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Der König wachte nach einiger Zeit wieder besorgt auf. Normalerweise hatte seine Umarmung doch immer geholfen. Sanft zog er die Elbin noch näher zu sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange »Ich liebe dich!« flüsterte er beruhigend und auch Ilma beruhigte sich leicht. Nochmals musterte der Elbenkönig die kleine Elbin besorgt und seufzte leicht. Er würde zu gerne wissen, was in ihrem Kopf vorging.

Als am nächsten Morgen die Fanfaren ertönten streckte sich der Elbenkönig leicht und richtete sich vorsichtig auf. Sofort fiel sein Blick auf Ilma und er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Es war immernoch wie ein wahr gewordener Traum, dass sie neben ihm lag. »Guten Morgen mein Engel. Hast du Hunger?« fragte er nun leise und gab der Elbin einen leichten Kuss auf die Wange.

Ilma sah Thranduil nur verschlafen an. Ihre Augen waren kurz davor wieder zuzufallen. Noch im Halbschlaf schüttelte sie den Kopf »Nein. Ich habe keinen Hunger«müde schloss sie ihre Augen wieder. Der König musterte die Elbin misstrauisch. Es war nicht gut, dass sie immer wieder sämtliche Mahlzeiten ausfallen ließ. Gerade wollte er noch etwas sagen, als Mirei gegen die Zimmertür klopfte »Thrandy? Kommst du Frühstücken?«

Leise seufzte Thranduil und bemerkte, wie Ilma sich verspannte. Sie war anscheinend tatsächlich eifersüchtig auf Miréi. Kopfschüttelnd beugte er sich zu der jungen Elbin und küsste sie sanft. Ilma war auf einmal hellwach und erwiderte den Kuss kaum spürbar. Sie ließ ein leises Seufzen höre und für einen Moment waren all ihre Sorgen vergessen.

Auch dieser Kuss währte viel zu kurz. Ilma sah dem unzufrieden nach, als dieser den Kuss beendete und aus dem Raum ging. Jedoch schlief sie nach einigen Minuten wieder ein. Es war so beruhigend, wenn Thranduil sie küsste.

Während des Frühstücks versuchte Miréi wieder auf äußerst kreative Art und Weise Thranduil davon zu überzeugen, dass Ilma nicht gut für ihn war. Der Elb jedoch hörte ihr nur mit einem Ohr zu und versuchte eher zu überlegen, wie er Ilma davon überzeugen konnte, dass sie die einzige für ihn war. In einer gewissen Art und Weise fand er es ziemlich niedlich, dass sie so eifersüchtig war aber irgendwann war es auch genug.

Als beide fertig gegessen hatte lud Thranduil wieder sämtliche Speisen auf ein Tablett und lief zurück zu Ilma. Er stellte das Tablett auf Ilmas Nachtisch ab, welche ihn verschlafen ansah. Verliebt musterte er Ilma und legte eine Hand auf ihr Knie. »Hast du besser geschlafen?« fragte er die Elbin leise. Ilma nickte nur leicht »Ja... Etwas« mit einem neutralen Blick sah sie den König an, welcher sie nur stirnrunzelnd ansah. Bald würde er wohl ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen müssen. Das ging eindeutig zu weit.

Wieder konnte man ein klopfen von der Tür vernehmen »Thrandy? Du wolltest mir doch dein Schloss zeigen. Bist du fertig?« fragte Miréi drängend und kam ohne um Erlaubnis zu bitten ins Zimmer gelaufen. Thranduil lächelte leicht und sah Ilma weiter an. Er wollte ihr zeigen, dass er nur Augen für sie hatte, auch wenn Mirei dabei war »Möchtest du mitkommen? Den ganzen Tag nur rumliegen ist auch nicht gut für deine Gesundheit. « fragte er die Elbin nun.

Sofort schüttelte diese den Kopf »Nein! Ich denke ihr habt sicher noch viel nachzuholen. Ich werde weiterschlafen oder so.« antwortete sie Thranduil nun mit einem zickigen Unterton. Sollte er doch ohne sie Spaß mit Mirei haben. Sie war doch sowieso nur das dritte Rad am Wagen.

Unzufrieden sah der Elbenkönig Ilma an. Dann eben nicht. »Dieses eine mal kommst du damit durch. Morgen wünsche ich mir, dass du mitkommst!« antwortete er der Elbin nun mit einem leisen seufzen. Nochmals beugte er sich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Auch die Decke legte er vorsichtig über Ilma.

Diese reagierte kaum auf ihn und verschränkte nur unzufrieden ihre Arme unter der Bettdecke. Miréi klatschte nur zufrieden in die Hände »Komm Thrandy!« Der Elb stand mit einem leichten Nicken auf und lief zur Zimmertür. Sobald Thranduil bei Mirei angekommen war hakte sich diese bei dem Elben ein und schenkte Ilma an böses Grinsen, welches Thranduil nicht bemerkte.

Thranduil - Der eiskalte König ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt