Schleier. Noch immer da und trotzdem nicht exestent, in seinem Kopf, seinem Verstand, in der Dunkelheit, was das auch war, was da vielleicht einmal war, er hatte es bereits vergesse ...vergessen.
Aber es waren eben nurnoch zwei, nichteinmal das mehr ganz, doch er freute sich nicht über diese Tatsache.
Waren sie doch trotzdem immernoch so schwarz, die Schleier.Jetzt im Angesicht dieser Schwärze konnte er sie spüren, hören, all die Leben die ausgelöscht wurden, diese verstummenden Schreie, die ihn seit dem brennenden Tempel verfolgten, brandeten nun auch hier auf, nur massiver, geschrien durch tausende Kehlen, doch immernoch mit demgleichen abrupten Ende. Am Ende waren sie so unverzüglich tot gewesen, wie es seine Kameraden damals ebenfalls gewesen waren, gewesen sein mussten, Ben war sich nichteinmal sicher Schreie gehört zu haben, sollten sie doch sofort tot gewesen sein, als der Blitz alles in diesem Gebäude mit sich auslöschte. Er wusste im Nachhinein auch garnicht wieso er sie immer und immer wieder hörte, sie in seinen Träumen hörte, beim meditieren hörte, noch immer hörte, diese sterbenden Seelen hörte, hlren musste, aber nun war es dasselbe, wieder dasselbe. Es waren nun just andere Leben die nicht durch seine direkte Hand starben, doch sie starben während er dort geweilt hatte, während er noch in der Realität geweilt hatte, außerhalb der jetzigen Dunkelheit. War das hier Realität? War er ebenfalls gestorben? Eine Frage die er sich noch nie so gestellt hatte, obwohl es doch so offensichtlich war. Und irgendwo verstand er es bereits, wusste es bereits, konnte es aber nicht aussprechen, nicht denken, also konnte er es sich nun weder bestätigen noch irgendetwas auschließen. Doch eines wusste er, am Ende kannte er eben diese Antwort bereits, auch wenn noch nicht jetzt.
Er würde sich die Antwort am Liebsten aus seinem schleierhaften Gedächnis prügeln, aber ihm war bereits schon so unglaublich übel, wenn er an diese Leben dachte die von jetzt auf gleich ausgelöscht wurden, sodass er seine Faust nichteinmal mehr gegen sich selbst erheben hätte können. Wie sie dort alle im Hosian System oder dort auf dem was einmal Ilum hieß umgekommen waren, ausgelöscht waren, ausgelöscht waren wie er jetzt, doch er musste sich noch erinnern, sie alle hatten bereits ihre stille Ruhe, mussten üner nichts mehr nachdenken, mussten es nie wieder. Doch er sollte keinen Neid verspüren, er war es der sie auslöschte, ob direkt oder indirekt war egal, seine Hände tropften nicht vor Blut, sie bluteten bereits von selbst.
Der Himmel färbte sich über ihm rot und er sah seine Auslöschung, seine Auslöschung wie sie über ihm immer greller wurde, wie in einem Tunnel, dessen Ende ein Licht versprach, doch das war nichts beruhigendes, denn er wusste, er wusste gleich würde es vorbei sein, in einem Sekundenbruchteil wprde es zuende sein, alles zuende sein und plötzlich war er es, Ben, der wusste dass dies seine letzten Augenblicke waren. Und von diesem eingeforenen Gedanken ging es in Stille, zurück in seine Stille, keine Explosion war zu hören, für ihn selbst war es gleich vorbei, zerfetzt in seine eigenen Moleküle und nun war er zurück, zurück in seiner eigenen Dunkelheit.Diese Vorstellung bereitete ihm Gänsehaut und würde ihn nie ganz verlassen. Und weiter empfand er die mittlerweile altbekannte Reue, Reue wie zu oft hier in dieser Dunkelheit, er betete, betete inständig dass alle diese Seelen ihren Weg zurück in die Macht gefunden hatten, irgendwie...
Dazu kam Scham, Scham weil er so etwas nach Alderaan zugelassen hatte, Scham weil er es jetzt erst wieder vor seinen Augen hatte, Scham wie viel, wie viele verlorene Seelen eigentlich auf sein Konto gingen, Scham, weilner kurz diesen Neid verspürt hatte.
Weilten die meisten Seelen doch bestimmt sehr gerne in der Realität...Alpträume, Alpträume indem das tödliche Licht nicht rot sondern grün war, Alpträume nachdem er sich geschworen hatte, geschworen hatte es niemals zu vergessen, es niemals wiederholen zu lassen.
Und da stand Kylo Ren und sah zu wie der rote Strahl sich auf seine Reise begab, seine früheren Verprechen tot im Graben. Der der sich einmal geschworen hatte, sowas niemals mehr zuzulassen, war längst gestorben, längst vergessen, diese Versprechen waren nurnoch Schatten ihrer selbst.
Er hatte sich damals nichteinmal etwas einreden müssen, seine Mithilfe an all dem nicht hinterfragt, Kylo hatte keine Tatsachen vergessen, verleugnet oder verdrängt, er hatte keine einzige dieser Tatsachen verdrängt, doch er hat seine eigene Ethik und Moral verdreht, bis sie alle nicht mehr die Bösen waren, bis er nichtmehr der ultimative Böse war.
Kylo war überzeugt, von allem und hatte diese anderen Aspekte einfach ignoriert, für ein größeres Wohl, bis jetzt, bis nach ihm...der der im Dampf verschwand.
Also für welches größere Wohl das dann alles?
Eine Frage die sich danach auftat, eine Frage die so nochnie zuvor dagewesen war, eine Frage die sich nun in seinem durchmorcheltem Verstand breitmachte.

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Ben Solo: Aftermath
RomanceEin Zweiklang, eine Verbindung der Macht selbst, die seit Generationen schon nicht mehr gesehen wurde. Die gleiche Lebensmacht, ein tiefer Bund dessen Ausmaß niemand wirklich begreifen kann. Die lebende Macht, ein ständig fließender Strom der sich...