Chapter 14.

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PoV: Karma

,, Steh auf verdammt wie lange willst du denn noch schlafen? Es ist 17 Uhr", motzte ich ihn an. Ich weiß wir waren lange wach aber wie zur Hölle kann man nur so lange schlafen?! Selbst ich war früher wach und ich hatte zuvor nach drei verdammten Tagen nur vier Stunden geschlafen!

 Unsanft rüttelte ich weiter an ihn doch er regte sich kein Stück.,, Bist du tot?", fragte ich sarkastisch.,, Nerv mich nicht und lass mich schlafen", murmelte er genervt von meinem Versuch ihn zu wecken.,, Wenn du danach immer so lange schläfst war es das erste und letzte Mal das wir Sex hatten!", stellte ich diese mehr oder weniger Regel auf in der Hoffnung sie würde irgendwas bezwecken und tatsächlich in sekundenschnelle saß der jüngere auf dem Bett und lächelte mich unschuldig an.

,, War das jetzt so schwer? Du schläfst jetzt hundertpro die ganze Nacht nicht und-", ich unterbrach mich selber und grinste mein Gegenüber nur an.,, Morgen ist wieder Nachhilfe~", säuselte ich worauf er nicht reagierte.,, Hast du Hunger?", ein Kopfschütteln seiner Seitz als Antwort. Die Stimmung ist wirklich bedrückend. Ob das gestern wirklich zu viel war?,, Willst du drüber reden was passiert ist?"
,, Nein.."
,, Ich muss gleich noch weg und weiß nicht wann ich wieder komme. Also falls du reden willst dann jetzt."
,, Nein schon gut. Oder bereust du es?"
,, Nein keines weg du etwa?"
,, Überhaupt nicht.", ich nickte nur und erhob mich vom Bett. 

Mein Rucksack der in der Ecke des Zimmers stand nahm ich und begab mich zu meinem Auto in welches ich mich gleich setzte und los fuhr. Das Radio schaltete ich an um die etwas längere Zeit die ich nun fahren würde zu überbrücken. Ich hasste es zwar dort hin zu fahren aber erstens war es ja immer nur ein paar mal im Monat, wen überhaupt und zweitens verdiene ich dort mehr als andere in zwei Monaten was nicht besonders wenig war und eine Zeitlang reichte. Ich war halt hoch angesehen und brachte immer wieder neue Leute mit hin, das wurde immer gut ausgezahlt. Also brachte aus mir auch nix mich zu beschweren.

Als ich nach knapp zwei Stunden Fahrt an dem Gebäude ankam, um mich zu rechtfertigen ich fuhr ziemlich langsam, ansonsten hätte ich es locker in knapp einer Stunde geschafft aber da ich eh zu früh war konnte ich mir auch Zeit lassen. Ich parkte mein geliebtes Auto und begab mich in das schäbige Lokal. Der Geruch von Alkohol, Drogen, Zigaretten, Schweiß, Sex und Kotze zu der ich jedes Mal auch liebend gerne etwas dazu geben würde stieg mir in die Nase. Man gewöhnt sich da nie dran.. 

Ich begab mich an die Theke und tippte eins der leichtbekleideten Mädchen an. Sie trug einen roten BH mit einer weißen Bluse drüber die weit aufgeknöpft war. Dazu trug sie einen knappen rot-schwarz karierten Rock der so kurz war das man ihre ,ebenfalls rote, Unterwäsche gut sehen konnte. Sie trug schwarze High-heels, roten Nagellack auf den Nägeln, ihre Lippen zierte ein knallroter Lippenstift und ihre Augen ein helles Blau was nicht zum restlichen Outfit passte, ihre Haare waren schulterlang, gelockt und braun mit schwarzen Ansatz welchen man aber kaum sah. 

Als sie mich sah legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen.,, Karma schön dich wieder zu sehen."
,, Ebenfalls Aki"
,, Hast du deine Sachen dabei?"
,, Ja, ich wollte mir nur deine Schlüssel klauen."
,, Dann geh dich umziehen", meinte sie und deutete auf die Umkleiden, bevor sie mir ihren Schlüssel gab und ich mich langsam in die Umkleide bewegte. Meiner Alltagskleidung sprich einer schwarzen Jeans, einem dunkelblauen Hoodie und schwarze Vans entledigte ich mich und legte diese ordentlich zusammen. Diese landeten dann in meinem Rucksack. Frei liegen lassen würde ich diese sicher nicht. 

Aus meinem Rucksack nahm ich dann die Kleidung welche ich hier tragen 'durfte'. Eine kurze enganliegende Schwarze Hose die etwas länger als meine ebenfalls schwarze Boxer war, eine Schwarze Kette die mehr einem Halsband glich und graue Nike's. Mehr durfte ich nicht tragen, diese Bar war für ihre Freizügigkeit bekannt und daran musste man sich nun mal halten. Ob ich dies jetzt positiv oder negativ fand war nebensächlich. Die Gestalten die hier reinkamen waren nicht wirklich eine Augenweide und wie oft musste ich schon einige der Stripperinnen hier verteidigten, weil diese Idioten kein nein verstanden.

Fertig umgezogen begab ich mich wieder in den vorderen Teil des Lokals und stellte mich an die Theke um meiner Arbeit nachzugehen. Die Mädchen oder Huren wie ich sie gedanklich nannte hatten alle mit ihren jeweiligen Stammgästen zu tun und ich wartete auf neue Kundschaft. Auch wenn ich hier nur den ganzen Abend rumstehen würde, würde ich mein nicht niedriges Gehalt bekommen. Von daher konnten die alle ruhig fern bleiben. Die Tür der Bar öffnete sich und die Person die ich sah ließ das Blut in meinem Adern gefrieren. Was zur Hölle machen die ausgerechnet hier?!

Vom Feind zum Geliebten!.. Oder doch anders rum? // Karma X AsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt