Kill Hope [Bts Hoseok FF]

35: Wurde auch Zeit🌟

Vielleicht könnte dieser Besuch ja tatsächlich deinen Erinnerungen wieder auf die Sprünge helfen.

„Fühl dich also wie Zuhause", meint Namjoon sanft lächelnd, nachdem er mit dir einen kleinen Rundgang durch die Wohnung gemacht hat. Du nickst ihm dankbar zu und schaust dich weiter faszinierend um. Auch die anderen Jungs haben dich mit Freude begrüßt, bis auf Yoongi, der scheint zu schlafen. Das hat Taehyung vorhin behauptet...
Aber diese Wohnung ist wirklich gigantisch. Sie haben sogar zwei riesige Sofas im Wohnzimmer!
Vielleicht warst du schon einmal hier? Könntest du dich doch bloß daran erinnern.

„Die Antwort ist nein, du warst noch nicht hier", kommt es wie aus dem Nichts von einer etwas tieferen Stimme. Ein Minthaariger steht nun plötzlich an der Türschwelle, zwischen Wohnzimmer und Küche, und sieht dich prüfend an, wenn nicht sogar ein bisschen feindselig. Er ist doch eigentlich am Schlafen.

„Wie hast du...", willst du ihn fragen, doch er schneidet dir mitten im Satz das Wort ab, „Das ist nicht schwer", meint er monoton. Er wirkt dir etwas kalt, ist er wohl immer so?

„Jimin hat viel wegen dir geweint, weißt du das?", fährt er fort und schritt näher an dich, bis er dann genau vor dir steht und dich mit eisernem Blick anstarrt.
„Was hast du nur gegen mich?", traust du dich vorsichtig den Gegenüberstehenden zu fragen.

„Eigentlich nichts, ich mag es nur nicht, wenn man ihn verletzt", rechtfertigt er sich und kaut sich seufzend auf die Unterlippe.
Du ahnst schon, was dem Jungen zu schaffen macht, dieses Chaos das gerade durch seinen Kopf wirbelt. „Yoongi, oder? Sprich mit ihm über deine Gefühle", rätst du ihm und lächelst ihn daraufhin schwach an. Yoongi sieht dich überwältigt und mit offener Kinnlade an.

„W-was", stottert er leise. „Hälst du mich für blöd, ich sehe doch wie du für ihn empfindest", meinst du flüsternd, da du im Moment auf andere Zuhörer verzichten willst. Du befindest dich zwar alleine mit ihm im Wohnzimmer, aber du entscheidest dich trotzdem lieber weiter mit gesenkter Stimme zu reden.
„N-nein, du verstehst da etwas falsch!", versucht er sich herauszureden, doch davon lässt du dich so gar nicht überzeugen.
„Aha ich lieg also falsch und wieso stotterst du?", fragst du amüsiert. Yoongi's Wangen nehmen einen leicht rosigen Ton an, was irgendwie so gar nicht zu ihm passt, aber ziemlich süß in diesem Moment aussieht.
„Tu ich nicht", murmelt er und verschwindet schnell die Treppe hoch. Der Kerl hat wirklich Stimmungsschwankungen.

„Sorry, ich war nur kurz duschen, hat dir Namjoon alles gezeigt?", fragt dich eine liebevolle Stimme. Du drehst dich zu ihr um und erblickst einen frisch geduschten Hoseok.

Seine noch feuchten Haare hängen ihm zerzaust übers Gesicht und verleihen ihm einen verwegenen und wilden Ausdruck. Unter den Haaren blitzt ein Paar verführerischer Augen hervor, die dich kurz aufschlucken lassen. Sein Vanille-Shampoo kannst du bis hierher riechen. Du leckst dir kurz über deine Lippen und versuchst ihn nicht weiter anzustarren, was dir wirklich sehr schwerfällt. Wenigstens hat er eine normale Joggings Hose und T-Shirt an. Du räusperst dich schnell: „Also ehmm, es ist schon spät, ich muss mich dann so langsam auf den Weg machen."
„Jetzt? Es ist schon ziemlich spät, wenn du willst kannst du hier auf der Couch schlafen, wir ärgern dich nicht", schlägt er lachend vor. Das klingt eigentlich sehr verlockend aber mit sieben Jungs unter einem Dach zu schlafen, hmm.

„Okay, ich schlaf hier", entscheidest du spontan und zeigst mit dem Finger auf das braune Möbelstück. Dein plötzlicher Entschluss zaubert ein süßes Lächeln in Hoseok's Gesicht. „Da fällt mir ein, du wolltest doch auch mit mir unter vier Augen reden, nicht? Mir fällt das zwar etwas spät ein, ab...", weiter kommt er nicht, da du ihn blitzschnell zu dich heranziehst, nach dem Kragen seines T-Shirts greifst und dich auf die Zehenspitzen stellst um ihn zu erreichen. Du schließt die Augen, presst deine Lippen sanft auf seine und spürst die Wärme seines Blutes hinter der dünnen Hautschicht pulsieren. Dieser Kuss entfacht ein warmes Gefühl in dir, das du noch nie zuvor gekannt hattest. Oder kannst du dich bloß nicht daran erinnern?

Hoseok grinst in den Kuss hinein, weswegen du dich sachte von ihm löst und ihn fragend mit unschuldigen Blicken ansiehst: „Was?"
„Jetzt weiß ich was du mir sagen wolltest", begreift er und zieht dich wieder zu sich heran.
„Du brauchst aber lange", neckst du ihn grinsend und umarmst ihn fest. Am liebsten würdest du für immer so in seine warmen Arme liegen bleiben.
„Darf ich fragen wieso?", will er wissen und lässt langsam von der Umarmung ab, weswegen ein leicht enttäuschtes Seufzen deine Lippen verlässt.

„Ich habe mich nur an etwas kleines von dir erinnert und herausgefunden, dass die Gefühle noch immer gleich sind, du weißt schon, sich nicht verändert haben", erklärst du ihm, weswegen er leicht auflächelt.
„Sieht so aus, als gäbest du mich auch nicht so leicht auf", zwinkert er dir zu.
Das ist wohl wahr.

[...]

„Ahh Kai, ich hoffe es geht ihm gut", fällt dir wieder ein. „Was ist denn passiert?", fragt Hoseok interessiert. Du zuckst belanglos mit den Schultern: „Naja, lange Geschichte. Ich glaub das kann er dir einmal selbst erzählen", entgegnest du ihm und musst dir bei dieser Vorstellung ein Grinsen verkneifen.

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Ich danke euch fürs Warten
Viel Spaß beim Lesen
:3