Kapitel 21

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Seit unserem Streit waren 1 1/2 Jahre vergangen. Somit hatte auch ich meinen Abschluss. Wir waren gerade mitten im Umziehen, da wir es hier einfach nicht mehr aushielten. "Yu.. Wir sollten endlich heiraten", meinte er, während der Motor des Autos aufschnaubte. Mein Herz machte einen Sprung. Mittlerweile war mein Haar nicht mehr ganz so kurz und in den Strähnen meines Frontschopfes war deutlich das dunkelbraune Haar zu sehen. "Stimmt schon", murmelte ich, "Wie ist es mittlerweile mit deinen Kräften?" "Könnte besser sein.. bis jetzt ist nichts groß passiert.. Aber des Öfteren fallen Sachen einfach um.." Ich zuckte mit den Schulter. "Können ja mal recherchieren", grinste ich, während die Fahrt losging. "Warst du bis jetzt mal in der Hitze?" "Davon wüsstest du.. glaub mir.. jetzt steht aber erstmal heute an", meinte ich, während in meinem Körper eine ungewohnte Hitze aufstieg. Genervt schnaubte ich aus.

"Du bist hart", kam es plötzlich von meinem Verlobten, weshalb ich stark errötete. "A-Asahi.. Ich glaube.. W-warm", stotterte ich wirres Zeug vor mich her. Der Braunhaarige, war mittlerweile -zumindest mir gegenüber- ziemlich offen. Gerade über unser Sexleben redete er ziemlich offen mit mir. Es hatte etwas Befreiendes, aber die Hitze, die meinen Körper durchflutete war, unerträglich. Ein kalter Windzug kühlte meine erhitzte Haut. Scheisse.. ich glaube, ich war gerade auf dem besten Weg in die Hitze. Sein Arm legte sich in meine Kniekehlen, während seine andere Hand meinen Rücken stützte. Mein Kopf kippte an seine Brust, als er mich aus dem Wagen hob. Es war wie, wenn man zu hohes Fieber hätte.. aber in Verbindung mit der unbegrenzten Lust. Glücklicherweise standen ein paar Möbel schon in dem Haus, weshalb ich sogleich Bekanntschaft mit der Couch machte. "Vergiss das Kondom nicht", keuchte ich, während er begann mich immer weiter auszuziehen.

Kurz ging er weg, während ich mir förmlich die Kleidung vom Leib riss. Zurück kam er mit mehreren Kondomen, weshalb meine Augen lüstern funkelten. "Kleiner Wolf", knurrte das Hexenwesen mir entgegen, weshalb meine Augen so stark aufglühten, dass sie meine Sicht beeinträchtigten. Keine Ahnung was genau sich so verändert hatte, allerdings nahm ich für den Moment manche Farben anders wahr, als ich es normalerweise tat. Er berührte sanft meinen Oberkörper, was mir das erste laute Stöhnen entlockte. "A-Asahi.. mehr", keuchte ich, worauf er über meine Muskulatur leckte. Meine Hand krallte sich in den sturen Stoff des dunkelgrauen Sofas. Seine Berührungen waren überall und so kam ich zum ersten Mal heute. Wieder diese Wellen der Erregung, die mir Stück für Stück den Kopf verdrehten. "Mach schon", röchelte ich, worauf ich etwas Kaltes an meinem After vernahm. Seine Eichel schob sich etwas in mich, worauf wir beide keuchten. Nach kürzester Zeit war das gesamte Häuschen erfüllt von unseren Lustlauten.

Die Tage vergingen und letztlich lag unsere Bilanz bei drei Tagen, in denen er zwischendurch in die Drogerie musste, um.. Artikel für sicheren, angenehmen Geschlechtsverkehr zu kaufen. Erschöpft dösten wir in unserem Bett, wo der Wind durch die weißen Vorhänge peitschte. Grummelnd rollte ich mich auf die andere Seite, sodass ich meinem schlafendem Liebling in die Augen schauen zu können. Mein Hintern tat mittlerweile durchaus etwas weh, was den Pegel meiner guten Laune immer weiter senkte. "Morgen", nuschelte der Braunhaarige, worauf er mir einen zarten Kuss auf die Lippen gab. "Guten Morgen du Schlafmütze", knurrte ich leicht angesäuert. "Dir scheints ja wieder gutzugehen", lachte er leise, wofür ich ihm sanft gegen den Kopf schnippte. "Wir haben noch eine Hochzeit zu planen, du Schlaftablette", grinste ich ihm entgegen, um darauf aufzuspringen. Im selben Moment zischte ich schmerzhaft auf, aber rannte dennoch provokant die Treppe runter.

Unten angekommen suchte ich die momentanen Regale nach dem Ordner ab, wo alles bisher geplante drin stand. Wir hatten beschlossen eine Hochzeit nach Wesenart zu veranstalten. Dementsprechend waren wir uns noch nicht ganz schlüssig, ob wir unsere Alten Freunde einladen sollte. Asahi kam in Jogginghose, sowie weitem Shirt die Treppe runter, um mir im nächsten Moment etwas an den Kopf zu werfen. "Wir wohnen zwar allein und ich bin dem Anblick hier wirklich nicht abgeneigt, aber du solltest trotzdem nach drei Tagen mal wieder was anziehen." Grummelnd begann ich mich anzuziehen, nachdem ich den Ordner auf den Kaffeetisch geklatscht hatte. Seine Augen funkelten neugierig. "Wir laden unsere Schulfreude ein! Und die anderen Team!", erklärte ich spontan, worauf er misstrauisch nickte. Er ließ sich neben mir nieder. Ein Zittern fuhr durch meinen Körper, als ich den Geruch von Angstschweiß wahrnahm. „Asahi.. gibt es da etwas was du mir erzählen möchtest?", fragte ich mit leicht saurer Stimme. Sein Körper zuckte zusammen. Weiterhin durch den Ordner blätternd lauschte ich ganz brav dem Braunhaarigen. Eigentlich war so weit alles geplant. Nur die Einladungen und somit der Termin fehlte noch, doch unsere Planerin wollte heute nochmal vorbeikommen, um genau das festzulegen. Sie war eine Werwölfin, dementsprechend kannte sie alle Bedenken und Dinge die nötig waren. „Nishinoya..", oh Himmel, wenn er nur meinen Nachnamen benutzte war es wirklich ernst, „Ganz.. eventuell.. waren manche unserer Kondome nicht.. sicher.." Irritiert sah ich ihn an. „Wurde sie mani-" „Wir haben Gleitgel benutzt, dass nicht auf Wasserbasis ist.. das heißt.." Meine Augen weiteten sich. „I-Ich bin noch nicht bereit!", brüllte ich. Kurz darauf klingelte es.

Schweigend saßen wir alle da. „Wann wäre der Termin am günstigsten?" „In drei Monaten?" Wir beiden nickten synchron. „Ist etwas zwischen ihnen vorgefallen?" „Nichts was eine Heirat beeinträchtigen würde", antwortete ich sofortig, was die Spannung des Hexenwesens sogleich minderte. Vorsichtig verschränkte er seine Hand in der meine. Klar war ich mit der Wahrscheinlichkeit von 99% schwanger, aber es war nicht irgendein Kind. Es war unser Kind, darum war es toll. „Okay sie sollten dann auch Einladungen verschicken, vergessen sie das bitte nicht", meinte die Dame, bevor sie sich verabschiedete und ging. So blieben wir zurück. Erst eine. Dann zwei. Und schließlich drei Tränen rannten über unsere beiden Gesichter. Unsere Nerven waren am Ende. „Es tut mi-" „Wag es nicht mal dich zu entschuldigen, Asahi!", fauchte ich wutentbrannt, während meine Sicht immer mehr von dem salzigen Wasser verschleiert wurde. „A-aber", nur noch unser Schluchzen war für einige Minuten zu hören, mein Gesicht grub sich in sein Shirt. „Ich liebe dich Asahi! Das ist alles was zählt", entgegnete ich gedämpft. Sein Körper bebte kurz, bis sein Schluchzen dann durch das Haus hallte. Vorsichtig streichelte ich seinen Rücken. Nichts ja wirklich gar nichts würde uns je zertrennen.

Wolves and Humans [NishinoyaxAsahi || Haikyu!! FF] {FantasyAu}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt