Übung macht den Meister!

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Hallo liebe Leser*innen!


Nachdem ich dann doch wieder von Master Kenway überrascht wurde,
als ich euch seine zu Papier gebrachten Worte übergab, musste ich die
letzten Tage alle Stiefel auf Hochglanz polieren. Unter Aufsicht versteht sich!


Das hindert mich aber keinesfalls daran, einfach wieder in seinem
Arbeitszimmer nach neuem Gedankengut zu suchen. Und wie ihr seht,
gibt es Nachschub!


Ich werde dann mal für den Großmeister Weinnachschub besorgen,
damit ich nicht gleich wieder auffliege!


Bis nächste Woche (hoffe ich einfach mal) und habt eine schöne Restwoche!


GLG eure Mrs. Shaytham Cormac



Kapitel 20


*** Übung macht denMeister ***



Doch wir konnten schlechtden ganzen Tag im Bett verbringen, auch wenn mir ehrlich gesagteinfach danach war, gerade auch, weil mich dieses Weib verrücktmachte. Aber stattdessen orderte ich ein neues Training an, ichwollte ihr noch den ein oder anderen Kniff zeigen, um sich zuverbessern. Und als ich die Stimme meines Vaters plötzlich vernahm,der mir zustimmte, war das Bestätigung genug für mich! Du bistsehr zuversichtlich, Mrs. Frederickson. Doch ein bisschen mehrkörperliche Stärke kann nicht schaden! In Alex' Augen sah ich,dass sie sich genau über dieses Einvernehmen ärgerte. „Da seidihr euch wieder einig, na toll!" Alex war wirklich sauer undich musste einfach lachen, sie sah dabei einfach hinreißend aus. „Duwillst wirklich noch einmal mit mir trainieren? Bist du dir sicher?"Zumindest hatte ich ihren Kampfgeist jetzt geweckt.


Doch bevor wir amExerzierplatz ankamen, bemerkte sie noch etwas. „Wenn du meinst,aber denke daran, dass ich morgen antreten muss. Ich kann keineBlessuren oder so gebrauchen und ich kenne dich, du nimmst nurbedingt Rücksicht, Haytham... ich weiß es!" Wo dachte siedenn hin, ich würde sie schon nicht so stark fordern, nur einbisschen vielleicht!


Am Trainingsortangekommen, zog ich unvermittelt einfach mein Schwert und fing an,sie anzugreifen. Da Alex damit nicht gerechnet hatte, sah ich, dasssie große Schwierigkeiten hatte, in diesen Kampf zu kommen. Doch esdauerte nicht allzu lange, da konnte ich ihren Kampfgeist spüren,doch es war nicht mein Vater, der sie dadurch brachte. Es schien, alswürde sie eigenständig kämpfen. Dennoch war ich erstaunt, siekonterte, blockte und parierte gekonnt fast alle Angriffemeinerseits! Und ihre eigenen Schläge waren nicht von schlechtenEltern, auch wenn diese Frau mir nur zum Kinn reichte, sie hatte einegewisse Kraft inne.


Irgendwann standen wiruns völlig außer Atem gegenüber und ich musste neidlos anerkennen,dass sich etwas verändert hatte. Es schien, als sei SIE diejenigemit der Erfahrung, was mich aber stolz machte, denn so wollte es jaeigentlich mein Vater haben. Ich sollte eine Kämpferin an meinerSeite haben! „Woher soll ich das wissen, es geht einfach wie vonselber, je mehr Zeit ich mit dem Schwert habe, desto mehrverinnerliche ich seine Stärke!" Bei diesen Worten glitt ihrerstaunter Blick zu ihrer Waffe und dann wieder zu mir.


Haytham, du weißtwas ich dir beigebracht habe. Genauso mache ich es jetzt bei Alex. DUkannst mein Werk ein großes Stück fortsetzen und IHR könnt euchhelfen. Also tut es auch!" MeinVater war anwesend und ich zuckte automatisch zusammen, denn seinBefehlston hatte sich nicht geändert! Wir setzten diese kleineTrainingseinheit fort und ich konnte spüren, dass nicht nur Alexsondern auch ich von der Erfahrung meines Vaters zehrten.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Die verlorenen Seiten - Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt