Nach einiger Zeit wachte auch Kaylin wieder auf. Er war echt lange bewusstlos.
"Fuck. Mein Kopf!"
Er schaute sich um und dann, ziemlich böse und mit angespannten Unterkiefer zu uns.
"Bleib ja, dort wo du bist. Das war dein letzter Fehler."
"Was willst du tun Bruder, mich rauswerfen? Mich einfach auf die Straße setzten?"
"Nein. Wenn es so weiter geht. Muss ich dafür sorgen, dass du wieder lernst, wie es in Knast ist. Draußen scheint dir das ja nicht zu gefallen."
"Ach, Leck mich!" Kaylin stand auf und stampfte zu Tür raus. Er schaute kurz noch mal zu mir. Aber die Wut verschwand kurz aus seinen Augen, was mich stutzig machte.
"Und was machst du jetzt?"
Er zuckte nur mit den Schultern.
"Ja. Ich meine ... dein Ernst? Was ist mit ..."
"Heute kein Frühstück außerhalb? Ich kann auch welches holen." Er wich wieder aus und unterbrach mich sogar. Ich stocherte nicht weiter rum und ließ ihn erst mal.
"Ich Klingel drei Mal. Dann weißt du, dass ich das bin."
"Oder nimm mein Schlüssel." Gab ich wieder.
"Sicher? Wenn ich die Erlaubnis habe, dann ...."
"Ja! Die hast du schon von Anfang an." Ich schüttelte den Kopf. Musste aber doch schmunzeln.
"Sei nicht so höflich. Ich dachte, du bist ein dominanter Mann, der der Frau zeigt, wer hier das sagen hat. Aber davon merke ich nichts" stänkerte ich.
"Also will die Mieze öfter den Arsch versohlt haben?" Sprach er leise und grinsend, als er wieder Stück für Stück auf mich zu kam.
"Weiß nicht. Vielleicht." Er beugte sich über die Lehne direkt vor mich und sein grinsen wurde breiter. Dann packte er mein Kinn, aber diesmal etwas grober.
"Wieder ein reizvoller Gedanke, dir zu geben, was du wünscht. Aber du musst dich noch etwas Gedulden." Verdammt! Wieder ein Versuch, der nicht funktioniert hat. Also hilft Reden ja nicht wirklich.
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Nach circa zwanzig Minuten kam er wieder. Trotz das er Schlüssel hatte, kam er nicht gleich rein. Er Schloss auf und machte sich bemerkbar. Dabei hätte er einfach eintreten können. Er soll sich frei bewegen können und sich wohlfühlen.
Ich war in der Zeit im Bad und machte mich fertig. Als ich zehn Minuten später ais dem Bad kam, hockte er lässig auf dem Sofa. Ich hatte mit Absicht nur ein Handtuch um. Meine feuchten Haare, hingen mir ins Gesicht. Ich schlenderte an ihn vorbei und versuchte sexy meine Haare nach hinten zu werfen.
"Ich zieh mich schnell an." Sein Blick ging über meine Beine bis zum Po. Ihm schienen diese zu gefallen. Aber was ich da versuchte, war ihm klar und das brachte ihm grinsend dazu den Kopf zu schütteln.
Ich ließ das Handtuch fallen, als ich durch die Tür ging und lehnte diese an. Ein Spalt blieb und ich konnte ihn dadurch sehen, wenn ich am Kleiderschrank stehe. Ich hoffte, er würde schauen. Das ich ihn damit etwas reizen könnte. Und er stand tatsächlich auf und lief grinsend zu Tür. Er zwinkerte mir zu. Dann lächelte er und schloss die Tür einfach.
Was zur Hölle?! Sein Ernst? Ok. Es ist schwerer als gedacht aber wie sagte sein Bruder? Herausforderung angenommen. Und ich darf das sagen, ich weiß ja das er interessiert ist. Ich muss nur wissen, was ihn aus der Fassung bringen könnte. Tja, kennengelernen. Vielleicht doch eine gute Idee.
Ich hörte draußen Teller klappern. Ala ich fertig angezogen war, öffnete ich die Tür wieder und linste aus dieser durch einen kleinen Spalt. Er hat den Tisch gedeckt. Ein Wunder, dass er nicht auch da gefragt hat. Ich musste kurz kichern und merkte dann, dass er mich anschaute.
"Was ist so lustig?"
"Ach nichts." Ich schwang die Tür auf und lief zu ihm. Er musterte mich und schien nicht die Augen von meinen Beinen nehmen zu können. Wie vorhin, als ich in das Schlafzimmer lief. Beine. Arsch. Das war wohl sein Ding. Er sah sie ja noch nicht komplett nackt. Hatte immer Strümpfe oder so an. Und meine Beine waren lang und endeten in einem ausladenden festen Hintern. Ich war recht schlank, aber da wo, was zum Anfassen sein musste, war auch was. Mit Hintern und Brust, hat die Natur bei mir nicht gespart.
"Hoffe, du hast Hunger." Sprach er mich an und zeigte auf die Couch, dass ich mich setzten sollte. Ich tat dies und überschlug die Beine. Ich saß am Rand, an der Armlehne und lehnte mich auch auf dieser, somit streckte ich ihn leicht die Seite meines Pos entgegen. Von dem fuhr sein Blick wieder über meine Beine, als er sich neben mich setzte. Ja. Definitiv. Nackte, lange Beine. Das machte ihn wohl an.
"Ja. Richtig erkannt. Aber trotzdem kann ich mich beherrschen." Hab ich was gesagt? Oder woher wusste er, was ich denke? Oder meint er was anderes?
"Was meinst du?" Tat ich auf unschuldig.
"Dein Grinsen, als ich dich anschaute. Und auch jetzt noch. Deine Mimik und Körpersprache verrät dich oft. Du hast wahrlich schöne Beine. Warum versteckst du diese immer?!"
"Verstecken? Nein. Ich mag halt Kniestrümpfe. Das macht sie noch länger und vor allem wenn ich dazu noch High Heels trage."
"Warum nicht Stiefel?"
"Am besten noch Lack und Leder ..." Wieder laut gedacht. Mensch! Das muss ich echt lernen.
"Mhh. Hört sich gut an." Dabei grinste er wieder so herausfordern. Ich habe ihn in wieder was erweckt. Vielleicht ein verlangen. Die Vorstellung gefiel ihn wohl. Dann weiß ich ja, was ich das nächste Mal tragen werde.
"Dann musst du mir deine Arme zeigen. Und sie immer frei haben."
"Meine Arme?" Ich nahm einen Arm und schaute ihn an. Ich strich vom Gelenk über die Adern und hoch zum Muskel.
"Ja. Deine Arme. Hört sich merkwürdig an. Aber ... ich mag trainierte Arme, wo sich die Adern und die Sehnen abzeichnen." Er lächelte mich an. Und beobachtete mich, wie ich über sein Arm mit meinen Fingern fuhr.
"Nein, nicht merkwürdig. Danke für deine Offenheit." Er schien sich zu freuen, dass ich mit ihm rede. Offener bin. Nicht mehr so verklemmt. Ich wusste selbst nicht, was dies auslöste.
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Different Faces
RomanceLeseempfehlung ab 16! Sophie zieht mit ende zwanzig in eine Kleinstadt, weit weg von ihren Tyrannischen Eltern. Sie erbte das Vermögen ihres Großvaters, was ihre Eltern natürlich nicht für gut hießen. Eines Tages sieht sie im Haus gegenüber jemanden...