15) Im Krankenhaus

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Angie lief neben der Barre her und hielt Germans Hand. Die Sanitäter mussten ihn zweimal wiederbeleben und jedes mal hatte Angie Angst er würde nicht wieder von den Toten zurückkehren. ,,Verzeihung Seniõra, hier beginnt der OP sie müssen leider draußen bleiben". Angie wurde die Tür vor der Nase zu geschlagen. Besorgt ging sie ins Wartezimmer, wo Valentina mit einer Schwester, die auf sie aufgepasst hatte bereits wartete. Sie setzte sich auf einen Stuhl und nahm ihre Tochter auf den Schoß. ,,Mammy wieso bist du so traurig"? Angie lächelte, denn ihre kleine schaffte es immer allein durch ihre Anwesenheit das Angie sich besser fühlte. ,,Weist du mein Engel der nette Mann hat eine schlimme Verletzung und Mammy ist traurig weil sie ihn sehr mag". Valentina nickte und schmiegte sich dann an Angie. Sie machte sich auch Sorgen um ihr Kind, wie würde sie das alles verarbeiten und würde es bei Valentina bleibende Schäden hinterlassen? Plötzlich kam Violetta gefolgt von Olga ins Wartezimmer gestürmt. ,,Angie, weist du schon wie es Papa.........", Violetta brach mitten im Satz ab als sie Valentina erblickte. ,,Ist sie das"? Angie nickte. Violetta setzte sich neben Angie und sah ihre kleine Schwester an. Sie hatte blondes Haar wie Angie hab die Augen, mit denen sie Violetta neugierig ansah, waren die von ihrem Papa. ,,Valentina das ist Violetta meine Nichte und deine Cousine". Violetta sah Angie an, da sie ja wusste, dass Valentina auch ihre Halbschwester war. ,,Hallo Valentina".  Valentina lächelte und streckte die Arme nach Violetta aus, um dann auf ihren Schoß zu krabbeln.

Sie saßen schon einige Zeit hier herum und warteten. Valentina war auf Violettas Schoß eingeschlafen und Angie tigerte unruhig im Zimmer hin und her. Olga war mittlerweile heim gefahren um zu sehen ib daheim alles noch in Ordnung war, versprach aber wieder zu kommen und dann Ramallo mitzubringen. Ein junger Mann mit weißem Kittel betrat den Raum und Angie blieb stehen. ,,Und gibt es etwas neues"? Der junge Mann verzog keine Miene und wirkte ausdruckslos. ,,Der Seniõr ist über den Berg, aber dennoch hat er viel Blut verloren und da es eine Schusswunde ist möchte die Polizei noch mit ihm reden und mit ihnen auch Seniõra", sprach er an Angie gewandt. Angie nickte und folgte dem Mann. ,,Pass du bitte so lange auf Valentina auf ja"? Violetta nickte und Angie lief eilig hinter dem Mann her. Er brachte sie in ein kleines Zimmer in dem auch schon ein Polizist wartete. ,,Guten Tag Seniõra, es tut uns Leid dass wir ihnen solche Unannehmlichkeiten bereiten müssen, aber das sind nun mal die Vorschriften". Angie setzte sich auf einen ihr dargebotenen Stuhl. ,,Ich verstehe schon, ich hätte sowieso aussagen wollen, wenn ich Zeit gefunden hätte daran zu dencken nur hab ich im Moment andere Sorgen". Der Polizist setzte sich Angie gegenüber und faltete die Hände auf dem Tisch. ,,Nun erzählen sie mal was passiert ist". Und Angie erzählte ihm, von der Entführung, der Lösegeldforderung, wie sie German um Hilfe gebeten hatte und schlussendlich die Übergabe an Sebastian und der Schuss. ,,Nun gut, dass alles klingt sehr unglaublich aber ich sehe keinen Grund ihnen nicht zu glauben. Ich werde noch die Aussage des Seniõr aufnehmen wenn er wach ist und sollte er das gleiche erzählen wie sie ist das für mich Erledigt und wie halte  Ausschau nach diesem Sebastian". Angie nickte und durfte dann auch schon gehen. Sie ging schleunigst zurück zu Violetta und Valentina. Doch als sie ins Wartezimmer kam, waren die beiden nicht mehr da. Angst machte sich in Angie breit.

Wird die Zeit die Wunden heilen? (germangie) *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt