chapter ten

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Ich blickte zu Lily und sie lächelte mir zu.

Ich lächelte zurück und widmete mich dann dem Essen.

Die Rumtreiber mit Ausnahme von Remus beobachteten mich fassungslos.

Remus, der neben Lily saß, lächelte mir ebenfalls leicht zu.

Sirius wollte etwas sagen, öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder.

Ich beachtete sie nicht weiter und fing an, mir ein wenig Salat, Kartoffeln und Fleisch auf den Teller zu füllen.

Meine Ernährung hatte ich seit einem Jahr komplett umgestellt, ich aß zwar trotzdem noch manchmal ungesund, aber nur in gewissen Maßen.

Schließlich hatte ich ja auch keinen Grund mehr, vor Frust zu essen.

Es schmeckte wunderbar.

Ich hatte das Essen in Hogwarts wirklich vermisst.

Nach einem Teller fühlte ich mich voll und wartete lieber ab, um ein wenig von dem Nachtisch essen, zu können, der noch erscheinen würde.

Sirius und James hatten mittlerweile auch angefangen, zu essen, jedoch noch kein einziges Wort seit der Rede gesprochen.

Ich genoss es und auch Lily wirkte sehr schadenfroh darüber.

*

Nach dem Nachtisch und Dumbledores Abschiedsrede verschwanden wir schnell in unseren Schlafsaal, bevor die beiden doch ihre Worte wieder fanden.

Im Schlafsaal brach Lily in Gelächter aus.

„Du hättest ihre Blicke sehen müssen!"

Ich grinste.

„Die werden jetzt den ganzen Abend sprachlos sein."

„Meinst du, sie werden sich bei mir entschuldigen?"

Ich sah sie fragend an.

„Louise, selbst wenn sie sich entschuldigen wollen würden, kann dir das egal sein!

Du musst jetzt über ihnen stehen und du darfst dich nicht kleinkriegen lassen.

Das ist die beste Waffe, die du haben könntest gegen sie."

Sie grinste mich breit an.

„Ich hab Blacks Blicke gesehen, bevor er wusste, wer du bist.

Er findet dich geil und hätte er nicht rausgefunden, wer du bist, hätte er locker versucht, dich herumzukriegen."

„Ironisch, wenn man bedenkt, wie er sich die letzten Jahre mir gegenüber verhalten hat."

„Ich meine es ernst, wenn ich sage, dass es mir unglaublich leid tut, dass ich mich nicht für dich eingesetzt habe."

„Lily, es ist alles gut. Ich bin froh, dass es so gekommen ist, denn sonst würden wir beide jetzt nicht hier sitzen."

„Stimmt und dann wäre ich immer noch die einzige anti Black und Potter im gesamten Schloss."

Sie lachte und ich stieg mit ein.

Dann wurde plötzlich die Tür zum Schlafsaal aufgerissen.

Dorcas und Alice kamen hinein.

„DU bist Louise Smith? Warum hast du uns nichts erzählt?!"

„Sie ist ja nicht verpflichtet, euch alles zu erzählen."

Ich dankte Lily innerlich.

„Oh mein Gott, du hast dich so stark verändert. Deine Figur ist der Hammer! Erzählst du mir dein Geheimnis, wie du so schnell abgenommen hast?"

Ich sah Dorcas erstaunt an.

Sie schien zu warten.

„Danke, aber da gibt es kein Geheimnis. Sport reicht da vollkommen aus."

Sie sah mich mit einem komischen Blick an.

Dorcas war zwar dünn, aber total unsportlich und besaß nicht einen Muskel.

Ich lächelte sie an.

„Tut mir leid, wir waren vielleicht ein bisschen forsch. Aber du hast echt meinen größten Respekt. Du siehst wunderschön aus", sagte Alice nun.

„Vielen Dank, Alice."

Ich freute mich ein wenig über die Komplimente.

Dann fiel mir ein, dass Professor Dumbledore mich nach meiner Ankunft noch einmal sprechen wollte.

„Entschuldigt mich, ich muss noch kurz zu Professor Dumbledore."

Ich lächelte die Mädchen noch einmal kurz an, verließ den Gryffindorturm und lief dann in die Richtung von seinem Büro.

be my enemy | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt