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Ilma schluchzte nur noch mehr »M..mach das es aufhört... warum... warum tut es so weh?«sie zitterte am ganzen Körper und wurde von weiteren Tränenschüben gebeutelt. Thranduil stand nun nur langsam auf und kniete sich unter Schmerzen ihr gegenüber. Sanft legte er eine Hand an Ilmas Wange »Weil ich dir das Herz gebrochen habe.« antwortete er ihr leise und strich unendlich sanft über ihre Wange.

Sehnsüchtig schmiegte sich Ilma an Thranduils Hand und sah diesen weinend an. Sie verstand nichts mehr »Warum tust du das?« fragte sie leise, während sie weiter von Tränen geplagt wurde. Vorsichtig nahm Thranduil seine Hand wieder von Ilmas Wange und legte sie auf ihre Beine. Niedergeschlagen sah er sie an. Sie musste doch verstehen, dass er sie nur beschützen wollte »Ich tue das, weil ich dich liebe« antwortete der Elb leise. Vorsichtig nahm er eine ihrer Hände und küsste sie sanft auf die Hand. Er hatte ihre Nähe so unbeschreiblich vermisst. Er konnte sich einfach nicht zurück halten.

Ilma sah den Elb vor ihr überfordert an. Das machte alles keinen Sinn! »Das verstehe ich nicht« flüsterte sie tonlos »Warum brichst du mir das Herz, wenn du mich liebst? Sollte es nicht anders sein? Solltest du nicht dafür sorgen, dass mein Herz nicht bricht, wenn du mich liebst?« fragte sie den Elb und wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie konnte es nicht zurück halten. Sie konnte nicht mehr. Sie war einfach am Ende und Thranduil machte es nur noch schlimmer.

Langsam legte Ilma eine Hand an seine Wange und beugte sich weinend zu ihm »Bitte tu das nicht!« verzweifelt überwand sie die letzten paar Zentimeter und küsste ihn sehnsüchtig. Sie wusste nicht, was sie sonst hätte tun sollen. Auch Thranduil erwiderte den Kuss unsicher. Und obwohl er sich geschworen hatte keine Gefühle ihr gegenüber zuzulassen feierten in seinem Bauch doch 1000 kleine Schmetterlinge eine Polkaparty. Wie hatte er dieses Gefühl vermisst.

Als sie sich wieder trennten ließ Ilma nur ein leises Schluchzen hören »Ich lasse nicht zu, dass du mich wegstößt um dein Königreich zu beschützen. Das war auch davor sicher!« antwortete Ilma mit zitternder Stimme. Eigentlich wollte sie sicher klingen. Thranduil keine Wahl lassen aber sie war alles andere als sicher. Weiter sah sie dem Elb in die Augen »Bitte sag mir, dass du mich noch willst« bat sie Thranduil weinend. Sie war auf das schlimmste gefasst. Aber wie konnte es noch schlimmer werden? Ihr Herz lag doch schon in 1000 Scherben.

Thranduil hatte seinen Blick demütig gesenkt. Auch er versuchte seine Tränen zurückzuhalten. Es gelang ihm besser als Ilma, immerhin hatte er mehrere tausend Jahre damit verbracht sich diese Fassade aufzubauen. Langsam sah er zu ihr auf und sah sie unglücklich an »Du ...ich....Ilma...ich liebe dich so, wie ich niemanden jemals geliebt habe. Ich brauche dich und ich will dich mehr, als jeden Schatz, jeden Ruf und alles andere auf der Welt, was mir geboten werden könnte« stammelte der König nun leise und strich ihr sanft mit einem Daumen über ihren Handrücken.

Er hatte es nicht übers Herz gebracht sie anzulügen oder ihr zu sagen, dass er nichts für sie empfand, denn das stimmte nicht. Jede einzelne Zelle in seinem Körper sehnte sich nach Ilmas Nähe und so schrecklich die Umstände gerade auch waren, er liebte es, dass sie endlich wieder so nah bei ihm war. Er ihre Hand halten konnte ja er hatte sie sogar küssen können. Ein trauriges Lächeln erschien in seinem Gesicht. Er hatte er doch niemals weh tun wollen.

Ilma sah den Elb vor ihr mit einem hoffnungsvollen Blick an. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Er hatte gesagt, dass er sie immernoch wollte. Vorsichtig lächelte Ilma »Ich bin bei dir, ich gehöre zu dir. Ich gehöre dir, dir ganz allein und ich werde immer bei dir bleiben! Das verspreche ich! Für immer« sie atmete leise aus und legte vorsichtig ihre Hand auf Thranduils. Dieser verschränkte ihre beiden Hände sofort.

Er hielt seine Ilma wieder bei der Hand. Vorsichtig legte er seine andere Hand wieder an Ilmas Wange und küsste sie nochmal sehnsüchtig. Wie hatte er jemals zulassen, dass sie weinte? Als sie sich wieder trennten verzog er etwas das Gesicht. Sein Rücken schmerzte nach wie vor. Langsam stand er auf und legte sich zurück ins Bett, jedoch brach er den Blickkontakt zu Ilma nicht ab »Ilma ich... ich liebe dich!« murmelte er nur leise.

Thranduil - Der eiskalte König ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt