12) unerwarteter Besuch & Streit

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Angie war sprachlos den vor der Tür stand......................................Jade!

,,Jade"! Angie konnte ihren Augen nicht trauen, was hatte sie hier zu suchen? Jade trat ein und musterte Angie und auch German genau. Angie ahnte was Jade bei ihrem und Germans Anblick dencken musste, denn German stand da mit offenem Hemd und verwuschelten Haaren und auch Angie sah nicht sehr viel besser aus. Ihre Lippen waren gerötet und geschwollen von seinen Küssen, ihre Haare waren durcheinander und auch ihr Hals wies einzelne rötliche Stellen auf von Germans Küssen. Jade verengte die Augen und Angie wusste, dass sie eins und eins zusammen gezählt und ihre Schlüsse eben gezogen hatte. ,,German, was macht diese schreckliche Person hier"? German wurde durch Jades schrille Stimme aus seiner Schockstarre gerissen, in die er verfallen war als er Jade vor der Tür erblickt hatte. ,,Sie ist hier, weil sie zur Familie gehört und weil ich sie hier haben möchte". Beide Frauen starrten German an. Jade geschockt und Angie verwirrt. ,,Was heißt, du willst sie hier haben? Ich dachte wir zwei wollen zusammensein"? German verschränckte die Arme vor dem Körper und sah erst zu Angie, die gespannt auf seine Antwort war und dann zu Jade, die darauf wartete dass er ihr Recht gab und Angie raus werfen würde. Jedoch konnte er das nicht, denn er hatte immernoch Gefühle für Angie und er wollte sie überzeugen, dass er der einzig richtige für sie ist und dass er sie glücklich machen könnte. ,,Tut mir Leid Jade, das mit uns wird nie sein und das hätte ich schon früher erkennen sollen", warf er mit einem Blick zu Angie noch ein. Sie wusste dass er auf damals anspielte als er erfahren hatte, dass sie Marias Schwester war und er sie raus warf und daraufhin Jade heiraten wollte.

Jade lief rot an, aber nicht weil sie peinlich berührt war, denn das war sie nie, nein Jade war sauer. Stinksauer und zwar auf Angie. Hasserfüllt starrte sie Angie an. Wieder einmal hatte es diese Männerdiebin geschafft Jades Glück mit German zu zerstören. Sie zeigte mit dem Finger auf Angie. ,,Du! Das ist alles DEINE Schuld, aber das wirst du noch bereuen, niemand behandelt mich so und kommt ungestraft davon, merk dir das", mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und rauschte zur Tür raus. German schloss die Tür und stieß die Luft aus, die er ohne es zu merken angehalten hatte. ,,Was war das eben", wollte Angie wissen. German schüttelte den Kopf. ,,Ich hab keine Ahnung was Jade sich da immer einbildet, aber keine Sorge, ich werd auf dich aufpassen, dass sie dir nicht noch einmal ein Glatteisen über zieht", versprach ihr German. Angie stemmte die Hände in die Hüften und verdrehte die Augen. ,,Du bist ein Spinner und keine Sorge, diese Möglichkeit geb ich ihr nicht noch einmal, sie hat mich damals in einem schlechten Moment angetroffen, sonst hätte ich sie bemerkt". German zog ungläubig eine Augenbraue nach oben und legte ihr eine Hand an die Wange. Angie sah zu ihm auf, in seine wundervollen braunen Augen, die sich langsam wieder verdunkelten und sein steigendes Verlangen preisgaben. Sie schmiegte ihre Wange an seine Hand, stellte sich dann auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss, den er sofort erwiederte. Angie legte ihm jedoch die Hände auf die Brust, German verstand das Signal und gab sie wiederwillig frei. Sie sah wieder zu ihm auf und ihr Blick hatte etwas gequältes. ,,Es tut mir Leid. Ich geh jetzt besser schlafen. Gute Nacht". Angie trat von German zurück und ging dann durch die Küche in ihr Zimmer.

Am nächsten Morgen kam German die Treppe runter und fand Angie zusammen mit Violetta in der Küche vor. Sie saßen an der Theke und kicherten. Als er jedoch die Küche betrat verstummten beide abrupt und schauten zur Tür. ,,Guten Morgen German". ,,Guten Morgen Papa, hast du gut geschlafen", kicherte Violetta. Angie gab ihr daraufhin einen Klaps auf den Arm. Was hatte Violetta gemeint und wie viel hatte Angie ihr erzählt? ,,Morgen ihr beiden, wie ich sehe seit ihr gut drauf". Angie lächelte und German ging an die Anrichte um sich eine Tasse Kaffee zu machen, da Olga mit Ramallo verreist war, als es plötzlich klingelte. Angie stand auf und ging zur Tür um zu öffnen. Vor der Tür stand ein Mann mit schwarzem Anzug und einem großen Koffer in der Hand. ,,Guten Morgen Seniora Castillo, ich bin Alejandro Gonzales und würde gerne mit ihrem Mann sprechen". Angie sah den Mann verwirrt an, wodurch er etwas unsicher wurde. ,,Dies ist doch das Hause Castillo, oder"? ,,Ja ist es, nur ich bin nicht Mrs. Castillo aber einen Moment bitte. German, kommst du mal bitte", rief Angie in die Küche! Kurz darauf kam German an die Tür. ,,Was ist los Angie? Oh Mr. Gonzales, gut dass sie endlich hier sind, kommen sie bitte mit in mein Büro". German ging gefolgt von dem Mann in sein Büro und Angie ging zurück in die Küche zu Violetta. ,,Wer war das an der Tür", fragte Violetta als Angie die Tür betrat. ,,Keine Ahnung Vilu. Es war ein Mann mit Anzug und Koffer für deinen Papa. Er nannte mich Mrs. Castillo". Violetta fing an zu lachen und wäre beinahe vom Stuhl gefallen. ,,Aha Mrs. Castillo, soll ich dich jetzt Mama nennen. Ich mein eine Schwester hab ich ja schon". ,,Pssst Vilu, nicht so laut, sonst hört uns noch dein Papa". Violetta nickte. ,,Lass uns hoch gehen und etwas singen", schlug Violetta vor und zog Angie mit nach oben.

Etwas später war Violetta zu Fran gegangen und Angie saß auf dem Sofa und laß ein Buch, als German und Mr. Gonzales aus dem Büro kamen. Nachdem er hinter Mr. Gonzales die Tür geschlossen hatte, kam er mit dem Koffer in der Hand zu Angie und setzte sich neben sie. ,,So hier in dem Koffer ist das Geld für Valentina, ich werd es nachher in den Park bringen". Angie legte das Buch weg und schaute German vorwurfsvoll an. ,,Wie? Du bringst es in den Park? Er sagte ich soll es ihm bringen und niemand sonst, also werde auch ich gehen"! ,,Nein! Das ist viel zu gefährlich, ich gehe". Angie stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. ,,Den Teufel wirst du tun", schrie sie ihn an. ,,Er wird ihr etwas antun, wenn ich nicht komm und das werd ich nicht zulassen, also werde ich gehen und zwar alleine". Auch German war mittlerweile aufgestanden und stand Angie nun gegenüber. ,,Nein, verdammt! Das werde ICH nicht zulassen, dir könnte sonst was passieren". German fasste Angie bei den Schultern und hatte Mühe sich zu beherschen um sie nicht zu schütteln. Er konnte nicht fassen, dass sie sich so einer Gefahr aussetzen wollte. ,,Ich will dich nicht verlieren Angie. Ich hab so viele Fehler gemacht und gedacht ich hätte dich damals für immer verloren und ich will dich nicht noch einmak verlieren". Angie starrte German geschockt an. Sie hätte alles von ihm erwartet, dass er ihr vorhaltungen machen würde oder sonst was, aber nicht das. ,,German.......ich.......ich hatte ja keine Ahnung. Dennoch werde ich gehen". Sie legte ihm eine Hand an die Wange. ,,Es ist meine Tochter, du würdest das gleiche für Vilu tun und ich bitte dich es mir nicht noch schwerer zu machen". Sie versuchte zu lächeln doch es musslang ihr. Auch German versuchte zu lächeln und auch ihm misslang es gänzlich, also nahm er sie kurzerhand in den Arm, da er spürte, dass sie das nun auch gebrauchen könnte.

Wird die Zeit die Wunden heilen? (germangie) *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt