Chapter 2.

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PoV: Karma

Ich schaute ihn prüfend an.,, Schrei hier nicht so rum." ,befahl ich ihm. Er jedoch schien nicht wirklich beeindruckt. Wie zu erwarten.

,,Dein Vater hat dir den Plan doch erklärt. Bist du wirklich so dumm das ich es dir nochmal erklären muss?", feixte ich und steckte ihm spielerisch die Zunge heraus. Ohne zu zögern bis er nur wenige Sekunden später drauf. Was zur Hölle? Er entfernte sich jedoch recht schnell wieder von mir. Was auch immer sein Plan war, bis auf meine blutende Zunge, hatte er damit nichts weiter erreicht. Ohne die Situation von gerade eben nochmal anzusprechen, betrat ich samt Gaku's Sachen und leider Gottes diesem im Schlepptau mein Haus.

Ich setzte mich im Wohnzimmer aufs Sofa und Asano setzte sich mit größerem Abstand zu mir.,, Ich denke ich erkläre dir erstmal meine Regeln und Methoden zu unterrichten. Soweit verstanden?", erklärte ich worauf er die Augen verdrehte und nickte. ,,Also..", fing ich an. ,,Du wirst im Gästezimmer schlafen, das Betreten meines Zimmers ist verboten egal in welcher Situation, deshalb wird es auch immer abgeschlossen sein, zweitens: Wenn du was brauchen solltest sag mir bescheid ich hab keine Lust das du alles durchsuchst, drittens: Das Betreten des Kellers, des Dachboden und der Garage ist ebenfalls verboten.", ich atmete kurz durch.,, Des weiteren werde ich dir auch nicht hinterher räumen! Ich dulde keine Unordnung, also räum auf wenn du was benutzt hast! Noch Fragen?"

Er nickt.,, Warum darf ich Keller, Garage, Dachboden und dein Zimmer nicht betreten?", fragte er neugierig.,, Das ist privat." ,entgegnete ich und machte ihm klar das alle Eingänge zu den Räumen verschlossen seien. Er seufzte genervt und nickte bloß. Sein Blick drückte etwas aus wie -verstanden aber nicht akzeptiert-

Ich machte mir dennoch keine Sorgen, da sich die Schlüssel zu besagten Räumen in meinem abgeschlossenen Zimmer befinden und ich meinen Zimmerschlüssel immer bei mir trage. Ich bezweifle auch sehr stark das er die Fähigkeit besitzt Schlösser zu knacken. ,,Naja kommen wir zu den Lernmethoden." ,er bestätigte meine Aussage mit einem nicken. Er ist scheinbar nicht sehr gesprächig obwohl er mir gegenüber immer eine große Klappe hat.

,,Ich sag es kurz und knapp. Ich versuche dir den Stoff zu vermitteln und für falsche Antworten wirst du bestraft.", sagte ich locker.,, Bestraft?", fragte er ungläubig und legte den Kopf schief.,, Es gibt mehrere Stufen. Je leichter die Aufgabe oder Frage ist, desto schlimmer wird die Bestrafung für falsche Antworten werden." ,daraufhin erntete ich einen wütenden Blick von Gakushu.

,, Und was soll das bitte bringen?!", schrie er wütend und aufgebracht.,, Es wird dir beim lernen helfen. Je mehr Angst du vor einer falschen Antwort hast desto mehr wirst du dich bemühen richtig zu antworten.", meinte ich schulterzuckend. Insgeheim war das auch einfach nur eine Rechtfertigung für mich selbst ihn schlagen zu können, ohne das das große Konsequenzen für mich haben wird. Mal davon abgesehen das sein Vater mir sowieso eine Stange an Geld angedreht hatte nur um Gaku zu unterrichten.

,, Wollen wir was essen?", fragte ich um die entstandene Stille zu durchbrechen.,, Klar, ich geh in der Zeit meine Sachen einräumen. Wo ist das Gästezimmer?", fragte er. Ich beschrieb ihm den Weg wobei das Gästezimmer nicht zu übersehen ist. Man muss bloß in den zweiten Stock des Hauses und etwas den Gang entlang gehen. Dann braucht man eigentlich nur nach einer Tür Ausschau halten an der ein Schild mit der Beschriftung -Guests- hängt. Ja ich mag solche Klischees, weswegen mein Haus auch ziemlich altmodisch eingerichtet ist.

Dieses alte Einrichtung haben meine verstorbenen Eltern hinterlassen und sie gefällt mir ziemlich gut. Mein Zimmer, das Badezimmer sowie auch das Gästezimmer sind mit Schildern bestückt, im Wohnzimmer befindet sich ein großer Kamin der im Winter das ganze Haus beheizt und ein kleiner, alter Holztisch, die Küche ist noch ziemlich neumodisch eingerichtet und mit Fliesen bestückt. Der Rest des Hauses mit Ausnahme von ein paar Zimmern ist mit einer Holz-ähnlichen Tapete faziert. Mir gefällt es also verurteilt mich nicht.

Ich stand langsam auf und begab mich in die Küche. Ich hab mich dazu entschieden Sushi zu machen und holte alles nötige aus dem Kühlschrank und ein paar Schränken. Dann stellte ich einen Topf auf den Herd und wartete bis der Reis kocht, in der Zeit schnitt ich den Fisch und das nötige Gemüse. Ich hörte durch das Knarren der Treppe Schritte und wenige Sekunden später stand Gakushu in der Küche.,, Das Essen braucht noch eine Weile.", erklärte ich und er nickte nur enttäuscht.

Er scheint heute noch nichts gegessen zu haben. Nach gut zwanzig Minuten war der Reis fertig und ich machte mich an die Arbeit das Sushi zu vollenden. Nachdem alles fertig war brachte ich das Essen sowie auch Teller und Stäbchen ins Esszimmer. Ich und Gakushu nahmen sofort am Tisch Platz und begannen zu essen.,, Ich denke wir fangen morgen sofort an. Punkt 6 Uhr bist du gefälligst wach!", meinte ich streng und er verdrehte nur die Augen und widmete sich wieder seinem Essen. Kann er auch was anderes außer nicken und genervt die Augen verdrehen?! Scheinbar nicht... Aber was hatte ich auch anderes von Asano erwartet.

Nach dem Essen räumte ich alleine auf, da ich dabei auf seine Hilfe verzichten konnte ,sowohl ich auch keinen Gedanken daran verlor das er mir überhaupt geholfen hätte. Ich hasse diesen Jungen! Obwohl er nicht schlecht aussieht, nur um es mal erwähnt zu haben. Bevor fragen aufkommen ja ich bin schwul und das wurde mir relativ früh bewusst, da ich noch nie ein großes Interesse an Mädchen hatte. Spätestens als ich es bei dem Gedanken an Mädchen nie zum Höhepunkt geschafft hatte war es klar. Vulgär oder?

Naja von meiner Sexualität wusste aber niemand. Wie würde es denn aussehen wenn der große, tolle und unbeschreiblich gutaussehende Karma Akabane auf das gleiche Geschlecht stehen würde.

Sofort wäre mein Ruf hin... Ich würde statt bewundert nur noch ausgegrenzt werden. Es ist nicht so das ich groß an meinem Ruf hänge aber ich will nicht zum Gespött der Schule werden. Sowas lässt mein nicht minderes Ego einfach nicht zu. Man weiß ja nie wirklich wie Menschen auf sowas reagieren. Ich würde es höchstwahrscheinlich nur meinem besten und auch einzigen wirklich loyalen Freund Nagisa Shiota erzählen.

Aber naja ganz so sicher bin ich mir da auch nicht. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde es würde mich nicht interessieren wenn ich den kleinen verlieren würde. Ich will nichts von ihm keines Wegs aber er ist ein ziemlich guter Freund und diese Freundschaft setze ich nur ungern aufs Spiel. Und glaubt gar nicht, dass das mein einziges Geheimnis ist. Ich hab sehr viele ,die meisten hätten eine negative Auswirkung auf mich wenn sie jemand rausfinden würde. Aber wen ich etwas konnte war das meine Spuren zu verwischen.

Vom Feind zum Geliebten!.. Oder doch anders rum? // Karma X AsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt