Ich musste Cody beweisen, dass es nicht daran lag, das Mason zu Zeit unausstehlich war. Sondern das die Gefühle schon vorher da waren zu ihm. Er war vorhin so misstrauisch zum Schluss. Ich musste an ihn genau so denken. Ich hätte ihn sonst nie so schnell vertraut. Nummer gegeben. Fotos geschickt und gar meine Adresse verraten.
Ich schlug Cody vor, doch zur Bar zu gehen. Damit ich mit Mason reden kann.
Das wird sicher spaßig. Aber da muss ich durch.
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Als wir tatsächlich rüber zur Bar liefen, war Mason total überrascht, das wir noch auftauchen. Verwirrte Blicke trafen uns, als Cody sich an die Bar setzte und ich Mason nach hinten wank.
Er kam auch sofort. Aber sein Blick verriet mir, dass ihm das nicht ganz geheuer war. Er ahnte wohl, dass was nicht stimmt.
"Hey." Fing er an. Sprach aber nicht weiter, sondern wartete, dass ich was sagte.
"Können wir reden? Du musst aber dann kurz die Bar schließen."
"Ist eh nicht viel los."
"Ok. Gut. Wie fange ich am besten an ..." Ich überlegte nicht lange und gab ihn dies wieder, was ich Cody sagte. Was wir zuvor beredet haben. Was ich fühlte und mir unser wurde mit ihm. Ich sah, dass er bei jedem Wort angespannter wurde. Und seine Hände ballten sich zu Fäusten.
"Flipp bitte nicht aus. Du musst es verstehen!" Aber anstatt mit mir weiter zu reden, lief er raus und fing an Cody anzuschreien.
"Macht es Spaß, immer und immer wieder mir die Mädels auszuspannen? Beste Freunde ... Darauf Scheiß ich! Ein bester Freund würde das nicht tun!"
"Nein, so ist das nicht. Du weißt genau, das ich von den anderen zwei nie was wollte! Sie kamen zu mir, da sie schon nach kurzer Zeit kein Bock mehr hatten! Ich habe sie aber nie angefasst. Es ist jetzt was völlig anderes! Es ist nicht wie bei ihr ..."
"Ja? Wie denn? Jetzt nimmst du mir nach Langem, die Erste die ich endlich wieder wirklich Liebe! Die anderen wollten mich doch nur Ficken. Die beiden waren Huren! Aber sie ..." Er stoppte kurz.
"Sophie ist anders ... Sie ... Warum bist du hier? Warum bist du ihr nicht fern geblieben, so wie ich es sagte?! Ich wusste das, dass passiert!"
"Weil ich dasselbe fühle."
Nicht nur Mason schaute dann baff. Ich war auch völlig überwältigt. Aber ich nicht nur wegen Cody, auch das Mason sagte, das er mich liebte. Aber warum behandelte er mich dann so?
"Du ... was? Du sagest du willst ihr ein Freund sein. Uns helfen, aber nicht dich zwischen uns stellen."
"Das tu ich nicht. Ich wollte, dass sie bei dir bleibt. Ihr eingeredet sie gehört und passt besser zu dir. Habe versucht, ihr fern zu bleiben. Aber ich konnte nicht. Jedenfalls nicht so fern, wie ich es hätte sein sollen. Es geht einfach nicht!"
"Sei froh. Ich weiß nicht woran es liegt. Ich ..." Dann stoppte er abermals und schaute sich um. Cody und ich taten das Gleiche. Wir wurden beobachtet. Daher gingen wir nach hinten, um es weiter zu klären. Mason zog mich einfach mit.
Beide schwiegen und starrten sich an. Ich lehnte an der Wand und wusste nicht, was ich davon halten sollte.
"Mason." Er schaute dann augenblicklich zu mir, als ich ihn ansprach.
"Ich warte wirklich gerne, blicke gern hinter deine Mauer, aber du musst mich auch lassen. Ehrlich gesagt weiß auch, nicht ob ich dir glauben kann. Schon allein das mit deinem Bruder macht mir Sorgen. Du sagtest, das war sein letzter Fehler, hast aber nichts unternommen. Die Frage von Cody ist berechtigt, was ist dir lieber? Ich will den Schmerz nicht ewig spüren müssen. Mein Herz zerreißt jeden Tag aufs Neue, weil es sich nach dir sehnt, und was tust du?"
"Du hast ihn doch selbst die Kaution bezahlt? Wenn du gegen Kaylin bist, warum hilfst du ihm und hast ihn nicht sitzen lassen?" Lenkte er ab. Die letzten Worte kamen wohl nicht bei ihm an.
"Das tat ich für dich!"
Er schaute mich etwas ungläubig an. Gab aber keinerlei Reaktion von sich.
"Du hättest ihn sitzen lassen sollen."
"Das fällt dir früh ein!" Sagte Cody genervt.
"Warum? Du wolltest ihn doch unbedingt frei sehen. Warum wolltest du, dass ich die Kaution bezahle? Und jetzt ist es wieder falsch, dass sie das tat?"
"Da er einfach nicht aufgeben will. Ich wusste nicht, dass er so ..." Er stoppte.
"Mason?" Ich wollte, dass er weiter spricht.
"Du ... Die Herausforderung. Er hat das nicht vergessen. Und jetzt, wo du ihn freigekauft hast, denkt er, du hast es für ihn getan. Er scheint wie besessen von ihr..."
"... Wie ein Raubtier, was seine Beute im Visier hat." Beendete Cody, Masons Satz.
"Und was hat es mit dir zu tun? Warum bist du dann so kalt zu mir? Du hast meine letzten Worte geschickt ignoriert!"
"Weil ... ich weiß es nicht. Wegen ihn? Er wollte nicht, dass ich dir zu nah komme. Drohte mir sogar." Und dann schützt er ihn? Ich war fassungslos.
"Ich entscheide immer noch, selbst wem ich ran lasse! Von ihm will ich nichts! Es geht nur um uns drei. Um uns ... zwei. Mason Bitte!"
"Ich werde ihm versuchen, im Zaun zu halten. Aber besser du nimmst sie mit, für unbestimmte Zeit."
"Und dich hier alleine lassen? Niemals!"
"Ich kann dich nicht beschützen! Nicht so!" Seine Antwort machte mich Stutzig. Und ich fand darauf keine Antwort.
"Wovor denn noch? Rede doch endlich mit mir! Wenn du mich wirklich lieben würdst, könntest du das. Würdest Kämpfen, anstatt mich zu Cody zu schicken! Was willst du von mir?"
"Will dir nah sein. Aber wiederum will ich das nicht. Da mein Kopf sagt, es ist falsch. Ich bin leider kein einfacher Mensch. Bin nicht gut für dich. Habe angst dich zu Verletzten. Ich weiß nicht, ob du so glücklich sein könntest. Ich bin nicht der, für den du mich hältst, was du vielleicht willst. Ich kann nicht sein wie Cody." Er kam dabei auf mich zu und erfasste meine Hand.
"Das musst du auch nicht sein. Und ist das nicht normal, dass auch der Körper ein Verlangen zeigt, das du mir nah sein willst? Wäre schlimm wenn nicht. Körper und Herz gehört zusammen. Ohne Liebe kein Sex." Antwortete ich ihn mit einem Lächeln und zwinkerte. Ein bisschen schien ihn das zu trösten, aber wirklich lösen tat es unser Problem trotzdem nicht.
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Different Faces
Roman d'amourLeseempfehlung ab 16! Sophie zieht mit ende zwanzig in eine Kleinstadt, weit weg von ihren Tyrannischen Eltern. Sie erbte das Vermögen ihres Großvaters, was ihre Eltern natürlich nicht für gut hießen. Eines Tages sieht sie im Haus gegenüber jemanden...