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Einige Tage später wurde Julius zum Kaiser Gaius Julius Caesar di Roma und ich zur Kronprinzessin des Imperium Romanums. Lucius bekam das oberste Kommando der Prätorianergarde. Der falsche Kaiser versauerte inzwischen in unserer ehemaligen Zelle. Es fühlte sich seltsam an, durch die Flure zu gehen, in Vaters Arbeitszimmer zu gehen und zu wissen, er ist dort gestorben. In seinem Arbeitszimmer gab es einen kleinen, geheimen Raum, von dessen Existenz nicht einmal wir wussten. In diesem Raum hatte er fast schon unsere gesamte Zukunft aufgeschrieben. Dort hing eine Rüstung mit Schwert, Dolch und Helm. Daneben lag eine Nachricht:

"Für meine Kriegerin Octavia. Mögen sie dir Glück in den Schlachten bringen, sodass du zu immer nach Hause zurückkommst."

Der Brustpanzer war mit dem Schriftzug "SPQR" und einen Lorbeerkranz aus Smaragden verziert. Er bestand aus Massivgold und ungewöhnlich widerstandsfähig. Der Helm war mit dem Zeichen der Acht verziert und hatte Nasenschutz und seitlich Flügel aus Gold. Der Rest des Helms war aus gewöhnlichem Metall. Das Schwert hatte die Eingravierung "Göttertochter". Außerdem waren in dem Raum eine Liste mit potenziellen Ehemännern für mich und eine Aufzeichnung über alles, was Vater über meine Prophezeiung herausgefunden hat. Unter anderem stand dort, ich müsse die "Kräfte der Göttinnen und Götter der 8 Götterwelten" lernen zu kontrollieren. Durch die Kriegsgötter hätte ich mein kriegerisches Talent und wegen der Schutzgötter hätte ich die Flügel bekommen. Es kam noch dazu, dass ich anscheinend die Kraft hätte, Menschen mit meinem Blut zu heilen, am Leben zu erhalten oder zu töten. Das bedeutete, ich könnte einem Menschen das Herz entfernen und er würde trotzdem nicht sterben. Weder an Blutverlust noch an irgendetwas anderem. Es war interessant, alles über mich zu erfahren, was auch mein Vater wusste.

OctaviaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt