chapter twenty four

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Wir erreichten den See ohne zu sprechen und die beiden fingen an, ihre Klamotten auszuziehen.

Auch sie hatten sich ihre Badehosen untergezogen.

Also entledigte ich mich auch meiner Kleidung.

Ich faltete alles zusammen und legte es neben Sirius' Pullover auf einen Picknicktisch, der am See stand.

Ich zitterte ein wenig und hatte bereits am ganzen Körper eine Gänsehaut.

Dann drehte ich mich wieder zu den Jungs um.

„Kommt ihr?", fragte ich.

Sie nickten und folgten mir.

Mit Lily wäre diese ganze Situation nicht so komisch gewesen.

Nach ein paar Metern bemerkte ich seinen Blick aus dem Augenwinkel.

„Black, ganz egal, wie lange du meinen Arsch auch betrachtest, er wird trotzdem nicht mit dir reden."

Ich drehte mich zu ihnen um, aber er schien sich dafür überhaupt nicht zu schämen.

Stattdessen grinste er mich nur selbstverliebt an.

Ich kämpfte gegen den Instinkt, meine Augen zu verdrehen und schaffte dies nur gerade so.

Natürlich würden die beiden meinen Körper betrachten.

Schließlich waren sie beide männliche Wesen und als männliches Wesen machte man das eben.

Denke ich.

Und obwohl ich meinen Körper gar nicht mehr zu verstecken brauchte, war es mir unangenehm.

Weil eben diese beiden so sehr auf das Aussehen anderer achteten.

Mittlerweile hatten wir das Ufer erreicht und ich fühlte mit dem Zeh die Temperatur des Wassers.

Es war unglaublich warm.

Bevor ich einen Schritt in den See gehen konnte, war Sirius an mir vorbei ins Wasser gesprintet und machte nun zehn Meter vor mir einen Kopfsprung.

Ich war zusammengezuckt und vor den Wasserspritzern weggeschreckt.

James fing an zu lachen und rannte ihm hinterher.

Sirius tauchte gerade wieder auf.

Er schüttelte seine nassen Locken und fuhr danach mit der Hand durch sein Haar.

Beim Schütteln sah er aus wie ein Hund, der sein nasses Fell schüttelte.

„Jetzt komm schon", rief Sirius mir zu.

Ich zwang mich zu einem Lächeln und lief weiter hinein.

Das Wasser war sehr angenehm.

*

„Also müssen wir unbedingt etwas mit seinen Haaren machen!"

Ich fing an zu lachen.

„Genau, Lily."

Ich hatte ihr gerade von den Ereignissen beim Schwimmen erzählt.

„Und James liebt Verwandlung und Quidditch, denn er hat über nichts anderes geredet."

Lily fing an zu grinsen.

Ich sah sie fragend an.

„Dann müssen wir bei ihm mit-"

Die Tür wurde geöffnet und Lily und ich fuhren hoch.

„Hey, störe ich?"

Mary lugte ins Zimmer hinein.

„Nein, alles gut."

Lily lächelte sie an.

Ich setzte mich auf meinem Bett auf und Lily stand von meinem Fußende auf.

„Ich wollte sowieso nur kurz ein Buch holen, das ich noch zurückgeben muss."

Mary lief zu ihrem Nachttisch, nahm das Buch und lief in Richtung der Tür.

Sie lächelte uns noch einmal über die Schulter zu, während sie die Tür öffnete, drehte sich wieder um und stockte plötzlich.

Dann warf sie einen zweiten Blick über die Schulter und drehte sich wieder zu uns um.

„Ist das nicht der Pullover von Sirius?"

Sie zeigte mit dem Finger auf das Stoffbündel, das neben meinem Bett auf dem Boden lag.

Ich nickte.

„Habe ich etwas verpasst?"

Lily fing an zu lachen und ich musste auch grinsen.

„Nein, Mary. Er hat den lediglich am See vergessen und ich gebe ihm den gleich wieder."

„Achso, naja, dann sehen wir uns ja gleich beim Abendessen. Bis dann!"

Wir verabschiedeten uns von ihr und ich sah zu Lily, die sich nun auf ihr Bett gesetzt hatte.

„Also, wo waren wir stehengeblieben?", fragte ich.

Sie fing wieder an zu grinsen.

be my enemy | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt