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Kapitel 06

Ashton

Mein Kopf fühlt sich an als würde er platzen und meine Arme sind zu schwer zum heben. Ich drehe meinen Kopf zur Seite, die Augen noch immer geschlossen.

„Das darf nicht nochmal passieren, wenn die Presse etwas davon erfährt und gerüchte in die Welt setzt.“, höre ich Michael flüstern.

„Wieso sagst du uns das? Ashton war gestern Abend besoffen...nicht wir.“, zischt Calum zurück.

„Ist ja gut. Was machen wir eigentlich, wenn das nochmal passiert?“

„Das wird nicht noch einmal passieren.“, mischt sich Luke ein, „Dazu wird es nicht kommen.“

„Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragt Calum.

Ich öffne langsam meine Augen und sehe die drei im Türrahmen stehen.

„Ich werde auf ihn aufpassen.“, sagt Luke und zuckt dabei die Schultern, Calum lacht ironisch.

„Was ist? Warum lachst du?“, fragt Luke und guckt ihn dabei an.

„Ich finde es einfach nur witzig wie der jünste aus der Band den ältesten Babysitten will.“, Calum verschränkt die Arme vor der Brust.

„Ich brauche keinen Babysitter.“, sage ich protzig und schwach.

Alle Augenpaare drehen sich zu mir um und gucken mich an.

„Ach ja? Das sieht nicht so aus.“, Calum kommt auf mich zu und guckt mich sauer an.

„Was willst du damit sagen?“, frage ich und reibe mir über das Gesicht.

„Ich will damit sagen das du nicht einfach draußen rum laufen und dich betrinken kannst.“, sagt er etwas zu laut, sodass ich mir die schläfe reibe.

„Verdammt Calum, hör auf so laut zu reden.“, ich kneife meine Augen zusammen.

„Vielleicht sollte ich noch lauter reden.“

Was ist denn mit Calum los? Er war noch nie so sauer. Natürlich war er schon mal sauer, wir waren es alle mal, aber er war noch nie so fies. Wenn ich nur wüsste was gestern Abend passiert war.

„Ist jetzt gut Calum.“, mischt sich Luke ein, „Wieso rufst du nicht im Studio an und sagst das wir eine Stunde später kommen.“

Studio? Was? Warum denn heute?

Calum verlässt das Zimmer und erst jetzt fällt mir auf das ich im Wohnzimmer liege. Wieso eigentlich hier? Wieso liege ich nicht in meinem Bett?

Luke setzt sich auf die Couch und guckt mich mit einem sanften Blick an. Ich gucke an mir runter, da die Decke nach unten gerutscht ist. Ich sehe meinen nackten Oberkörper.

„Wieso bin ich halb nackt?“, frage ich leicht geschockt.

„Ich habe dir deine Sachen ausgezogen, die haben gestunken.“, sagt Luke.

„Wieso haben die gestunken?“

„Ich musste dich aus einer Bar ziehen.“

Ich wende meinen Kopf zu Michael der immeroch im Türrahmen steht und nicht viel gesagt hat.

„Ich werde dir etwas zu trinken holen.“, Luke steht auf und geht.

Ich richte mich auf, mein Kopf drönt immer noch. Ich halte meinen Kopf in den Händen. Ich höre die Tür ins Schloss fallen und drehe meinen Kopf dorthin. Michael hat die Tür geschlossen und kommt nun auf mich zu.

„Kannst du dich daran erinnern was gestern passiert ist?“, er setzt sich auf die Couch und ich schüttle den Kopf.

„Luke hat dich gestern Abend betrunken nach hause getragen.“