Minho war so gut zu mir. Gestern Nacht war ich einfach zu aufgewühlt gewesen wegen meiner eigenen Gefühle, dass ich kurz ins Bad verschwunden war, damit Minho davon nichts mitbekam. Doch er hatte es. Irgendwie bedeutete mir das viel, er bedeutete mir viel. Er hatte es mitbekommen, auch wenn ich so unauffällig war. Das musste was heißen, wenn er erkannte, dass ich geweint hatte. Ich wollte nur das Beste für Minho, aber es war schwierig, mit der Situation klar zu kommen.
Ich war wohl nicht ganz hinweg über den Tod meiner Mutter, aber das würde ich nie. Ich hatte mir immer eingeredet, dass es nunmal so war, dass sie nicht mehr da war, aber als ich Minho gestern so sah, musste ich an mich selbst denken, wie ich vor drei Monaten genauso in dem Bett lag und geweint hatte, weil meine Mutter Tod war. Es passierte nun mal. Jeder würde irgendwann sterben. Das redete ich mir immer ein, um den Schmerz zu vergessen, der noch tief in mir seinen Platz hatte.
Minho war ein toller Mensch und ich verstand nicht, was alle gegen ihn hatten. Vielleicht verheimlichte er mir ja auch viel? Mich würde es schon interessieren was es mit dem Hass auf Minho auf sich hatte. Vielleicht war er ja berechtigt? Aber daran glaubte ich nicht. Ich glaubte nicht daran, dass Minho oft was mit der Polizei zu tun hatte. Ich wusste, dass er mir etwas verheimlichte. Aber das war eher auf seine Augen bezogen.
Als Felix ihn gefragt hatte, ob er Kontaktlinsen trug verneinte er, aber alle sahen ihn so komisch an. Als wussten sie er würde lügen. Irgendwie verunsicherte mich das ganze ein wenig. Ich wollte unbedingt wissen, was das mit seinen Augen auf sich hatte. Aber wenn ich ihn jetzt einfach random fragen würde, würde er wie gestern in der Pause einfach verneinen. Doch hatte ich ein recht darauf zu wissen was es mit den Gerüchten auf sich hatte, oder nicht?
,,Ich gehe duschen, kommst du mit?" fragte Minho worauf ich mit dem Kopf schüttelte. Ich musste noch ein wenig darüber nachdenken. Über Minho und die Sache mit seinen Augen. Ich vertraute Minho, aber die Sache machte mich etwas stutzig. Minho sah etwas enttäuscht aus, als ich mit dem Kopf schüttelte und ging dann wohl ins Bad um zu duschen.
Ich wertete ungefähr fünfzehn Minuten auf ihn. In der Zeit dachte ich über die vergangenen zwei Tage nach. Minho und ich lernten uns kennen, er machte mich komplett verrückt, küsste so gut. In seinen küssen konnte ich mich verlieren, sie waren einfach so schön. Was er mit mir in den letzten zwei Tagen angestellt hatte, war verrückt, aber wunderschön. Diese Gefühle ließen mich nicht los, wollte nur noch mehr davon spüren. Der Sex mit Minho war wundervoll, er ließ mich wirklich Sterne sehen, schickte mich auf einen anderen planeten und ich fand es super.
Nach den fünfzehn minuten kam Minho wieder in den Raum. Ich wollte aufstehen und ebenfalls duschen, worauf Minho mich verwirrt ansah. Doch irgendwas war anders. Ich sah in seine Augen, erkannte, dass sein eines Auge nicht mehr braun war. Er hatte doch zwei augenfarben!
,,Minho, dein Auge." sprach ich es leise an und Minhos Augen wurden groß, ehe er sich plötzlich umdrehte und sich sein Oberteil anzog.
,,Ich weiss, es ist hässlich." ich biss mir auf die lippe, wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Doch ich entschied mich zu Minho zu gehen, meine Hand von hinten auf seine Schulter zu legen. Er sollte nicht so davon denken. Ich fand es besonders. Sowas hatten wirklich nur wenige auf dieser Welt und das machte die Menschen noch mal mehr besonders.
,,Es ist nicht hässlich. Es ist wunderschön und besonders. Sag das nicht." Minho drehte sich langsam zu mir und sah mich an. Endlich konnte ich mir sein Auge genauer ansehen und es war wirklich wunderschön. Dieses Blau grüne hatte etwas. Ich fand es schön.
,,Findest du es wirklich nicht hässlich?" fragte er nochmal, wahrscheinlich um sicher zu gehen und ich schüttelte mit dem Kopf.
,,Du solltest stolz darauf sein. Sowas haben nur ganz wenige Menschen auf der Welt und es ist was ganz besonderes. Es macht dich aus."
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𝑩𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝑬𝒚𝒆𝒔 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓
FanfictionDurch seine Augen und den Vorurteilen wurde er gehasst. Er akzeptierte es, schien sich äußerlich nicht davon beirren, was die anderen über ihn sagten. Innerlich traf es ihn jedoch sehr und als er ihn kennenlernte, wurde alles besser. Eine Hürde muss...