Kapitel 11

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Es war schon komisch das Luke mich geküsst hat. Es sind nun ein paar tage her, aber wenn ich ehrlich bin habe ich keine Ahnung ob Luke das überhaupt ernst meint. Ich bezweifle es, das Luke Bi ist. Macht er das um mich nicht mehr so unglücklich zu sehen? Hätte ich das für ihn auch gemacht? Okay, das kann ich nicht beantworten, ich mag ihn nun mal zu sehr. Aber keiner hat ihn gezwungen vor unserem Manager zu sagen das wir zusammen sind. Vielleicht mache ich mir auch einfach nur zu viele sorgen darum das es doch nur ein Traum war. Davor habe ich angst, aufwachen und zu realisieren das alles nur ein Traum war.

„Ashton träumst du?“, Michael fuchtelt mit seinen Händen vor meinem Gesicht rum.

Ich zucke zusammen und gucke ihn an, „Sorry. Was ist?“

„Du bist dran mit fragen.“, sagt er und deutet auf das Schild das auf meiner Stirn steht.

Ach ja, ich habe total vergessen das ich mit Michael 'Wer bin ich?' spiele, solange Luke und Calum einkaufen sind. Ich habe ihm 'Ibrahim' auf die Stirn geklebt. Ich weiß noch genau was passiert war, es war noch damals als wir noch alle Zuhause wohnten, vor einem Jahr.

Ich bin gerade zu hause angekommen da spüre ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren. Ich ziehe es raus und gucke auf den Display. Michael. Wahrscheinlich sucht er mal wieder seine Jacke und fragt nun ob sie bei mir ist. Ich nehme ab und melde mich: „Na Mikey, was ist los?“

„Ashton, komm bitte schnell her.“, sagt er nervös.

„Alles okay?“

„Nein, nichts ist okay. Komm bitte.“, er hört sich verzweifelt an.

„Ja ist in Ordnung, wo bist du?“

„Zuhause.“

„Ich bin in 20 Minuten da.“

„Beeil dich.“, sagt Michael noch bevor ich auflege.

Ich stecke sofort mein Handy zurück in meine Hosentasche und laufe schon wieder aus der Tür. An der Haltestelle in meiner nähe bleibe ich stehen und gucke auf den Fahrplan. Der nächste Bus kommt erst in einer halbenstunde und solange will ich Michael nicht warten lassen. Wer weiß was los ist. Ich laufe also den Weg zu Michael. Ich will gar nicht wissen was die Leute von mir denken wenn ich so schnell an den vorbei laufe. Nach einer halbenstunde bin ich dann endlich, aus der puste, bei Michael angekommen.

Ich drücke auf die Klingel und warte bis jemand auf macht. Als jedoch nach zwei Minuten immer noch keiner auf gemacht hat klingel ich erneut. Wieder macht keiner auf, stattdessen bekomme ich eine Nachricht von Michael.

Michael: Ich kann mich nicht bewegen. Nimm den Schlüssel unter der Matte und komm schnell ins Bad.

Was ist denn Los? Wird er gerade bedroht? Aber sonst hätte er nicht anrufen können, vielleicht hat er ihn auch eingesperrt und beraubt ihn gerade.

Bei diesem Gedanken wird mir komisch. Ich nehme den Schlüssel unter der Matte weg und öffne leise die Tür. Ich betrete das Haus und siehe mich um. Eigentlich alles normal. Bis jetzt. Ich laufe weiter geradeaus und als ich ein Glas auf einer Kommode sehe nehme ich es mit und lege dann da den Haustürschlüssel auf die Kommode. Man weiß ja nie ob man in Lebensgefahr ist, ich bin da lieber vorbereitet.

Ich schleiche zum Badezimmer und kurz vor der Tür halte ich inne. Ich Atme einmal ein und aus, dann trete ich die Tür auf und Michael fängt sofort an zu schreien. Aus Reflex fange ich auch noch an zu schreien und Michael fällt von einem Hocker auf dem er vor ein paar Sekunden noch saß.

„Ach du scheiße, warum schleichst du dich so an?!“, schreit er.

„Ich dachte du wirst bedroht!“, schreie ich zurück.

fake » lashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt