Die Monate waren ins Land gezogen. In meinen Armen hielt ich den kleinen Engel, der mir zufällig geschenkt wurde. Felicitas blickte mich mit ihren dunklen Augen aufmerksam an. Asahi schlief zurzeit, da er durch die ganzen schlaflosen Nächte ziemlich ausgelaugt war. Bei dem Gedanken an seine tiefen Augenringe und die unsauber zusammengebundenen Haare, musste ich mir ein Lachen verkneifen. Das kleine Grinsen was sich auf dem Gesicht des Mädchens bildete, entlockte mir einen freudigen Laut, ehe ich sie wieder sanft in meinen Armen wiegten. Sie war ein wahrlicher Engel. Ein Engel mit einem lauten Organ, so hatte ich es auch jedem anderem bisher erklärt. Ihre Hand berührte sanft meine Wange, was meinen Augen ein knappes Glühen entlockte. Sie lächelte nur zärtlich, um darauf ihr Gesicht in meiner Brust zu vergraben. Sanft wog ich sie in meinen Armen hin und her. Ein unendliches Gefühl der Freude durchschlich mich, während ich mich langsam zum Sofa begab, darauf bedacht sie nicht zu wecken. Gähnend legte ich mich hin, hielt sie fest in den Armen, um schließlich wegzudösen. Seit langem herrschte mal wieder friedliche Stille in unserem Haus, was mich umso glücklicher stimmte.
Nach einigen Stunden wurde ich dadurch wach, dass sich die Polster neben mir etwas senkten und eine warme Hand vorsichtig durch meine zerzausten Haare fuhr. Zufrieden brummte ich auf. Vorsichtig schlug ich die Augen auf, um zu Asahi aufzublicken. „Guten Morgen", kicherte ich und lehnte mich zu ihm hoch, um den Größeren einen sanften Kuss zu geben. „Morgen", lächelte er, während seine Hand sanft durch meine Haare glitt. Mein Herz schlug erfreut schneller. Zärtlich schmiegte ich mich näher an ihn, schloss wieder genießend die Augen, ehe ein Seufzen meine Lippen verließ. Asahis andere Hand lag an unserem Kind, sicherte ab, dass sie auch ja nicht hinab fiel. "Ich liebe dich.. euch", flüsterte ich mit gesenkter Stimme und hörte nur wie er meine Worte erwiderte. "Willst du heute vielleicht mal wieder raus..? Und nicht nur zum Einkaufen, sondern eher so im Sinne von einem Spaziergang", erkundigte Asahi sich und lächelte mich schief an. Ein leises Brummen verließ meine Kehle. Eigentlich mochte ich es momentan wie es war, auch wenn es sicherlich ungesund war. Dennoch war es eben ziemlich komfortabel und so war ich über die Monate auch geworden: Komfortabel.. oder wie andere es nannten: Faul.
Irgendwie hatte Asahi mich nun doch dazu bewegt aus unserem Zuhause zu kriechen und so schob ich nun den Kinderwagen vor mir her, hatte meine Haare halbherzog gerichtet, während ich sicherlich alle paar Minuten gähnte. "Du weißt das ich dich dafür hasse, oder?" "Es wird dir gut tun, Liebling", schmunzelte der Braunhaarige, ehe seine Hand sanft die meine umschlang, "Außerdem wirst du mir später dankbar dafür sein. Schau mal wer da hinten läuft", grinste er und deutete in Richtung Horizont. Die Sonne blendete meine an die Dunkelheit gewöhnten Augen, weswegen ich genugenommen nichts erkannte. "Wer ist da denn? Asahi ich kann nichts sehen!", schnaubte ich, noch immer ein Hormongesteuertes Monster, das einfach aussprach was es dachte. Doch mein Ehemann war bereits daran gewöhnt, lachte nur auf. "Suga und Daichi du blinde Glucke", grinste er, pickste mir in die Seite und sah mich belustigt an. "Echt?", brachte ich ungläubig raus, gab alles um etwas sehen zu können und erkannte tatsächlich die Gesichter der Beiden. "Oh wow", entglitt es mir darauf nur leise, während ich in die Richtung der Beiden starrte, den Größeren automatisch einfach mit in diese besagte Richtung zog.
"Asahi! Yuu!", begrüßten uns die Beiden synchron, sahen sich kurz perplex an und lachten schließlich auf. "Wir haben uns eine Ewigkeit nicht gesehen", stellte ich fest und sank auf die Parkbank, da ich das ganze Laufen und Stehen allmählich nicht mehr gewohnt war. Tatsächlich hatten wir zu den anderen nur per Messenger den spärlichen Kontakt gehalten, doch das man sich nun zufällig einfach über den Weg lief, kam mir gerade recht. "Wie ist es euch ergangen? Und wer ist der kleine Schatz?", überrannte uns Sugawara mit seinen Fragen, während er sich über den Kinderwagen lehnte, wo Felicitas ruhte und nun auch allmählich wieder ins Leben kam. Ein erfreutes Quietschen verließ ihre Kehle, was die Augen des Grauhaarigen nur noch mehr funkeln ließ. "D-Darf ich?", fragte er, erschaudernd vor Aufregung. "Natürlich doch", entgegnete ich. "Das ist Felicitas, unsere Tochter", präsentierte Asahi nun doch noch, ehe er neben mich sank. Wir beide beobachteten, wie behutsam er mit unserem Kind umging. Die Beiden hatten sichtliche Freude daran und auch Daichi hatte auf einmal einen weitaus sanfteren Gesichtausdruck. Lächelnd streckte ich mich etwas und blickte in den Himmel. "Wie geht es euch denn?", erkundigte der ehemalige Teamcaptain sich nun doch bei uns, währen Koushi voll und ganz mit dem Baby beschäftigt war. So begann ich also einfach ein bisschen zu erzählen: "Ach es war ganz okay.. Ich für meinen Teil war nicht viel draußen, hab nicht wirklich viel Schlaf bekommen.. aber allmählich fängt sie an einen Schlafrythmus zu bekommen... Und bei euch? Alles gut soweit?" "Ja", Daichi strahlte plötzlich über beide Backen, "Es ist noch nicht offiziell.. aber wir erwarten auch endlich Nachwuchs.. beziehungsweise hatten wir vor zu adoptieren und die Verträge sind heute endlich akzeptiert worden." Sein Lächeln wurde breiter und ich konnte spüren, dass ihm das Herz fast aus der Brust sprang, was mich allmählich ansteckte. "Das freut mich so für euch!", platzte es aus mir heraus. Ehrlich gesagt hatte ich nun meine Probleme, meine Tränen zurückzuhalten. Vermutlich auch noch etwas was aus der Schwangerschaft zurückgeblieben war. Ich war so unfassbar sentimental, wahrscheinlich würde ich schon bei einem süßem Katzenbaby anfangn zu plärren.
Der Tag nahm somit auch sein Ende. Man verabschiedete sich, aber plante wieder mehr Kontakt zu halten, was hoffentlich geschehen würde, da mich die Fortschritte der Beiden durchaus interessieren würden. Wir kehrten also zurück nachhause, wo Asahi das Essen vorbereitete und ich versuchte unser Kind etwas zu bespaßen.
Die Jahre der Harmonie vergingen. Wolf und Mensch -oder eher Halbmensch- waren stetig vereint. Auf Dauer blieb es nicht bei einem Kind, doch wir ließen uns diesmal mehr Zeit, überstürzten nichts und es geschahen allgemein keine weiteren Unfälle. So waren wir nun eine glückliche Familie mit drei Kindern. Zwei Töchter und ein Sohn, der das Sandwichkind machte. Wir waren glücklich, überglücklich.
YASS OMG I DID IT!!
Ich hoffe ihr seid alle zufrieden mit dem Abschluss, aber wenigstens haben wir alle es endlich hinter uns gebracht xd
God.. Satan.. Diese Geschichte hat mir vielleicht Nerven geraubt..
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Wolves and Humans [NishinoyaxAsahi || Haikyu!! FF] {FantasyAu}
FanficÜbernatürliche Wesen und Menschen. Sie waren schon immer unterschiedlich, wenn nicht sogar verfeindet. Er ein Werwolf und die Liebes seines Lebens ein Mensch. Wird er jemals von den Gefühlen des anderen erfahren? Wie wird man auf den Wolf reagieren...