Kill Hope [Bts Hoseok FF]

24: Concentrate 🌟

„Bist du aufgeregt?", fragt dich Jin mit besorgtem Unterton. Sein Blick ist starr auf die Straße gerichtet, er wirkt ziemlich angespannt.
Der entscheidende Moment rückt mit jeder Sekunde näher, natürlich bist du aufgeregt. Dieses Wort allein reicht nicht, um all deine jetzigen Gefühle zu beschreiben.

„Es geht", murmelst du undeutlich.
Jin nickt verständnisvoll und richtet sein Blick weiter auf die Straße.

Du hast ihn noch nie zvor so seriös gesehen. Es scheint ihm wohl sehr ernst zu sein.
„Ich hoffe der Plan funktioniert...", flüsterst du und beißt dir fest auf die Unterlippe.
Der Braunhaarige zieht scharf die Luft ein: „Das muss er, wir haben keine andere Wahl"

„Ach, ich schaff das schon", versicherst du ihm grinsend und hoffst mit diesen Worten deine Zweifel beiseite zu schieben. Er nickt erneut.

„Ach ja, ich hab ne Frage", fällt Jin spontan ein.

„Ja?", reagierst du etwas zögerlich.

„Dieser Typ meinte doch vorhin, dass du dir selber überlegen sollst, wie du die Leiche transportierst. Aber weiß er nicht, dass du noch kein Führerschein hast?", fragt er mit einem skeptischen Unterton.

„Das ist eine gute Frage", gibst du zu, „es scheint, als wüsste er doch nicht alles über mich."
Das erleichtert dich irgendwie, er weiß doch nicht alles. Gott sei Dank.

Jin schaltet den Motor aus und zieht den Schlüssel aus der Zündung:
„Okay wir sind da. Ich steig aus und behalte alles im Auge. Die Jungs und ich greifen dann ein, sobald alles eskaliert, okay?"

Du nickst: „Alles klar"

„Viel Glück, das wirst du brauchen", meint er noch, bevor er die Autotür schließt und dich mit Hoseok alleine im Auto lässt.

„Hoseok, es geht los", informierst du ihn, kannst seine Antwort aber nicht richtig verstehen, da sie aus dem Kofferraum kommt und sich nur wie ein Gemurmel für dich anhört.

Du wählst wieder einmal die letzte angerufene Nummer. Du atmest langsam tief ein und aus um deine Atmung zu stabilisieren.
„Ich bin da", informierst du ihn mit einer überrascht festen Stimme.
„Gut, ich erwarte dich in der Halle", entgegnet er knapp und legt auf.

Du rappelst dich auf und steigst aus dem Auto.
Meint er etwa diese Halle?
Vor dir steht ein altes schäbiges Gebäude. Du näherst dich dem Eingang und guckst durch die teilweise kaputten Fenster doch du kannst nichts erkennen.
Nicht nur die Fenster, auch die Tür ist eingerostet und kurz davor zusammenzubrechen.

Ein leises und unsicheres „Hallo?" verlässt deine Lippen als du den Raum betrittst. Es ist wirklich unmöglich etwas zu erkennen, es ist stockdunkel.
Es muss doch irgendein Schalter geben! Du tastest die dreckige Wand ab und drückst
dann endlich auf einen klebrigen Knopf.
Daraufhin wird die Halle von grellen Lichter beleuchtet, weswegen du ein paarmal blinzeln musst, um dich an die Beleuchtung zu gewöhnen.
„Ich dachte schon, du würdest den Schalter nie finden", kommt es von einer sarkastischen Stimme, die nur so durch die ganze Halle schallt.
Mittlerweile haben sich deine Augen an die Helligkeit gewöhnt.
Vor dir steht ein schwarzhaariger Junge. Ungefähr dein Alter aber wer ist dieser Typ?
Er kommt dir bekannt vor, aber der Name will dir einfach nicht mehr einfallen. Mist.
Dein Blick schweift durch den staubigen Raum und bleibt plötzlich auf deiner Mutter hängen.
Du siehst sie an und hältst geschockt den Atem an.
Sie liegt mit den Händen und Füßen gefesselt in der hinteren rechten Ecke des Raumes. Wie lange liegt sie schon da?!

„Was hast du mit meiner Mutter gemacht?", fragst du mit erstickter Stimme.
Dein Herz beginnt wie wild zu rasen und das Blut pocht mit doppelter Geschwindigkeit durch deine Adern. Du versuchst dich zu beruhigen, atmest zum zweiten male tief ein und aus.
Es wird alles gut.
Diese Wörter wiederholst du immer und immer wieder in deinem Kopf, in der Hoffnung dass damit all deine Ängste verschwinden, sich schnell in Luft auflösen.
Doch auf das was jetzt folgen wird, warst du ganz und gar nicht vorbereitet...