Kapitel 21 (Überarbeitet)

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Ich war auf dem Weg nach Hause, alleine, in einer riesigen Stadt, mitten in der Nacht. Nicht unbedingt jeder Menschs Traum.

Ich lief durch die Gegend, schaute mich immer wieder um, da ich das beklemmende Gefühl hatte, verfolgt zu werden.

Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche, wobei ein Stück Papier auf den Boden segelte, das ich aufhob und dann feststellte, dass es die Nummer von Hoseok Hyung war.

Da ich nicht wusste wo ich war, ich allerdings nicht Jin, Tae oder Yoongi Hyung belästigen wollte, tippte ich seine Nummer ein und rief ihn an.

Es dauerte kurz bis er abnahm und ein „Hallo?" ertönte.

„Hy Hobi, ich bins Jimin und entschuldige meine späte Störung, aber hast du vielleicht Zeit und Lust mich abzuholen? Ich hab mich nämlich verlaufen und weiß nicht, wo ich bin." Ratterte ich alles hinab und hoffte, dass er mir folgen konnte.

„Ja klar kann ich dich abholen. Wo bist du denn?" kam es von ihm und ein Stein viel mir von Herzen.

Ich schickte ihm meinen Standort und er meinte ich sollte dort warten.

Nach einiger Zeit, die sich anfühlte wie Stunden, sah ich meinen Hyung aus der Ferne und lief auf ihn zu.

„Abend." Begrüßte ich ihn und begleitete ihn zu sich nach Hause, da der Weg zu ihm kürzer war als zu mir und er kein Auto hatte, um mich nach Hause zu fahren.

Bei ihm angekommen brachte er mir aus der Küche etwas Sushi und einen heißen Tee. Dankend nahm ich an und fing an zu essen, er saß derweil mir gegenüber und sah mir dabei zu.

„Was hast du um diese Uhrzeit eigentlich alleine da draußen gemacht?" kam es neugierig von ihm und mit vollem Mund erzählte ich ihm alles, er nickte es ab und meinte zu mir, dass Jungkook es sicherlich nicht mit Absicht gemacht hatte.

Er bot mir an, bei ihm zu übernachten und ich nahm dankend an.

„Morgen Schlafmütze" begrüßte mich Hobie als ich einige Stunden und drei verworrene Träume später zu ihm in die Küche kam und mich an den Tisch setzte.

„Morgen" erwiderte ich verschlafen und sah ihn an. „Hier ein Kaffee für dich, damit du mir nicht einschläfst und sag mal, wie lange tanzt du schon?" fragte er mich und stellte den Kaffee vor mich hin.

Überlegend sah ich den Kaffee an, nahm einen Schluck und meinte: „Hm. Eigentlich seit ich klein bin. Nur als meine Mutter verstarb und ich in eine Pflegefamilie musste, hatte ich kurzfristig aufgehört, da die es nicht tolerierten. Vor allem Ballett nicht." Schloss ich und fragte ihn dasselbe.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, wobei ich mal wieder feststellte, dass Hoseok wirklich ein Sonnenschein war.

Ich bedankte mich nach dem Frühstück bei ihm und verabschiedete mich, ging dieses Mal am helllichten Tag nach Hause und verlief mich dabei nicht einmal.

Daheim streifte ich mir die Schuhe von den Füßen, lief ins Bad, nahm eine heiße Dusche, zog mir frische Kleidung an und ging in meine Küche um mir einen zweiten Kaffee zu machen.

Hoseok Hyung war zwar ein Sonnenschein aber sein Kaffee hatte leider nicht wirklich gut geschmeckt, an meiner Theke sitzend sah ich auf mein Handy und erblickte einige Nachrichten von Jungkook, dem Idioten, und Namjoon.

Ich ging als erstes auf Jungkooks Chat, vielleicht hatte er ja eine Erklärung parat. 

Jungkook:
Jimin es tut mir so leid.
Ich war gestern selbst noch Arbeiten und hab dadurch unsere Verabredung vergessen.
Es tut mir so leid.

Jungkook:
Du bist Sauer auf mich. Nicht wahr? Währe ich auch aber bitte Jimin. Es war ein versehen.

Er hatte mir noch mehr solch verzweifelter Nachrichten geschickt, den Drang zu antworten besaß ich allerdings nicht, also schaute ich bei Namjoons Chat vorbei, was er denn von mir wollte. 

Namjoon:
HY Mochi.

Irg, schon bei der ersten Nachricht ein Kotzreiz, dennoch laß ich weiter. 

Namjoon:
Ich weiß du willst es nicht mehr machen, aber was ist wenn ich dich dafür mit Geld bezahle statt mit Kleidung?

Namjoon:
Es ist auch wirklich lukrativ für dich. Du bekommst dafür 250.000, wenn du willst auch eine halbe Millionen. Klingt das nicht gut?

Er ließ nicht locker und der Punkt, dass er mich bestechen wollte, machte es jetzt auch nicht besser.

Aber eine halbe Millionen klang jetzt auch nicht schlecht, allerdings würde ich dadurch nachgeben und mich käuflich machen und das wollte ich eigentlich hinter mir lassen.

Leider siegte aber mein Drang zu wissen, was ich denn dafür machen musste und so schrieb ich ihm. 

Jimin:
Was soll ich denn tun wenn ich zustimme?


Namjoon:
Ah Jimin, schön dass du mich nicht ignorierst und um auf deine Frage zurück zu kommen.
Du müsstest mich nur zu einer Modenshow begleiten und um ehrlich zu sein, du hast mich schon mit auf schlechtere Veranstaltungen begleitet.

Namjoon hatte damit leider Recht und eine Modenshow wollte ich schon immer mal live sehen, auch wenn die Models meist ziemlich seltsame Outfits trugen und für meinen Geschmack viel zu dürr waren. 

Jimin:
Gut ich machs.
Wann, Wo und als Was?

Namjoon:
Ich wusste doch dass ich mich auf dich verlassen kann :D und alles notwendige was du wissen musst schicke ich dir als Mail.

Somit war unsere Unterhaltung beendet und ich kam nochmal auf Jungkooks Chat zurück, da er mir eine neue Nachricht geschickt hatte. 

Jungkook:
Jimin, ich hab gesehen dass du meine Nachrichten gelesen hast, also bitte ignoriere mich nicht weiter

You are Me, I am You   {JiKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt