Es war jetzt 4 Jahre her, aber dennoch verging kein Tag, an dem sie nicht zurück dachte, an ihr Leben, ihre Freunde, ihre Familie und natürlich an ihn. Sie saß auf dem Sofa und lauschte einer CD mit Liedern von ihr, Lieder die sie selbst nur zu gut kannte. Die würde nie genug von ihrer Stimme bekommen können. Ihre hellen klaren Töne erfüllten den Raum und weckten alte Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Nie würde sie ihr Gesicht vergessen, ihre wunderschönen braunen Haare, ihre Augen die immer so strahlten wenn sie lachte und ihre Stimme, die sie immer aufmuntern konnte. Sie hing ihren Gedancken nach als plötzlich die Tür aufging und ein kleines blondes Mädchen lachend auf sie zu gerannt kam.
,,Mami, Mami, ich hab heute Bilder gemalt und das ist für dich", in ihren kleinen Händen hielt sie ein Blatt mit einer bunten Zeichnung. Ihre Mutter beugte sich zu ihr runter und nahm sie auf den Arm. ,,Das ist ein wunderschönes Bild mein Engel". Sie gab ihrer kleinen Tochter einen Kuss auf die Stirn und legte ihre Arme um das Kind. ,,na wie war dein Tag sonst noch so, Valentina"? Das Mädchen sah mit leuchtend braunen Augen zu ihr auf, diese Augen, die Angie so sehr an Valentina's Vater erinnerten. Doch die kleine hatte auch sehr viel Ähnlichkeit mit ihrer Tante Maria und deren Tochter Violetta. ,,Ganz toll", holte sie die kleine mit ihrer Stimme aus ihren Gedanken. ,,Wir haben ganz viele Bilder gemalt. Ich hab auch eins für Papa gemalt". Mit diesen Worten sprang Valentina vom Schoß ihrer Mutter und lief in ihr Zimmer. Sie holte ein bemaltes Blatt aus ihrer Tasche und legte es auf einen Tisch, neben eine Kerze und ein Foto. Auf diesem Foto war Angie zusammen mit Valentinas Vatet drauf. Es entstand lange vor Valentinas Geburt. Ihr Vater lebte nicht mehr, ihre Mutter hatte ihr erzählt er sei kurz vor ihrer Geburt gestorben. Dieses Foto war das einzige was sie von ihrem Vater hatte. Es war alles für sie, immer wenn sie etwas erlebte oder etwas neues lernte, setzte sie an den Tisch und erzählte ihrem Vater davon. Sie verstand mit ihren drei Jahren schon den Sinn von Tod und sterben und wusste, dass ihr Vater nicht wieder kommen würde. Sie konnte mit dem Tod umgehen und wusste, dass alles irgendwann vorbei gehen würde. Trotzdem hatte sie ihre kindliche Art nie verloren und war ein lebensfrohes und heiteres Mädchen. Sie saß nun vor dem Tisch und nahm das Bild ihrer Eltern in ihre kleinen Hände. ,,Papa, heute haben wir wieder Bilder gemalt. Ich hab dir und Mami auch eins mitgebracht. Mami sagt ich werde immer besser im malen und ich hätte deine Augen. Sie war wieder traurig und hat auch wieder diese Musik gehört, bei der sie immer weinen muss. Ich glaube sie braucht jemanden der sich um sie kümmert wenn ich nicht da bin". Valentina stellte das Bild zurück an ihren Platz und rannte raus in die Küche. ,,Langsam mein Schatz, sonst fällst du noch hin", Angie nahm ihre kleine Tochter auf den Arm und setzte sie auf der Küchenablage ab. ,,So was kochen wir zwei hübschen uns heute"? Valentina hib die Hand und kratzte sich mit zwei Fingern am Kinn, dies war eine der Gesten die Angie immer zum lachen brachten.
,,ich habs, wir kochen Paella". Dies kam immer als Antwort von Valentina, denn es war nun mal ihr Lieblingsessen. ,,nein mein Schatz, dass hatten wir gestern schon heute gibt es etwas anderes". ,,ach Mami bitte"? ,,Nein Valentina". ,,Bitte, bitte, bitte", bettelte die kleine weiter. ,,Valentina Maria Violetta Carrara jetzt ist schluss , basta. Ich sage jetzt was wir kochen und du benimmst dich ist das klar"? Valentina wusste, wenn ihre Mutter ihren vollen Namen benutze war es ernst, also nickte sie bloß. ,,Gut mein Schatz, heute gibt es Lasagne, in Ordnung"? Valentinas Augen strahlten und sie viel Angie um den Hals.
Nach dem Essen gingen beide auf den Spielplatz. Valentina turnte am Klettergerüst herum und Angie saß auf einer Bank im Schatten und sah ihrer kleinen Tochter dabei zu, wie sie immer höher und höher kletterte. ,,Nicht so hoch Valentina sonst fällts du noch runter". ,,Aber Mami ich bin doch schon groß, ich kann das". Angie stand auf und ging langsam zum Klettergerüst. ,,Das hat damit nichts zu tun, ich sage du sollst nicht so hoch klettern, in Ordnung"? ,,Ja, Mami". Langsam kletterte die kleine wieder runter und lief zur Rutsche. Der tag verging wie im Flug und bald schon brachen beide wieder auf und gingen heim. Daheim angekommen schmierten sie zusammen Abendbrote und aßen zusammen. ,,Wenn du aufgegessen hasst gehst du ins Bad und putzt dir die Zähne, und wenn du dich umgezogen hast lese ich dir noch eine Geschichte vor". Valentina nickte, schluckte ihren letzten Bissen hinunter und rannte ins Bad. Währrnddessen spülte Angie das Geschirr und setzte sich dann zu Valentina ans Bett um ihr eine Geschichte vor zu lesen. Nach ungefähr einer Seite war die kleine eineschlafen, Angie küsste sie aufs Haar und verließ ihr Zimmer um selber schlafen zu gehen.
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Wird die Zeit die Wunden heilen? (germangie) *abgeschlossen*
FanfictionWas tust du wenn plötzlich alles schief geht und die einzige Person die dir helfen kann die ist, die du nie wieder sehen wolltest? eine germangie fanfiction nicht kopieren oder abschreiben geistiges Eigentum von Disney und AngelesCarrara