Kill Hope [Bts Hoseok FF]

15: Beste Freunde 🌟

„Kai?", antwortest du nach einer Weile mit zittriger Stimme.

„Du hast ja ne lange Leitung. Was ist denn los? Ist was passiert?", fragt Kai besorgt.

„N-nein, alles g-gut", flüsterst du kaum hörbar.

„Ich bin in 10 Minuten bei dir, rühr dich nicht vom Fleck!", befiehlt er.

„Nein nein es ist alles okay!", versuchst du ihn umzustimmen doch er hat schon aufgelegt.

[...]

„Schätzchen, Kai ist hier", ruft deine Mutter von der Haustür nach oben.
Du bleibst wie versteinert auf deinem Bett sitzen. Was sollst du jetzt tun? Vielleicht geht er ja von selbst weg, wenn du einfach sitzen bleibst.

„D/N?", meldet sich eine Stimme nach einigen Minuten.

Du siehst zur Zimmertür auf und blickst zu Kai, der armkreuzend am Türrahmen gelehnt ist und dich besorgt ansieht.

„Ich hab zwar gesagt, du sollst dich nicht vom Fleck rühren aber so hab ich das nicht gemeint. Komm schon...rede doch endlich mit mir...", bittet Kai dich seufzend und setzt sich auf deine Bettkante.
„Du kannst mir vertrauen", fügt er hinzu und lächelt dich sanft an.

„Das weiß ich doch", murmelst du leise und merkst wie du den Tränen immer näher kommst.

*Reiß dich zusammen D/N*

Du nimmst einmal tief Luft und beginnst dann:
„Ich habe einen Psycho als Stalker..."

„Stalker sind Psychos", lacht Kai leicht um die Stimmung etwas aufzulockern.

„Ja schon, aber der ist wirklich Irre. Er ruft mich immer an, weiß wo ich bin und möchte perverse Sachen mit mir anstellen..."

„Das ist die Definition eines Stalkers, du hast es erfasst haha"

"Das ist echt nicht witzig Kai...", murrst du ihn an.

Dein Freund setzt jetzt eine etwas ernstere Miene auf: „Was meinst du mit perverse Sachen anstellen?"

„Erinnerst du dich noch an dem Tag, als ich zu spät zur Geschichtstunde kam?", fragst du etwas hektisch als würde dir keine Zeit mehr zum Erzählen bleiben.
Er zieht seine Augenbrauen zusammen und scheint einen Moment lang darüber nachzudenken.

„An dem Tag, als du Nachsitzen musstest?", sagt er dann plötzlich.

„Jaaaa genau",entgegnest du und redest du weiter: „Ich bin nicht grundlos zu spät gekommen!"

„Worauf willst du hinaus?", fragt Kai jetzt etwas irritiert.

„Dieses Psycho-hirn hatte mich an diesem Tag in einen leeren Saal verschleppt und wollte mich da festhalten um mir irgendeine "Lektion" zu erteilen. Frag mich nicht was er vorhatte, ich weiß es nicht, und ich will es auch nicht wissen. Ich habe ihm natürlich dann auch gesagt, dass er sich verpissen soll. Am Endeffekt bin ich aber weggerannt, da es mir zu gruselig wurde...er hatte nämlich ein Messer dabei. Ich verstehe bis aber ni..."

„Ein Messer? Er hatte ein Messer dabei?", unterbricht dich Kai mit großen Augen.

„Ich war noch nicht fertig mit Erzählen...", murmelst du in dich hinein.

„Wie sah er aus? Hast du ihn schon einmal gesehen? Wie alt ist er ungefähr?", bombardiert er dich weiter mit Fragen.

„Langsaaaaaaaam!", schreist du ihn schon fast an und fügst dann kleinlaut hinzu :
„Es war dunkel,ich konnte nichts erkennen..."

„Aiiiii du Dummkopf, du hättest das Licht anmachen müssen!", regt er sich auf und gibt dir eine leichte Kopfnuss, weswegen du ihm auch eine verpasst.

„Weißt du wie schwer es ist BLIND nach einem Schalter zu suchen? Wer ist hier der Dummkopf pff", verteidigst du dich trotzig.

„Jetzt aber im Ernst, du musst auf dich aufpassen! Ich werde dich jetzt nicht mehr aus den Augen lassen, bis wir den Stalker geschnappt haben!", sagt Kai fest überzeugt.

„Kaiiiiiii, ich brauche keinen Babysitter!!! Ich kann gut auf mich selbst aufpassen, mach dir keine Sorgen. Außerdem gehe ich Morgen mit den Neuen ins Tanzstudio", erklärst du.

„Seit wann gehst du denn tanzen?", fragt  der Braunhaarige etwas überrascht.

„Tu ich nicht, ich schau's mir nur mal an..."

Der Junge sieht dich mit zusammengekniffenen Augen an: „Du magst einer von ihnen, hab ich Recht?"

Du wedelst hastig mit den Händen herum: „Was? Wie kommst du denn jetzt darauf?"

Kai hebt eine Augenbraue und sieht dich mit einem ist-das-dein-Ernst-Blick an und seufzt: „Sogar ICH konnte dich nicht dazu bringen, eine Sportart auszuüben und ich bin einer deiner besten Freunde."

„Hmm..."

„Ist doch so oder nicht?", neckt er weiter.

„Jaja, jetzt hör schon auf haha", lachst du auf und gibst ihm einen leichten Seitenhieb. Ach, was würdest du nur ohne ihn machen.