𝐒𝐨𝐦𝐞𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐍𝐞𝐰 | 𝑨𝒃𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒍𝒐𝒔𝒔𝒆𝒏

Chapter 10 ✔

Überarbeitet am 14.07.2021

Gedankenverloren sitze ich still in meinem Zimmer. Mein Handy liegt, wie die Hälfte meines Zeugs im Zimmer auf den Boden. Man könnte meinen ich wäre ausgerastet... Und das bin ich tatsächlich, denn schließlich hat mir Felix eine Nachricht geschickt, die mich sehr wütend gemacht hat. Ich bin so in meinen Gedanken gefangen, dass ich die Tränen, die meine Wange runter kullern gar nicht bemerke. Felix hat mir geschrieben, und zwar das er mit mir Schluss macht. Allein die Tatsache das er nicht nen Mumm besitzt mir das Persönlich zu sagen ist, irgendwie lächerlich.

Selbst wenn die Beziehung von Felix und mir am Bröckeln war habe ich ihm eine Menge anvertraut... Und ich habe ihn generell vertraut schließlich sind wir schon lange zusammen gewesen. Aber er musste ja alles kaputt machen... Er musste mit mir Schluss machen und das ausgerechnet übers Handy.

Ich springe auf und hole mir aus der Küche Eiscreme und mache mir einen Film an... Mein Handy habe ich ja eben auf den Boden geschmissen... Ja... Ich habe einen kleinen Ausraster bekommen, aber manchmal brauche ich das... Um mich ein wenig zu beruhigen, lege ich mir einen schönen Film ein, doch merke schnell das es mich überhaupt nicht ablenkt... Weswegen ich mein Handy nehme und Henry's Nummer eingebe. Vorher wische ich mir die Tränen weg, damit er nicht heraushören kann das ich geschlafen habe...

,,Ja?...", höre ich Henry's Stimme am anderen Hörer. Ich weiß nicht wieso aber ich kriege eine Gänsehaut bei dieser Stimme... Wenn ich doch nur wüsste wieso.

,, Hey... Henry...", Murmel ich und versuche nicht zu schluchzen.

,, Liz? Was ist los?", sofort erkenne ich den besorgten Hintergrund seiner Stimme. Vielleicht hätte ich ihn doch nicht anrufen sollen. Ich will ihn nicht mit meinen Problemen belästigen außerdem kennen wir uns doch kaum. Also sollte ich ihm das gar nicht anvertrauen... Doch ich habe das Gefühl das ich Henry vertrauen kann...

,, Liz? Bist du noch da?", werde ich von ihm unterbrochen sofort bemerke ich das ich schon wieder zu sehr in Gedanken war.

,, Ähm... Ist egal Henry... Tut mir leid ich wollte nicht stören", Murmel ich und will auflegen höre ihn jedoch etwas sagen weshalb ich noch einmal warte.

,, Wo wohnst du?", fragt er.

,, Was?"

,, Wo wohnst du?"

,, Wieso fragst du?", frage ich.

,, Schick mir deine Adresse ich komme vorbei...", ein wenig verwirrt schaue ich auf mein Handy... Henry hat urplötzlich aufgelegt und ich überlege jetzt ob ich ihm wirklich meine Adresse schicken sollte. Ich bin ein wenig zwiegespalten... Einerseits will ich ihm die einfach senden, weil ich gerade nicht allein sein will... Andererseits will ich nicht, dass er sich Sorgen um mich macht...

Im Endeffekt habe ich ihm doch meine Adresse geschickt und nun warte ich das er hierherkommt. Ich bin zwar immer noch ein wenig unsicher, aber ich sollte damit klarkommen, wenn ich mit Henry befreundet sein will... Nach kurzer Zeit höre ich die Hausklingel, weshalb ich aufspringe. Ich mache Henry auf der mich besorgt anschaut. Sofort kommt er näher und schaut, ob ich körperlich verletzt bin. Ich beruhige ihn und gebe ihm zu verstehen das es mir gut geht. Ich führe ihn zu meinem Zimmer und wir setzen uns gemeinsam auf mein Bett.

,, Also was ist passiert Lizzie?", unterbricht Henry die Stille. Etwas unsicher schaue ich ihn an... Eigentlich will ich nicht das er weiß das Felix und ich jetzt nicht mehr zusammen sind... Aber gerade brauche ich einfach jemanden zum Reden.

,, Felix... Er hat mit mir Schluss gemacht", murmel ich und schaue auf den Boden. Ich traue mich nicht ihm in die Augen zu sehen. Zwischen uns herrscht nun eine unangenehme Stille... Ich glaube er überlegt was er sagen soll. Letztendlich nimmt er mich in den Arm. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und genieße seinen Geruch. Ich rieche sein Deo und merke mir diesen Geruch. Ich weiß nicht wann ich das nächste Mal die Möglichkeit habe ihn zu umarmen.

,, Es tut mir so leid Liz... Wieso hat er Schluss gemacht? Habt ihr euch gestritten?", fragt er mich besorgt.

,, Nein er hat mich einfach angerufen... Und dann...", ich fange wieder unfreiwillig an zu weinen. Ich spüre wie Henry mich in den Arm nimmt. Ich weine mich ein wenig bei Henry aus und merke das seine Anspannung verflogen ist. Er hält mich einfach nur fest und versucht mich zu beruhigen.

Als ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte haben wir beschlossen einen Film zusammen zu schauen und die Sache mit Felix unter den Teppich zu kehren. Ein wenig die Sache zu vergessen ist auch besser so. Deswegen sitzen wir nun gemeinsam hier und schauen einen Film. Es tut gut einfach nur gut sich ein wenig abzulenken... Irgendwann merke ich wie Henry eingeschlafen ist... Ein wenig verwirrt schaue ich neben mich... Wie konnte er so schnell einschlafen? Seufzend stehe ich auf und decke Henry zu während ich mein Schlafsofa gehe und mich auch hinlege. Es wäre nicht gut wenn ich mit ihm in einem Bett penne. Ich muss zugeben durch Henry konnte ich für ein paar Stunden alles vergessen.

{...}

Die Sonnenstrahlen wecken mich aus dem Schlaf und ich strecke mich erstmal durch. Als ich meinen Blick durch den Raum wende sehe ich Henry immer noch auf meinem Bett schlafen. Da mir langweilig wird teleportiere ich mich in den Park, da ich mich ungezogen hatte mache ich einen kleinen Spaziergang am Morgen. Ich liebe es spazieren zu gehen, um ein bisschen meine Gedanken freizubekommen. Ich hoffe einfach nur das Henry vor meiner Rückkehr nicht aufwacht... Nach einiger Zeit entschließe ich mich wieder nach Hause zu gehen oder besser mich zurück nach Hause zu teleportieren...

Sobald ich wieder in meinem Zimmer bin, sehe ich wie Henry langsam aufwacht. Um ihn ein wenig zu ärgern, nehme ich mir ein Kissen und fange an ihn leicht zu vermöbeln. Henry kommt langsam zu sich und fängt auch an sich mit einem anderen Kissen zu wehren. Wir geben uns eine richtige Kissenschlacht und im Nachhinein habe ich kein Bock mehr. Weshalb ich nach unten gehe und uns Frühstück mache.

,, Sind deine Eltern nicht da?", fragt Henry als er sich zu mir gesellt.

,, Ich denke nicht... Keine Ahnung ich weiß es nie genau", murmel ich und fange an Pancakes zu machen.

,, Sagen dir deine Eltern nicht Bescheid wenn sie nicht da sind?".

,, Nein nicht wirklich... Warum auch?", meine ich dann. Natürlich sagen mir meine Eltern ab und zu Bescheid aber die Meisten ihrer Reisen sind spontan.