Octavia

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Zum Frühstücken kamen wir dann aber doch zum Palast, wo ich Prinz Kahmunrah, der etwa doppelt so alt war wie Julius, und Prinz Ahkmenrah vorgestellt wurde. Ahkmenrah war etwa in meinem Alter, weshalb ich auch schon nach unserem ersten Treffen mehr Zeit mit ihm verbrachte als mit meinem zukünftigen Ehemann. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, das sich Kahmunrah weniger für mich interessierte als sein jüngerer Bruder. Kahmunrah hatte mich nicht einmal im Feldlager besucht. Sein Bruder hingegen besuchte mich unter Julius kritischen Blicken ab und zu. Als Julius sah, dass ich mich in Ägypten wohlfühlte, willigte er mit meinem Einverständnis ein, dass ich einen den Thronerben Ägyptens heiraten würde. Da es bei den Römern Brauch war, dass die Hochzeit in der Heimat der Frau stattfindet, brachten die römischen Schiffe bald darauf 100 ägyptische Soldaten und uns 7 (Julius, Lucius, Ahkmenrah, Kahmunrah, Pharao Merenkahre, Pharaonin Shepseheret und ich) nach Rom. Sie waren alle erstaunt, als sie sahen, über welche Reichtümer das Imperium verfügte. Der kleinste Raum des römischen Palasts war so groß, wie der größte in Ägypten. Ich wusste nicht was, aber eine Sache störte mich an Kahmunrah und Ahkmenrah. Ich fand es erst kurz vor dem Tag heraus, an dem die Verlobung bekannt gegeben werden sollte. Es war nämlich so, dass Kamunrahs Mutter eine der vielen Mätressen des Pharaos war und er deshalb nur im Falle eines kinderlosen Todes seines Bruders den Thron erben würde. Ich erzählte es sofort Julius.