Überarbeitet am 06.09.2021
Heute ist es so weit, heute gehe ich mit Henry aus. Ich weiß nicht, ob ich nervös oder happy sein soll. Schließlich bin ich nervös wie das ganze Laufen wird, aber ich bin schon glücklich das er mich überhaupt gefragt. Ich war echt überrascht als er mich an dem Abend gefragt hat. Ich meine wie hätte ich je ahnen können das er mich so mag... Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und habe das typische Erstes-Date Problem. Ich weiß nicht was ich anziehen soll. Ja, ich weiß ich das hört sich an wie ein typisches Teenager Problem. Aber ehrlich gesagt, natürlich mach ich mir darüber Gedanken. Schließlich will ich nicht Over-Dressed sein.
Ich durchforste, also meinen Kleiderschrank nach irgendwas Lässigem und Gemütlichen. Ich will kein Kleid nehmen... Ich will irgendwas Einfaches anziehen, denn ich glaube kaum das wir in ein Fanzy Restaurant gehen. Letztendlich entscheide ich mich für eine Sportleggins mit einem einfachen Shirt. Falls wir irgendwas Besonderes vorhaben.
Ein Klingeln lässt mich lächeln, als der Klingelton ertönt renne ich schon runter zur Haustüre, um vor meinen Eltern die Tür öffnen zu können. Ich komme tatsächlich als erste an dem Hause an. Höre jedoch jemanden aus der Küche auch in die Eingangshalle kommen.
,, Liz, Schätzchen? Wer ist das?", höre ich meine Mutter rufen.
,, Nur meine Freunde, ich bin dann weg! Bis heute Abend Mom!", meine ich und öffne schnell die Türe und husche raus. Schließlich will ich keine peinliche Situation mit meiner Mutter auslösen. Doch dabei habe ich vergesse ich das Henry ja direkt vor der Tür steht. Deswegen laufe ich natürlich direkt in ihn rein. Bevor ich ihn und mich jedoch umwerfe, behält Henry irgendwie das Gleichgewicht und hält mich dazu auch noch fest.
,, Woah... Pass auf Lizzie du haust mich ja komplett um!", lacht Henry, weshalb ich ihm einen Schlag auf den Kopf versetzte.
,, Du bist ja super witzig! Lass uns gehen, bevor meine Mom rauskommt", meine ich.
,, Deine Mutter ist da? Wieso willst du nicht das sie mich sieht?", fragt Henry. Ich seufze und nehme seine Hand. Ich ziehe ihn trotzdem sicherheitshalber vorerst weg von meinem Haus. Ich will wirklich nicht das meine Mutter sich schon eine Meinung über ihn bildet. Oder dass sie ihre Fröhlichkeit verliert. Als meine Eltern erfahren haben das Felix und ich nicht mehr zusammen sind waren sie sehr froh darüber. Sie mochten ihn ja eh nicht und waren dementsprechend sehr froh als sie von der Trennung erfuhren.
,, Ich will einfach nur dich vor meiner Mutter schützen... Also können wir bitte gehen?".
Henry sieht mir tief in die Augen. Er scheint zu überlegen, doch letztendlich nickt er und wir gehen gemeinsam von dem Grundstück. Kaum sind wir weg von dem Grundstück meiner Eltern, schon fange ich an mich zu entspannen. Ich lockere meine Hand und lächel.
,, Alsoooo! Wo geht es denn hin?", stelle ich die Frage.
,, Das, meine Liebe Liz ist eine Überraschung, aber ich bin mir sicher dir wird es gefallen!", sagt Henry und lässt mich dabei immer noch im Unwissenden. Eigentlich bin ich ein ziemlicher geduldiger Mensch, aber gerade will ich einfach nur wissen was wir machen! Wir gehen sehr lange und reden auf den Weg über die üblichen Smalltalk Themen. Abseits von der Stadt bleibt Henry nun stehen und ich sehe vor mir ein Schild mit dem Titel: „Kletterpark Swellview". Mit großen Augen schaue ich Henry an, er hat gerade meinen Kindheitstraum erfüllt. Ich wollte schon immer in einen Kletterpark. Ich konnte nie, weil Felix hatte Höhenangst, also hätte er nie sowas mit mir gemacht. Meine Eltern sind nie da und machen keine Aktivitäten mit mir. Ich habe nur von Kletterparks gehört, ich wollte auch nie allein gehen. Und jetzt habe ich endlich die Chance dazu und das auch noch mit Henry! Ich umarme Henry hastig.
,, Es scheint dir zu gefallen!", lacht Henry und legt seine Arme um mich.
,, Natürlich! Woher wusstest du das?", frage ich ihn.
,, Ich habe Ray unauffällig gefragt, was ihr so gemacht habt als du klein warst", erklärt er und ich löse mich ein Stück von ihm. Um ihn wenigstens ansehen zu können. Er hat wirklich sich Gedanken gemacht und sogar Ray meinen Onkel gefragt. Wirklich aufmerksam von ihm...
,, Du bist süß!", meine ich und lächle ihn an.
,, Na, wenn das so ist! Dann lass uns reingehen", lacht Henry und ich springe auf wie ein kleines Kind. Ich nehme Henrys Hand und ziehe ihn zum Eingang des Kletterparks. Freudig gibt Henry unsere Tickets ab und wir werden zu den Seilen und der Ausrüstung gebracht. Uns wird von einem Mann erklärt, wie die Karabiner festgemacht werden, während wir unserer Ausrüstung anziehen. Danach gehen wir zu dem ersten Seil, das uns zum Park bringt. Dieses Seil ist über den Fluss gespannt.
Ich entscheide mich vorzugehen und stelle mich auf die Anhöhung und mache meinen Karabiner an das Seil. Bevor ich dann endgültig übers Seil gleite, schaue ich Henry noch einmal an. Als ich über dieses Seil gleite, lache ich einfach nur und drehe mich im Kreis. Ich komme auf der anderen Seite an und lache wie am Spieß. Diese eine Fahrt war schon ein Highlight! Was hat dieser Park wohl noch zu bieten. Ein paar Sekunden nach mir taucht Henry auch auf, dabei wäre er fast in mich reingefallen, aber ansonsten.
{...}
Wir haben uns einen wirklichen schönen Tag gemacht. Wir sind denn Kletterpark dreißigmal durch, haben alle Seilbahnen ausprobiert und uns mehrmals gegenseitig gejagt wie kleine Kinder. Dieser Tag ist einfach wundervoll, wir haben uns in das angrenzende Restaurant gesetzt, um etwas zu essen. Nachdem ganzen haben wir das auch bitter nötig... Als wir uns dann gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wie immer begleitet mich Henry und wir quatschen ein wenig.
,, Du hast dir da wirklich Gedanken gemacht", meine ich.
,, Natürlich, ich dachte mir als erstes Date wäre so ein Ort doch der beste", sagt er weshalb ich lospruste. An so einem Ort macht man normalerweise nicht sein erstes Date. Und ich muss sagen ich finde es gut, dass es kein normales erstes Date ist.
,, Eigentlich nicht, aber für mich ist so ein Ort viel besser. Deswegen danke ich dir, Henry", antworte ich darauf. Ich bleibe stehen, nehme Henry's Hand und sehe ihn an.
,, Du bist wirklich klasse, du bemühst dich mehr als jeder andere bei mir", lächle ich und er erwidert dieses.
,, Willst du mir Grad sagen, sowas hat noch nie jemand für dich getan?", fragt er und streicht sich durch die Haare. Er ist zu süß, wenn er das macht...
,, Nicht wirklich, ich habe sowas auch nie als wichtig gesehen... Meine Eltern haben mir alles gekauft was ich wollte", zucke ich mit den Schultern. Henry sieht mich besorgt an, ich weiß nicht wieso. Aber es wirkt so als würde er mich bemitleiden. Das will ich erst recht nicht, dass er mich bemitleidet.
,, Hey... Schau mich nicht so an. Meine Eltern sind mit mir nicht in den Kletterpark gefahren, aber ich kam immer damit klar", füge ich hinzu und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
,, Trotzdem... Aber naja das gibt uns mehr Gründe öfter auszugehen, um alles nachzuholen!", sagt Henry.
,, Soll das gerade eine unterschwellige Einladung auf ein nächstes Date sein?", frage ich als wir langsam bei meinem Haus ankommen. Henry fährt sich wieder einmal durch die Haare, während ich frech grinse.
,, Natürlich... Nur wenn du willst", stottert er verwirrt. Ich lächle ihn an und gehe auf ihn zu. Ich gebe ihn einen kleinen Kuss auf die Wange und gehe grinsend auf mein Haus zu. Dazu rufe ich jedoch noch: „Jederzeit Henry...! Danke dir". Dabei drehe ich mich um und schaue ihn noch einmal an. Er grinst zudem auch.
Mit klopfendem Herzen gehe ich in mein Haus. Ich habe ein Dauergrinsen auf den Lippen als ich die Treppen rauf gehe in mein Zimmer. Kurz bevor ich da ankomme, schicke ich ihm mit meinem Handy eine Nachricht.
>>Sag mir bescheid wann du das nächste Date machen willst 😊<<
DU LIEST GERADE
𝐒𝐨𝐦𝐞𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐍𝐞𝐰 | 𝑨𝒃𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒍𝒐𝒔𝒔𝒆𝒏
Fanfiction𝑺𝒐𝒎𝒆𝒕𝒉𝒊𝒏𝒈 𝒏𝒆𝒘 𝒊𝒔 𝒏𝒐𝒕 𝒔𝒐 𝒃𝒂𝒅 𝒂𝒔 𝒚𝒐𝒖 𝒕𝒉𝒊𝒏𝒌... Lizzie zieht mit ihren Eltern nach Swellview, dort trifft sie nach Jahren wieder auf ihren Onkel Ray. Doch ihr Onkel ist zufälligerweise der Superheld der Stadt, durch seine...