Kapitel 5

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Ich parke vor Jace Wohnung und schalte den Motor aus. Das Lenkrad umfassend schaue ich aus der Frontscheibe auf die Straße. Die ganze Fahrt ist mir der Typ aus der Mall nicht aus dem Kopf gegangen.. das kann doch nicht wahr sein?!

Seufzend schnalle ich mich ab, steige aus meinem Auto aus und gehe zur Haustür. Kurz nachdem ich geklingelt habe öffnet sich schwungvoll die Tür und Jace steht vor mir.

Lachend und singend zieht er mich in eine Umarmung und wiegt uns tanzend hin und her. "Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday lieber Alec! Happy Birthday to you!".

Lachend schiebe ich Jace von mir weg. "Danke Jace. Sympathisch wie immer!". Nun fängt auch er an zu lachen und zieht mich in die Wohnung.

"Wo sind deine Klamotten?", fragt er.
"Im Auto.", antworte ich und er verlässt die Wohnung um wenig später mit meinen Tüten wieder zu kommen.

Überrascht ziehe ich eine Augenbraue hoch doch er schiebt mich nur wortlos ins Wohnzimmer, wo Clary mir um den Hals fällt.
"Alles gute zum Geburtstag Alec!", lächelt sie und küsst mich auf die Wange.

Ich lächele sie auch an und streiche ihr über den Arm. "Danke Clary.".

Wir setzen uns alle ins Wohnzimmer, ich auf den Sessel, Jace und Clary nebeneinander auf die Couch gegenüber.
"Also was habt ihr für mich geplant?", frage ich die beiden.

Sie lächeln sich an und schauen dann zu mir. "Ach Alec, wir feiern nur ein bisschen.", antwortet Jace.
"Genau, Izzy dekoriert die Wohnung und bereitet alles vor.", fügt Clary hinzu.

Ich nicke lächelnd. Irgendwie freue ich mich ja schon. Endlich wieder mit allen zusammen feiern. Seit die Ferien begonnen haben, habe ich kaum jemanden mehr gesehen.

Clary übt die ganze Zeit für ihr Studium. Sie Studiert Kunst an der Brooklyn Academy of Art.

Jace ist voll Beschäftigt mit dem Kampfstudio das seine Eltern ihm vererbt haben. Es wurde von seiner Tante geführt, aber jetzt wo er bereits 20 ist und endlich seinen Abschluss hat, ist er ab sofort für den Club verantwortlich. Das er erst jetzt seinen Abschluss hat, hat damit zutun, dass er durch den Tot seiner Eltern ein Jahr nicht zur Schule gegangen ist.

Dot ist seit dem Abschlussball komplett in ihrem Betrieb integriert. Sie macht ab Anfang des neuen Semesters eine Ausbildung in einem Unternehmen für Partyplanung und Eventmanagement. Doch vorher wollte sie dort ein Praktikum machen und ist fast Tag und Nacht dort. Sie liebt die Leute und die Arbeit dort. Das ist besonders für Izzy ziemlich schwer.. sie hat nie was gesagt, aber ich merke einfach, dass sie schon länger für Dot schwärmt. Sie ist meine kleine Schwester. Brüder merken sowas halt einfach. Izzy hat noch nie viel über ihre Gefühle geredet.

Und Simon.. tja den sieht man nur noch Abends in Bars oder Clubs. Jede Nacht woanders. Er nimmt jeden Gig an um sich auf sein Musikstudium vorzubereiten.

Aber heute Abend kommen wir alle wieder zusammen. Wahrscheinlich ein letztes mal bevor für die meisten von uns das wahre Leben losgeht..

Jace haut mir von hinten auf die Schulter was mich aus meinen Gedanken aufschrecken lässt.
"Los wir machen uns fertig. In einer Stunde dürfen wir wieder zu dir fahren.", grinst er mir zu und verschwindet mit Clary im Schlafzimmer. Ohje...

Langsam erhebe ich mich aus dem Sessel, schnappe mir die Tüte mit meinem Outfit und verschwinde im Gästebad.
Ich dusche schnell und ziehe mir dann meine neuen Klamotten an. Als ich mich im Spiegel betrachte ist es, als könnte ich die Hände des Fremden noch auf meinem Oberkörper spüren. Sein Geruch umhüllt mich und ich höre seine Worte leise in meinem Kopf. Ruckartig drehe ich mich um doch da steht niemand. Wie auch?
'Gott ich glaube ich werde verrückt.. nein das ist nur die Aufregung wegen der Party.. kein Grund zur Panik..'

Langsam drehe ich mich zum Spiegel zurück und fahre mir ein paar mal durch die Haare um sie irgendwie in Form zu bringen doch zwecklos...

Mein Blick fällt auf den Kragen meines Hemdes. Ich habe es wieder bis oben hin zugeknöpft. Ich denke kurz an den Moment bei den Umkleiden und wie von selbst wandern meine Hände zu meinem Hals und öffnen langsam die oberen drei Knöpfe meines Hemdes und richten es locker. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich nicke mir im Spiegel selbst aufmunternd zu, bevor ich die Tür öffne und das Bad verlasse.

Lasst die Party beginnen!

I get to Love you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt