Epilog

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-neun Monate später-

Ich kann es kaum glauben das wir nun November haben.Es hat sich viel verändert, ich habe einen Job bekommen in einem Supermarkt, wohin gegen Michael immer noch sucht. Viele nahmen ihn nicht an wegen dem Kind, er kam zu den Bewerbungsgesprächen zu spät und hatte dann auch nicht den Kopf frei.

Dafür kam Calum uns besuchen. Er erzählte und erzählte, doch über das Thema Luke entwich seiner Kehle kein Ton. Ich habe ab und zu ihn angerufen, aber geantwortet hat er nie.

Michael bekam vor neun Monaten kein Mädchen sondern einen Jungen. Tyrice. Er war sauer, dass ich nicht verstehen konnte, wenn er ein Mädchen bekommen hätte müsste er mit der Stimmung klar kommen, die Mädchen haben wenn sie ihre Tage haben. Trotzdem giftete Michael die Ärzte an: „Ihr scheiß Job war es eine Pussy von einem Schwanz zu unterscheiden!"

Einen Monat später outete Harry sich als bi und ein paar Wochen später stellte er mich als festen freund vor. Doch wir haben abgestritten, dass Harry und ich etwas davor mit einander hatten. Man könnte sagen ab da an nahm mein leben eine positive Wendung, ungefähr für neun Monate. Denn vor zwei Tagen fand er mein Tagebuch, dass ich angefangen habe um mir selber klar zu stellen was bei mir abgeht.

„Spinnst du?", schreie ich Harry an, der das Tagebuch von mir in seiner Hand hält.

„Ich? Wer schreibt denn hier, ich zitiere, ich habe keine Ahnung ob ich Harry liebe. Ist das ausnutzen?, ich sag dir was! Ja! Das ist ausnutzen!"

„Wieso guckst du in mein Tagebuch?", mein Ton ändert sich kein bisschen, diesmal versuche ich das Buch aus seinen Händen zu bekommen, doch er hält es über seinem Kopf und sieht mich wütend an.

„Es lag offen auf deinem Tisch! Du kannst mich mal!", brüllt er, schubst mich zurück und verschwindet aus meinem Zimmer, dabei schmeißt er mein Buch auf den Boden.

„Harry!", ich laufe ihm hinterher und halte ihn an seiner Kapuze fest, woraufhin er sich umdreht.

„Wer war es denn, weswegen du keine Ahnung hast ob du mich liebst?", zischt er.

„Du bist lächerlich, Harry!"

„Dieser Fußball futzi? Oder dieses Schwein, dass du im Finessstudio kennen gelernt hast?", fragt er wütend und kommt einen Schritt auf mich zu, doch als er bemerkt das ich nichts sage fährt er wissend fort, „Ich wusste es!", er greift sich in sein Haar und sieht mich ungläubig an, „Wie konnte ich auch nur glauben das du dich jemals in mich verliebst!"

Bevor ich überhaupt Antworten kann, fällt er mir ins Wort „Ich bin fertig! Ich habe keine Lust weiter verarscht zu werden von dir!", mit diesen Worten geht er auf die Tür zu.

„Dann verpiss dich doch!", schreie ich, doch Tränen laufen schon längst meine Wange hinunter, „Ich brauche dich nicht!", mit Schuhen werfe ich auf die Tür, wo Harry schon halb draußen steht.

„Irgendwann wirst du merken, dass deine Worte auch verltztend sind!", schreit er.

Ich werfe noch einen Schuh nach ihm, „Ich brauche dich nicht um glücklich zu sein!", ist das letzte das ich ihm zu schreie, bevor die Tür ins Schloss fällt.

Es war gelogen. Ich brauche ihn, vielleicht nicht als festen Freund, aber als Freund. Es war das letzte mal, das ich Harry je gesehen habe oder etwas von ihm gehört habe und nun stehe ich hier. In einer Kirche. Neben dem Taufbecken. Michael und Becca stehen neben mir mit Tyrice auf dem Arm. Ich habe nicht einmal bemerkt das schon alles vorbei ist, erst als Michael leicht meinen Arm streift und mich besorgt ansieht.

fake » lashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt