Octavia

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"Der falsche Kaiser Akilla liegt im Sterben."

Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Die Hoffnung, die dieser eine Satz erfahren ließ, war unbeschreiblich. Auch wir freuten uns darüber. Sieben Jahre haben wir auf Capri verbracht, während der falsche Kaiser das Imperium in den Ruin trieb es hatte mehr als die Hälfte seiner ursprünglichen Größe verloren. Die Menschen verhungerten und starben an Seuchen. Wir mussten etwas dagegen tun, also beschlossen wir, in der Hoffnung das man uns glauben würde, wieder nach Hause zurück zu kehren. Die zwölf Einwohner Capris wussten Bescheid, wer wir waren. Sie wünschten uns Glück auf unserer Reise nach Hause. Julius und Lucius sind inzwischen zu stattlichen jungen Männern geworden. Dennoch war ich die Stärkste. In den sieben Jahren auf der Felseninsel hat sich auch mein äußerliches Erscheinungsbild stark verändert. Meine Haare wuchsen bis zur Mitte meines Rückens und mein Körper hatte weibliche Züge angenommen. Trotz der vielen Veränderungen war ich noch immer nicht erblüht. Von den alten Frauen habe ich gehört, dass es vielleicht, wenn mir Venus und Ops nicht gnädig wären, es nie passieren könnte. Davor hatte ich etwas Angst, denn der Wille unseres Vaters war immer, dass ich Julius Erbin werde und meine Kinder nach mir. Noch mehr aber hatte ich Angst als ich aus dem Boot an demselben Steg stieg, wie damals vor sieben Jahren.