Auf dem Weg zu unserem zugeteilten Zimmer fragte ich Seokjin neugierig: „Sag mal, bist du jetzt eigentlich für die nächste Zeit mein Mentor oder solltest du mir nur alles zeigen, da sonst keiner Zeit hatte?“ Mit einem Lächeln, das er wohl nie ablegte, antwortete er mir: „Jip, fürs nächste werde ich dein Ansprechpartner sein und dir hier alles zeigen, bis du dich eingefunden hast. Die anderen Kollegen und Kolleginnen kannst du aber natürlich auch fragen, wenn was sein sollte.“
Ich war froh und erleichtert zugleich, dass Jin mein Mentor für die nächste Zeit seien sollte und folgte ihm freudestrahlend.
In unserem Zimmer, das acht Betten beinhaltete, waren schon drei belegt. Ich stellte mich den darin liegenden Patienten vor und Seokjin wies mir so gleich die erste Aufgabe des Tages zu: Frau Jeon, die auf der rechten Seite am Ende des Raumes am Fenster lag, anzuschließen.
Ich holte mir ein paar Handschuhe in der Größe XS, ja meine Hände waren klein, sehr klein um genau zu sein, und ging auf Frau Jeon zu.
Innerlich freute ich mich riesig, endlich mit einer vertrauten Tätigkeit beginnen zu können und doch war da ein funken Nervosität alles perfekt machen zu wollen.
Mit meiner freundlichen Art sprach ich die Frau an, um so einen guten Eindruck hinterlassen zu können: „Guten Morgen Frau Jeon, ich bin Park Jimin, sie können mich aber gerne mit Jimin ansprechen und ich würde Sie jetzt anschließen, wenn Ihnen das nichts ausmachen würde.“ Sagte ich zu ihr mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, dass mein Eye smile zum Vorschein brachte.
Mit ihrem Einverständnis schloss ich Sie nun an die Maschine zur Blutreinigung an. Während meinem Tun sprach sie mich an: „Ich hätte mal eine Frage an Sie.“ Fing Frau Jeon mit einem Gespräch an, ich gestikulierte ihr, dass sie fortfahren konnte, während ich sie anschloss und das tat Sie auch. „Also, mein Sohn würde mich gerne mal während meiner Dialysezeit besuchen, da er häufig beschäftigt ist und wir uns deshalb nicht oft sehen können. Wäre das denn in Ordnung, wenn er kommen würde?“ fragte sie mich mit großen erwartungsvollen Augen.
Ich nahm meinen Blick von meiner Arbeit und schaute in ihr fragendes Gesicht, nach kurzem Überlegen antwortete ich: „Ja, natürlich kann ihr Sohn sie während ihrer Dialysezeit hier besuchen. Wann möchte er denn kommen?“ stellte ich ihr noch eine Gegenfrage und räumte die benutzten Materialien weg. „Er würde diese Woche Freitag, gegen zehn Uhr da sein und dann bis zur Abschlusszeit bleiben.“ „Das geht in Ordnung, er sollte uns nur nicht bei der Arbeit stören.“ Gab Jin, der auf einmal bei uns stand, ihr gut gemeint zu wissen. Sie quittierter es mit einem Nicken, wodurch das Gespräch beendet war.
Danach ging ich noch zu weiteren Patienten, bis wir zu zweit alle acht fertig hatten.
Nach kurzer Zeit erschien ein blauhaariger Mann, der in meinem Alter zu sein schien, im Türrahmen und grinste mich mit einem kastenähnlichen Grinsen an. In diesem Haus hatten wohl alle ein Dauerlächeln, so kam es mir jedenfalls vor, etwas dagegen hatte ich aber allemal nicht, es war schön zu sehen wie das Team mit einander harmonierte.
„Hy ich bin Taehyung“ sagte er grinsend zu mir als er wieder ansetzte, um seinen wohl noch nicht beendeten Satz zu vollenden: „Kannst mich aber auch ruhig Tae nennen. Ach und Jin, wollt ihr zwei die erste oder zweite Pause zum Frühstücken nehmen?“
Bei dem Wort Frühstücken fing mein Magen augenblicklich an zu grummeln und die zwei größeren sahen sich erstaunt gegenseitig an und schienen wohl über Gedankenkommunikation mit einander zu sprechen, denn als sie beide ihre Blicke zu mir wandten, fingen sie prompt an in schallendes Gelächter auszubrechen, während sich das von Jin anhörte wie ein Scheibenwischer.
Verdutzt beobachtete ich die zwei dabei, wie sie sich überhaupt nicht mehr ein bekamen und fragte mich, was ich denn so Lustiges gemacht hatte, dass sie zu derlei lach Aktion brachte, oder aber die zwei hatten einen schlechten Sinn für Humor und lustige Aktionen.
Als sie sich dann endlich eingekriegt hatten, meinte Tae zu mir: „Ihr zwei bekommt die erste Pause. Hört sich ja grauenvoll an wie dein Magen grummelt.“ mit einem „Hm“ nahm ich es zur Kenntnis und ging gemeinsam mit den beiden in den Aufenthaltsraum. Insgeheim freute ich mich, ja sehnte ich mich zugleich nach dem nahenden Frühstück.
Zu unserem Glück lief alles glatt ab und zur Abschlusszeit konnten wir die Patienten bei Zeiten abschließen um danach noch für die darauffolgende Schicht alles an Materialien vorbereiten.
Als unsere eigene Schicht sich dann endlich dem ersehnten Ende zuneigte gingen wir in die Umkleideräume und zogen uns um, um endlich nach Hause zu gelangen.
Draußen vor dem Krankenhaus, verabschiedete ich mich von Taehyung, wie auch Jin und wünschte ihnen beiden noch einen schönen Tag, als ich von Jins Stimme aufgehalten wurde: „Hy Jimin. Könnten wir vielleicht noch deine Nummer haben? Um, für den Fall das etwas sein sollte, dir schreiben zu können?“ Fragte er mich und mit einem „Ja klar kann ich sie euch geben“ antwortete ich und holte mein Handy heraus, um meine Nummer rauszusuchen.
Menschen, die sie sich behalten konnten, bewunderte ich, da ich es nicht einmal nach Jahren hinbekam, sie mir zu merken.
Als dies dann nun auch erledigt war und wir alle Nummern ausgetauscht hatten, winkte ich den beiden zu, machte auf dem Absatz kehrt und lief zur Haltestelle. Nach einer fünfundzwanzig minütigen Zugfahrt kam ich an meiner Station an und stieg aus. Ging die restlichen Meter zu meinem Wohnblock und schloss die Haustür auf.
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You are Me, I am You {JiKook}
Fanfiction"Buch Numero Uno \(^^)\" Jimin 24 Jahre alt, ausgelernter Krankenpfleger zieht nach Seoul. In dieser Stadt begegnet er besonderen Menschen die sein Leben verändern und er lernt: dass das was man zu sehen scheint, nicht gleich das ist was in einem vo...