Chapter 21.

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PoV: Karma

Nach dem aufräumen gingen wir wieder nach oben und setzen uns aufs Sofa. Asano war schon etwas komisch wenn man drüber nachdachte. Nicht nur das er sich erst für eine Schusswaffe entschieden hat und dann meinte er könnte nicht gut zielen obwohl ihm das doch ziemlich gut lag. Auch das er scheinbar noch nie ein Schwert in der Hand hatte aber mit dem Tachi doch ganz gut klar kam. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben und meine Sorgen das ihm etwas passieren könnte, wurden dadurch etwas besänftigt. 

Doch trotzdem hatte ich Angst das ihm was passieren könnte. Die Leute die da sind arbeiten hauptsächlich mit Schusswaffen, davon mal abgesehen hatten sie viel mehr Erfahrung als der orange-haarige. Aber wenn das hässliche Arschloch dabei ist hätte er noch ein bisschen mehr Schutz weil mit dem legt sich keiner freiwillig an. Es waren jetzt noch ungefähr drei Tage bis wir dort hin mussten und auch wenn man es mir nicht wirklich anmerkt war ich nervös. Das bin ich aber immer vor Wettkämpfen. Ist also nichts neues. 

Ich hatte mein Training aber auch ziemlich vernachlässigt seit er hier ist darum bin ich mir ob ich wirklich Gewinne unsicher. Aber ich schaff das schon irgendwie denke ich. Es würde eine Menge Geld einbringen, aber wenn ich merken sollte das er in Gefahr ist wäre mir der Wettkampf scheiß egal. Wie weich ich mittlerweile geworden bin wenn es um ihn geht. Wir sind nicht mal zusammen und ich mach mir jetzt schon verdammt Sorgen um ihn. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde ich hätte keinerlei Gefühle für ihn, aber ob er diese erwidert ist fraglich. Klar wir küssen uns oft, kuscheln und schlafen miteinander aber bis jetzt hat das noch nie jemand von uns beiden in Frage gestellt beziehungsweise in irgendeiner Weise gezeigt das das für uns mehr als Freundschaft beziehungsweise keine Ahnung als was wir uns sonst bezeichnen sollten. Gott das ist unfassbar kompliziert.


Ich spürte plötzlich ein Gewicht auf meiner Schulter und schaut in Gaku's friedliches Gesicht welcher wahrscheinlich eingeschlafen sein musste. Es war ein anstrengender Tag für uns beide gewesen aber das er so fertig ist hätte ich nicht gedacht. Aber was soll man machen. Mein Lebensstyle ist halt nicht jeder gewohnt, deswegen machte es mir auch nix aus. 

 Vorsichtig hob ich ihn hoch und ging die Treppen nach oben ins Schlafzimmer. Ich legte ihn aufs Bett und deckte ihn zu. Ich selbst ging noch schnell duschen ehe ich mich zu ihm legte. Sofort kuschelte er sich an mich. Ich musste leicht lächeln und schloss meine Augen. Nur irgendwie konnte ich nicht schlafen. Die Gedanken an ihn und den bald anstehenden Wettkampf raubten mir selbst im Schlaf die Nerven. Nach etwas 30 Minuten in denen ich es nicht geschafft einzuschlafen stand ich genervt auf, öffnete ein Fenster und stellte mich vor dieses. 

Die kalte Abendluft blies mir ins Gesicht und ich seufzte zufrieden. Aus der Schublade des Schrankes neben dem Fenster nahm ich eine Schachtel Zigaretten und nahm eine raus. Ich klemmte sie mir zwischen die Lippen und zündete sie an. Ich zog einmal dran und fühlte meinen Körper mit dem warmen Rauch. Zufrieden blies ich den Rauch wieder aus meinem Mund und lehnte meinen Kopf an den Rahmen des Fensters. Ich war verdammt müde doch an Schlaf war nicht zu denken. Mein Kopf war voll mit anderen Dingen und das Rauchen beruhigte mich ein wenig. Dadurch wurden aus einer Zigarette schnell fünf ehe es schon sechs Uhr morgens war und ich die komplette Schachtel geraucht hatte. Ich wollte eigentlich schon vor langem aufhören aber ab und zu brauchte ich das. Meine letzte Zigarette machte ich nun aus und setzte mich aufs Fensterbrett und ließ meine Beine aus dem Fenster baumeln. In Momenten wie diesen bereute ich es jemals aufgehört haben damit, doch meistens war ich eigentlich ganz froh darüber.

Vom Feind zum Geliebten!.. Oder doch anders rum? // Karma X AsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt