Als Chanhee diese Worte aussprach, brach für mich meine Welt wieder zusammen. Ich erinnerte mich wieder an damals, als meine Eltern sich gestritten hatten. Es ging in jedem Streit um mich und meine Augenfarben. Sie fanden mich abscheulich, ich war in ihren Augen nie normal gewesen. Mamas Schwester, meine Tante die sich das Leben nahm, hatte es wie ich nie verstanden, in ihren Augen war ich etwas Besonderes für sie. Deswegen verstand ich diesen Sinneswandel nicht. Warum war sie so? Wir hätten darüber reden können und wir hätten uns alle bessern können. Für sie.
Ich bemerkte nicht, wie mir die Tränen kamen, doch als Jisung sich zu mir drehte und mich umarmte, meinen Kopf an seine Halsbeuge drückte, war es um mich geschehen und ich weinte mich aus. Ich drückte mich ganz fest an Jisung, denn gerade hatte ich einfach nur Angst, dass er mich loslassen würde. Er sollte sich nicht aus dieser Umarmung lösen, denn er war gerade mein einziger halt gewesen. Jisung drückte sich ebenfalls fester an mich und kraulte mir beruhigend durchs Haar, doch sagen tat er nichts. Vielleicht war es in dem Moment auch einfach besser so.
,,Papa, ich gehe mit Minho nach oben." Jisung löste sich langsam aus der Umarmung aber er griff sich direkt meine Hand, als würde ich ohne ihn nicht mehr leben können. In diesem Moment war es Eigentlich auch so. Jisung war mein einziger halt und hätte er mich losgelassen, wäre ich gefallen. Solange bis ich irgendwann auf dem harten Boden aufkommen würde und nie wieder aufstehen könnte. Dieser Junge war echt was besonderes und ich wollte ihn einfach nicht mehr gehen lassen. Es war absolut nicht erklärbar, was dieser Junge mit mir machte.
In seinem Zimmer zog der kleinere mich zu sich mit ins Bett und direkt kuschelte ich mich an ihn. Ich brauchte seine Nähe gerade und das er mir diese gab, machte mich etwas glücklicher. Er Strich mir mit seinen Händen durch die Haare und ich wusste dass er versuchte mich zu beruhigen. Dies half etwas, aber selbst wenn er es nicht tun würde, konnte er mich beruhigen. Seine Präsenz strahlte gerade etwas so beruhigendes aus, kaum zu glauben wie krass mich dieser Junge beruhigen konnte.
,,Soll ich einen Film anmachen?" fragte Jisung mich plötzlich. Ein Film wäre eigentlich eine gute Ablenkung und wenn ich schon so schön in Jisungs Armen lag, konnte es ja nur noch besser werden. Auch wenn ich mich gerade am Boden befand. Ich nickte daraufhin und er stand auf um die Fernbedienung zu suchen. Währenddessen kuschelte ich mich in das Kissen weil Jisung ziemlich lange brauchte um die Fernbedienung zu finden. Irgendwann fand er sie dann endlich und kletterte wieder zu mir in sein Bett, so dass ich mich wieder an ihn kuscheln konnte. Ich brauchte diese Nähe einfach mehr als alles andere.
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Es ist 04:16 Uhr und ich kann nicht schlafen. Deshalb eine Überraschung an euch, wenn ihr aufsteht :D
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𝑩𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝑬𝒚𝒆𝒔 // 𝒎𝒊𝒏𝒔𝒖𝒏𝒈 ✓
FanfictionDurch seine Augen und den Vorurteilen wurde er gehasst. Er akzeptierte es, schien sich äußerlich nicht davon beirren, was die anderen über ihn sagten. Innerlich traf es ihn jedoch sehr und als er ihn kennenlernte, wurde alles besser. Eine Hürde muss...