"Wenn ich was raus finde?", wiederhole ich und sehe immer wieder zwischen Magnus und Izzy hin und her. Izzy's Blick ist auf Magnus geheftet wodurch meine Augen auch an ihm hängen bleiben. "Magnus, antworte mir!", zische ich durch zusammengepresste Zähne.
Er lächelt mich sanft an. "Beruhige ich Alexander. Isabell macht sich nur sorgen. Sie hat mitbekommen, dass ich mich mit Camille getroffen habe.", fängt er an zu erzählen. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Meine Ex von der ich dir erzählt habe.", antwortet er auf meine stille Frage und ich nicke, sehe ihn erwartungsvoll an.
"Isabell hat uns gemeinsam gesehen. Camille hatte noch ein paar Kleidungsstücke von mir und hat mir diese gebracht. Bei dem Treffen haben wir uns in ein Café gesetzt und uns ausgesprochen. Ich wollte kein böses Blut zwischen uns. Isabell fand das schlimm. Sie meinte, du wärst so eifersüchtig und würdest dir den Kopf zerbrechen wenn du davon erfährst."
Ich nicke und sehe Izzy an. Ihr Gesicht ist ausdruckslos und sie wendet sich dem Tisch zu um ihn weiter zu decken. Magnus drückt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Alexander, ich bin mit dir zusammen. Ich will nur dich. Mach dir keine sorgen um meine Ex okay?", redet er sanft auf mich ein und ich nicke lächelnd. "Ich vertraue dir Magnus", erwiedere ich und küsse ihn kurz, bevor ich mir einen Kaffee nehme.
Die Stimmung beim Frühstück ist angespannt. Izzy sagt garnichts, während wir gemeinsam in der Küche essen. Lächelnd sehe ich immer wieder zu ihr. Ihr Rührei ist noch immer das aller beste der Welt. Sie allerding isst nur ein Brötchen und als sie fertig ist, springt sie auf und verschwindet in ihrem Zimmer.
Kurze Zeit später kommt sie angezogen und mit einer Tasche auf der Schulter die Treppe wieder runter. "Ich bin bei Dot. Warte nicht auf mich!", ruft sie noch und die Tür fällt laut ins Schloss. Verwirrt sehe ich zu Magnus. "War der Streit vorhin wirklich nur wegen deiner Ex?", frage ich und er sieht mich nun ebenfalls verwirrt an. "Ja wieso?"
"Naja.. so wie Izzy drauf ist, ist sie immer wenn man in ihrer Gegenwart lügt.", stelle ich fest. Er lächelt mich an und bringt seinen Teller in Küche. "Alexander, ich würde dich nie anlügen okay? Vertrau mir einfach.", sagt er sanft. Ich nicke und lächele leicht, während ich mein Geschirr in den Geschirrspüler stelle und den Tisch abräume."Was möchtest du denn heute machen?", fragt er und umarmt mich vom hinten. Ich lehne mich nach hinten an ihn und seufze leise. "Vielleicht einfach nur im Bett liegen und nichts tun?", antworte ich und spüre wie er nickt.
Kurze Zeit später liegen wir wieder kuschelnd in meinem Bett. Izzy geht mir nicht aus den Gedanken, während Magnus mir langsam und sanft durch die Haare krault. "Magnus?", flüstere ich. "Ja liebling?", fragt er und ich setze mich auf um ihn anzusehen. "Izzy ist wirklich komisch dir gegenüber. So sehe ich sie selten. Warst du wirklich ehrlich zu mir?"
Enttäuscht und leicht wütend sieht er mich an. "Alexander, wieso sollte ich dich anlügen? Ich meine es wirklich ernst mit dir! Hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen!"
Geschockt sehe ich ihn an. "Ich.. es tut mir leid.. es ist nur.. das ist alles ziemlich neu für mich. Und es ist scheiße, wenn meine Schwester mit meiner Beziehung nicht einverstanden ist.", stottere ich und sein Blick wird liebevoller. "Sie wird sich daran gewöhnen.", haucht er und streichelt meine Wange. Ich lächele und kuschele mich wieder an ihn.Den Rest des Wochenendes verbringe ich mit Magnus. Izzy bekomme ich erst zu Gesicht, als sie Sonntag Abend zurück kommt, da ist Magnus bereits nach Hause gefahren. Sie redet kein Wort mit mir, sieht mich nur immer wieder entschuldigend an. Ich verstehe nichts. Diese Situation ist total verwirrend für mich. Aber was soll ich tun? Magnus ist sicherlich ehrlich zu mir und Izzy sagt kein Wort mehr.
Seufzend liege ich abends im Bett. Kurzerhand nehme ich mein Handy und schreibe Hodge, dass ich mich morgen nach der Schule mit ihm treffen möchte. Einige Minuten später sagt er zu und ich drehe mich auf die Seite. Mit den Gedanken bei Magnus und Izzy schlafe ich ein und werde von wirren Träumen verfolgt. Ständig höre ich Magnus und Izzy streiten. Izzy weint und schreit ich solle die Wahrheit erfahren. Magnus lächelt einfach und drängt mich von Izzy weg.
Als mein Wecker am nächsten Morgen klingelt, wache ich schweißgebadet auf und fühle ich mich nur noch erschöpfter als am Abend davor. Ich kann es kaum erwarten, diesen Tag hinter mich zu bringen und endlich mit Hodge über alles zu reden. Irgendetwas läuft hier genau vor meiner Nase und ich raffe es nicht. Schwer atmend schleppe ich mich in die Dusche und versuche, die Erinnerungsfetzen der Träume aus meinem Kopf zu waschen.
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I get to Love you
FanfictionAlec und seine Schwester Izzy sind seit Jahren so ziemlich auf sich allein gestellt. Sie wussten, dass sich mit Alec's 18. Geburtstag einiges im Leben beider ändern würde. Doch in welchem Ausmaß Alec's Leben auf den Kopf gestellt wird, damit hatte n...