Ich würde Minho niemals verlassen wollen. Er war mir in den paar Stunden so wichtig geworden, ich wollte ihn einfach nicht verlieren. Deswegen zog ich ihn mehr zu mir, damit er wusste, ich würde ihn nicht gehen lassen.
Minho tat mir gerade wirklich leid. Wie ich von Chanhees Erzählung ausging, hatte Minho seine Eltern ebenfalls verloren und wahrscheinlich hatte er nur noch Chanhee als seinen einzigen Verwandten. Es war schon hart genug gewesen, dass ich meine Mutter verloren hatte, aber wenn ich mir vorstellte, das mein Vater auch nicht mehr hier ist, dann konnte ich Minhos gefühlslage gut nachvollziehen.
Ich ließ den älteren einfach weinen, versuchte zwar ihn zu beruhigen, aber ich wusste selbst, dass dies nicht funktionieren würde. Ich konnte Minhos Angst, dass ich gehen würde, verstehen. In seinen Augen war ich wahrscheinlich der einzige, den er hatte. Ich hatte nie jemanden gehabt, der mir die Angst, das stechen im Herzen nahm. Ich wollte unbedingt derjenige sein, der Minho half, wieder auf den Beinen stehen zu können. Ich wusste wie es war, niemandem zu haben, aber ich wollte Minho auf keinen Fall das gleiche Gefühl zeigen. Er hatte das nicht verdient. Niemand hatte das.
,,Lass mich nicht alleine." nuschelte er traurig an meine Brust, weinte immernoch. Seine Angst noch jemanden zu verlieren war größer als ich dachte. Ich würde ihn niemals verlassen wollen. Dafür war er mir in den letzten Stunden enorm wichtig geworden. Es schien so, als wollte er meinen Worten nicht glauben. Wenn man eine Person verloren hatte, hatte man immer das Gefühl, man würde jeden verlieren. Wenn er meine Worte nicht verstand und seine Verlustangst so groß war, musste ich ihn wohl mit Taten überzeugen.
,,Minho, sieh mich an." sanft sagte ich dies, ich hatte ehrlich gesagt Angst, alles durch einen falschen Ton zu ruinieren. Es passierte mir öfter, dass alles durch ein falschen Ton kaputt ging. Hier wollte ich es unbedingt vermeiden.
Minho sah mich mit seinen glasigen Augen an. Hier war es zwar dunkel, doch hatte ich die Jalousien nicht runter gemacht, weshalb der Mond in mein Zimmer schien. Durch das Licht des Mondes konnte ich Minho ganz gut erkennen. Ich Strich ihm über seine Wange, wischte ihm seine Tränen aus dem Gesicht.
,,Ich werde dich nicht gehen lassen, hörst du? Dafür bist du mir viel zu wichtig geworden." danach küsste ich den Jungen vor mir einfach. Schwach erwiderte er den Kuss. Wir genossen beide diese Nähe zueinander, unsere Lippen vereint. Es war immer wieder ein schönes Gefühl wenn ich Minhos Lippen gegen meine spürte. Dieser Junge bedeutete mir so unglaublich viel, ich glaube er hat mich verzaubert.
,,Du bist mir auch wichtig, Jisung." Ich lächelte über seine Worte, sie lösten ein reinstes Gefühlschaos in mir aus. Dieser Junge war unglaublich, warum war er so?
Ich schielte zu meinem Wecker rüber, der mir 01:18 Uhr anzeigte und als wäre das ein Signal gewesen, musste ich gähnen.,,Lass uns versuchen zu schlafen. Morgen ist immerhin schule." schlug ich vor worauf Minho nur leicht nickte und sich mehr an mich kuschelte. Von dem Minho der mich vorhin durchnehmen wollte, war kein bisschen mehr da. Das war aber auch nicht schlimm, ich mag diesen Jungen. Egal ob er dominant war oder ob er gerade das Bedürfnis hatte mit mir zu kuscheln.
,,Gute Nacht, Jisung.", ich lächelte und spielte weiterhin mit seinen Haaren. Er schien es zu genießen, denn er kuschelte sich noch mehr an mich ran, als würde uns jeder windzug voneinander trennen wollen.
,,Und das nächste mal kuschelst du mit mir. Nicht so." nuschelte er an meine Brust. Ich schmunzelte über seine Aussage und nickte, denn ich war wirklich jemand, der gerne kuschelte. Deswegen genoss ich es auch, dass Minho mit mir kuschelte. Irgendwann fielen mir die Augen zu, denn ich war wirklich müde gewesen.
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Ich habe wieder angefangen mit Acryl malen xD
Here are three of them hehehe
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𝑩𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝑬𝒚𝒆𝒔 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓
FanfictionDurch seine Augen und den Vorurteilen wurde er gehasst. Er akzeptierte es, schien sich äußerlich nicht davon beirren, was die anderen über ihn sagten. Innerlich traf es ihn jedoch sehr und als er ihn kennenlernte, wurde alles besser. Eine Hürde muss...