Kapitel 10
*** Das Symbol des Wandels ***
In ihren Augen las ichwieder diesen Wunsch von Frieden, der folgende Satz versetzte miraber einen Stich, welcher mir weh tat! „Ich werde wieder inmeine Zeit reisen und ich werde noch eine Weile brauchen, bis ichKlarheit habe. Denn in den letzten Monaten hatte ich immer öfter denGedanken, dass es keine echte Vereinigung zwischen euch und unsgibt..." Wenn Alex es so ausdrückte, klang es, als meine sieuns beide, aber so war es ja nicht. Es betraf den Orden und dieBruderschaft.
Doch auch das kontertesie und versuchte sich zu erklären. „Doch hat es und du weißtdas auch. Ich kann nicht mit dir zusammen leben, nicht mit dirzusammen sein, solange ich noch der Bruderschaft angehöre. Denn eswürde IMMER auf einer Seite Gerede, Missgunst und Misstrauenauslösen! Doch ich habe mich eigentlich tief in mir schonentschieden... doch kann ich es noch nicht umsetzen." Wiedersah ich, dass sie nicht wusste wohin mit sich und ihren Ansichten.Sie stand hier wirklich auf verlorenem Posten und es tat mir für sieleid, denn diese Barriere und dieses Misstrauen würde man nichteinfach so wegwischen können.
Plötzlich zog sie michhinter sich her die Treppe hinauf. Es war helllichter Tag, was bittehatte sie jetzt vor und vor allem WARUM? „Nichts schlimmes,Master Kenway... ich muss euch nur etwas zeigen! Doch... ich mussmich halb entkleiden und ich glaube nicht, dass ihr möchtet, dassich das hier unten vor aller Augen mache!" Alex machte michwahnsinnig, denn sie betonte wieder einmal dieses Master Kenway sobestimmt, dass meine Phantasie mit mir durchging.
Jetzt stand sie mit demRücken zu mir und bat mich, ihr Kleid zu öffnen. Nun gut, das ließesich einrichten, doch ich tat es etwas zögerlich, denn so wirklichwusste ich jetzt immer noch nicht, was diese Frau vorhatte. Dann batsie mich, das Unterkleid ein Stück nach unten zu ziehen und zumVorschein kam eine Tätowierung zwischen den Schulterblättern. Ichstarrte darauf und wusste nicht, was ich sagen sollte. Es war dasAssassinen-Symbol welches wie durch eine Sanduhr lief und unten alsTempler-Kreuz wieder erschien. Ich stotterte die nächsten Worte malwieder, denn ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte.
„DAS ist das was ichgerade durchmache, Haytham. Es ist ein Wandel. Aber er dauert! Unddas wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Und ... es ist wie eineNiederschrift in den Chroniken. Es stellt einen symbolischen Akt da.Haytham, versteh doch. Es geht nicht von jetzt auf gleich." Bei diesen Worten verstand ich allmählich ihre Bedenken, ihrenZwiespalt und ich muss anerkennend sagen, dass ich es mutig finde,sich so etwas tätowieren zu lassen. Im Klartext hieß es also, dassAlex bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch noch mit demendgültigen Schritt warten musste.
In mir beruhigte sichetwas und ich sah in diese grünen Augen, welche mich immer nochfragend ansahen. Mit den Worten, dass ich eigentlich nichts andereserwartet hatte, nahm ich sie in den Arm und küsste sie einfach. Ichversuchte meine Gefühle hineinzulegen und dann spürte ich, wie auchAlex diese annahm und ich verlor mich wieder in ihr. Da ihr Kleid ehschon offen war, befreite ich sie ganz daraus, denn in diesem Momentwar mir egal, wie spät es war oder was noch anstand. Ich wollte siehaben, ohne Widerworte! Als Alex nach kurzer Zeit mit meinem Hemdhaderte, riss sie es einfach an den Ärmeln auf. Kraft schien sie zuhaben und ich staunte nicht schlecht.
Ich hob sie hoch undbrachte sie zum Bett, doch meine Verlobte befand, dass sie dieFührung übernehmen wolle. Ich ließ sie für den Augenblickgewähren, sie drehte mich auf den Rücken und ließ sich langsam aufmeinem Schoß nieder. Meine Hände umfingen ihre Hüften und ihr Atemging schneller, als ich mich in ihr bewegte. Doch Alex hatte anderePläne und nahm meine Hände von ihrem Körper, führte sie übermeinen Kopf und hielt sie dort. Ihr Gesicht war jetzt nur Zentimetervon meinem entfernt und ihre Lippen schlossen meinen Mund ein. Esdauerte nicht lange und ich konnte in ihren Augen förmlich denHöhepunkt sehen. Als ich dann nur flüsternd meinte, dass das nochein Nachspiel haben würde, war es vorbei und ich spürte diese Welleder Erleichterung über Alex hinweggleiten. Ihre Kontraktionenverschafften mir ebenfalls dieses Hochgefühl und als ich langsamwieder klarer denken konnte, ließ sie sich von mir gleiten.
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Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten - Part 2
Fanfiction****** Da meine letzten Einträge sich immer mal wieder verselbstständigt haben, war ich kurz am Überlegen, das Ganze nicht mehr fortzusetzen. Doch wer wäre, wenn ich meine Versprechen nicht einhielte? Ich setze nach den Vorkommnissen im Oktober 1759...