Kapitel 15 (Überarbeitet)

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Ich wachte in einem mir unbekannten Raum auf. Als ich meinen Kopf bewegen wollte, zog ein gleißender Schmerz durch ihn hindurch, wodurch ich einen leidenden Ton von mir gab.

„Jiminnie du bist endlich aufgewacht. Was ein Glück." Vernahm ich die erleichternd klingende Stimme von Taehyung und im Anschluss dessen verspürte ich eine kräftige Umarmung, die mir beinahe die Luftzufuhr abschnürte.

„Tae. Luft. Bitte." Ließ ich ihn mit Unterbrechungen wissen und augenblicklich ließ er von mir ab um kurzzeitig zu verschwinden.

Er kam mit Hoseok zurück, der sich sogleich mein Gesicht anschaute und meine Nase anfasste. „Nah. Sch... nicht anfassen, das tut abnormal weh." Jammerte ich als Reaktion auf den jäh verursachten Schmerz.

„Oh tut mir leid, ich musste nur schauen, ob es weh tut, da es schon so aussieht, als wenn es das täte." Fragend blinzelte ich ihn an und verstand nicht, was er mir mitzuteilen versuchte. „Ich vermute, dass du durch den Zusammenprall mit der Säule, dir deine Nase geprellt hast." „Und warum bin ich dann hier und nicht in einem Krankenhaus?" stellte ich ihm nun eine Frage die mir Tae beantwortete: „Du bist hier, weil du, warum eigentlich? Ich glaube, weil wir nicht auf die Idee gekommen waren, einen Krankenwagen zu rufen." Stellte er nun fest und fasste sich nachdenklich an sein Kinn.

Fassungslos schaute ich die zwei an, versuchte aufzustehen, was mir irgendwie gelang und mit leicht zittrigen Beinen stand ich nun vor der Liege.

„Ah Jimin, du kannst jetzt nicht einfach aufstehen, was ist, wenn.." weiter kam Hoseok nicht, da ich ihn fahrig unterbrach: „Wenn ihr nicht wollt, dass ich zu Fuß in ein Krankenhaus gehe, dann haltet mich auf und fahrt mich hin. Mir tut alles weh und meine Nase fühlt sich an, als sei sie Brei." Teilte ich meinen Entschluss mit und quetschte mich zielstrebig an ihnen vorbei.

Es dauerte nicht lange und sie standen wieder vor mir, dieses Mal nahmen sie aber jeweils einen meiner Arme und eskortierten mich hinaus.

Ich musste grauenvoll ausschauen, so wie mich die Passanten vor der Tanzschule ansahen. Vor den Türen stehend rief Tae Yoongi an, der uns zum Krankenhaus fahren sollte, solange warteten wir.

„Wie schlimm sehe ich eigentlich aus? Die gucken mich alle so schräg an." Merkte ich an und unterbrach so das aufkommende Schweigen zwischen uns dreien. „Also naja, wir haben dir zwar das meiste an Blut weggewischt, aber blau ist es dennoch und n fetten Riss in der Nase hast du auch und dein Pulli hat n bissel was abbekommen, der Versuch es auszuwaschen, hatte es allerdings auch nicht besser gemacht." Gestand mir Tae und Hobi pflichtete ihm bei. „Gekühlt hatten wir es aber, also sollte es nicht dicker werden." Fügte der lebende Sonnenschein zum Schluss noch schnell hinzu.

Als wir schon die Hoffnung aufgaben, dass Yoongi jemals in diesem Leben noch kommen würde, hielt ein schwarzer Hyundai Kona vor uns an.

Ein Fenster ging hinunter und ein, seit neustem blonder Yoongi, rief uns zu einzusteigen. Wir kamen dem nach und nahmen hinten, wie auch vorne Platz. Der Blondhaarige ging, bevor er losfuhr, noch einmal sicher, dass alle angeschnallt waren und schlug dann den direkten Weg ins nächstbeste Krankenhaus ein.

Eine gefühlte Ewigkeit brauchten wir, bis wir bei unserem gewünschten Ziel anhielten und ausstiegen. Yoongi meinte, dass er noch einen Parkplatz suchen würde und dann nachkäme, bevor er uns endgültig entließ.

Wir betraten das Krankenhaus, suchten die Notaufnahme auf, zogen einen Zettel und nahmen Platz, darauf achtend, für Yoongi Hyung ebenfalls einen freizuhalten.

Nach mehreren quälend langen Stunden des Wartens wurde meine Nummer endlich aufgerufen und zu viert machten wir uns auf den Weg zum Behandlungszimmer. „Oh ihr seid aber viele, dann würde ich bitten, dass der Leittragende sich mal auf die Liege setzt und der Rest geht, einer von euch kann aber mit hierbleiben." Begrüßte uns der Arzt, auf einer etwas seltsamen Art. Ich kam seiner Aufforderung dennoch nach und setzte mich, behielt Tae aber bei mir und schickte die anderen beiden in den Flur zurück.

Der Arzt begutachtete meine Nase und wie Hoseok es sich schon gedacht hatte, war sie geprellt. Er meinte allerdings, dass es nur eine leichte Prellung sei und es nicht all zu wild wäre. Er klebte ein fettes Pflaster trüber und sagte mir noch, was ich beachten musste und wann ich zur Kontrolluntersuchung wiederkommen sollte, bevor er mich entließ. Erleichtert, dass es kein Nasenbruch war, atmete ich durch, ehe wir uns auf den Rückweg machten.

„Du siehst echt mies aus." War Yoongi Hyungs erste Reaktion, als wir wiederkamen und kassierte dafür einen Klaps auf seinen Hinterkopf, seitens Taehyungs.

Wieder im trauten Heim angekommen, musste ich erst einmal duschen gehen nach diesem anstrengenden Tag, darauf achtend kein Wasser an die Nase zu lassen, was schwerer war, als anfangs von mir angenommen.

Irgendwie bekam ich es aber hin, schlüpfte danach in meine Schlafsachen und wollte endlich in mein heißersehntes Bett, als es klingelte.

Ich hatte eigentlich keinen Besuch erwartet, schaute dennoch entnervt durch meinen Türspion und weitete meine Augen! Mit ihm hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. 

You are Me, I am You   {JiKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt