Kapitel 40

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Michael

„Ein Mädchen?"

„Ein Mädchen."

„Ich- oh mein- scheiße.", mir fehlen die Worte und ich drücke Becca einfach in eine feste Umarmung.

Sie lacht und legt ihre Arme um mich, „Michael.. ich muss wieder nach hause sonst macht sich meine Mama noch sorgen."

Ich löse mich von ihr und grinse sie an.

„Mit Roxy geht morgen? Du musst sie-"

„-um vier vom Kindergarten abholen. Ja ja, Becca, ich weiß.", sage ich und drücke meine Lippen auf ihre.

Sie grinst, „Wir sehen uns dann morgen, wenn du sie vorbei bringst.", und noch einmal drückt sie ihre Lippen auf meine.

Ich beiße auf meine Unterlippe und nicke. Sie entfernt sich immer weiter von mir und langsam mache ich mich auf den Weg zu Ashtons Auto. Die Strecke ist nicht all zu lang, deswegen brauche ich auch nicht lange nach hause. Ich schließe die Tür auf und betrete die Wohnung.

„Ash?", rufe ich, doch bekomme keine Antwort.

Ich gehe in die Küche, nehme mir einen Apfel aus der Schale, die auf dem Tisch steht und drehe mich zum Spülbecken um, um ihn zu waschen. Verwirrt schaue ich in das Becken. Mit einem Lappen wische ich die rote farbe weg und beiße in meinen Apfel, nachdem ich das Wasser abgestellt habe.

Ich schaue mich einmal in der Küche um. Irgendwas ist anders. Mein Blick wandert auf die Theke, auf der ein Tuch liegt mit der selben Farbe wie im Waschbecken, und plötzlich wird mir klar, dass das keine Farbe ist.

„Verdammt.", fluche ich, lege den Apfel neben mich auf den Tisch und laufe ins Badezimmer, „Ashton?", rufe ich panisch, doch im Bad ist er nicht.

Kein Ashton. Ich greife in meine lila gefärben Haare und stolpere rückwärts aus dem Bad.

„Mikey?", fragt Ashton mit einer leicht kindlichen Stimme.

Ich drehe meinen Kopf zu ihm, er steht nur in Boxern und in einem Hoodie von mir, vor mir und ohne ihm zu antworten ziehe ich ihm die Hose runter.

„Verflucht, Michael!", schreit er und hält sich eine Hand vor sein Glied.

Ich ignoriere ihn vollkommen und schaue mir seine Oberschenkel an. Nichts. Keine Schnitte. Zumindest keine neuen. Schnell stehe ich auf und greife an sein Handgelenk. Er zieht es wütend weg und zieht sich seine Boxer wieder an.

„Zeig mir deine Handgelenke.", sage ich, es kommt angepisster rüber als es sein soll.

„W-warum?", fragt er mit großen Augen.

„Ashton.", warne ich.

Zögernd hält er mir seine Handgelenke hin und ich ziehe einen Ärmel hoch. Auch nichts. Bilde ich mir nur etwas ein? Ich packe an das Ende des Hoodies und hebe es an, durch ihn spüre ich in der vordertasche etwas Hartes und sofort ziehe ich es aus der Tasche hinaus. Ich starre auf die Scherbe in meiner Hand und dann auf die neuen roten Schnitte an seinem bauch.

„Woher hast du diese Scherbe?", frage ich wütend.

Er sagt nichts sondern sieht nur die Wand neben ihm an.

„Verdammt Ash!", ich lasse den Hoodie fallen und schaue ihm ins Gesicht, „Was soll das?", sage ich wieder lauter.

Erneut kommt nichts von ihm.

„Ashton, rede mit mir!"

„Du weißt doch gar nicht was ich durch mache!", brüllt er nun zurück in mein Gesicht und einige Tränen laufen seine Wange hinunter, „Du weißt nicht wie ich Leide!", nun dreht er sich um und will verschwinden.

fake » lashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt