Als wir im Flur nebeneinander hergingen, fiel mir ein das ich mich vielleicht bei Minho bedanken sollte. Immerhin hatte er versucht mir die Angst zu nehmen und dass hatte er auch geschafft. Es war komisch, dass mir jemand fremdes so schnell die Angst nehmen konnte. Nicht mal meine damaligen Freunde aus Incheon konnten mir diese nehmen. Nicht mal meine Freundin konnte das. Aber sie hatte ich irgendwie auch nie geliebt. Es war eher eine Freundschaft plus Beziehung gewesen, eine romantische Beziehung war das zwischen uns nie. Die war aber auch nach drei Wochen wieder vorbei.
Nur aus Minho wurde ich nicht schlau. Er war interessant und ich war viel zu neugierig. Ich wollte wissen was er freizeitlich so tat, was ihn faszinierte, erfahren was ihn beschäftigte. Es war komisch wie ich über diesen Jungen dachte, was er in mir auslöste. Es fühlte sich so surreal an, wenn er mich berührte, ich verlor mich jedes Mal in seinen Augen wenn wir uns ansahen, sein Lächeln war das schönste was ich je gesehen hatte.
Ich frage mich, wie alle diesen Menschen hassen konnten. Es war doch egal, wie jemand aussah, was für eine Sexualität man hatte, mit was für Problemen man zu kämpfen hatte. Ob man sich schon mit der Polizei angelegt hatte oder Depressionen hat. Das war doch alles völlig egal, denn der Charakter eines Menschen war viel wichtiger als irgendwelche Dinge, die man erlebt hatte. Ich war mir ehrlich gesagt sicher, dass meine Freunde nicht logen, als sie sagten Minho hätte zwei Augenfarben. Sein linke Auge wirkte so undurchdringbar, so unecht, während sein rechtes mir alles verriet, wie er fühlte.
Ich blieb stehen, was Minho bemerkte und mich verwirrt musterte. Sein Blick war intensiv, was mich rot werden ließ. Er schien dann zu verstehen was ich wollte. Langsam kam er auf mich zu was mich nur verlegen nach unten sehen ließ. Warum ich so schüchtern ihm gegenüber war, wusste ich nicht, doch hasste ich mich selbst gerade dafür. Minho drückte mein Kinn mit zwei seiner Finger hoch, die er zuvor unter mein Kinn gelegt hatte. Somit war ich gezwungen ihm in die Augen zu sehen.
,,Du musst dich nicht bedanken." seine Stimme klang so sanft, ich musste lächeln. Er war so gut zu mir obwohl wir uns so gut wie garnicht kannten. Das war verrückt, dieser Junge ließ meine Neugierde auf ihn steigen. Er erweckte Gefühle in mir, von denen ich vorher nichts gewusst hatte und ich hatte das Gefühl ich verfiel diesem Jungen immer mehr. Auch wenn wir uns heute zum ersten Mal gesehen hatten.
Unsere Gesichter waren sehr nah, ich hatte das Gefühl das mein Herz gleich vor lauter Aufregung, Nervosität, Angst platzen würde. Dieser Junge machte mich fertig, doch wollte ich das er es jedes Mal tat, wenn wir uns sahen. Diese Gefühle hatten mich eingenommen, ich wollte nicht das diese verschwanden.
Minhos Gesicht kam meinem näher, ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen, ich wollte sie unbedingt auf meinen spüren. Diese Gefühlschaos nahm mich ein, ich wusste nicht mal mehr was ich hier tat oder was ich mit mir machen ließ. Es war zum verrückt werden wenn man bedachte, dass ich eigentlich nicht Schwul oder Bisexuell war.
Ich legte vorsichtig meine Arme um seinen Nacken und kam ihm etwas entgegen. Er sollte wissen, dass ich das genauso wollte wie er. Ich sah es in seinen Augen, ich sah das er mich unbedingt küssen wollte. Doch bevor unsere Lippen sich berührten konnte, ging Minho einen Schritt zurück und drückte mich etwas von sich.
,,Wir sollten das nicht tun, Jisung." hauchte er mir leise entgegen und sah mich entschuldigend an. Ich wollte es aber, sah er das nicht? Langsam kam ich ihm wieder näher und nahm seine Hände in meine. Er ließ es mit sich machen, er sah mich an. Sein Blick wirkte streng, aber seine Augen verrieten mir das es ihm irgendwie gefiel. Zumindest sagte es das rechte Auge.
,,Küss mich, Minho."
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and I oop-
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𝑩𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝑬𝒚𝒆𝒔 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓
FanfictionDurch seine Augen und den Vorurteilen wurde er gehasst. Er akzeptierte es, schien sich äußerlich nicht davon beirren, was die anderen über ihn sagten. Innerlich traf es ihn jedoch sehr und als er ihn kennenlernte, wurde alles besser. Eine Hürde muss...