Chapter 7.

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PoV: Karma

Ich seufzte verzweifelt. Wieder war an meinen Problemen mein ungebetener Gast schuld. Der Typ steht wahrscheinlich drauf mich zu provozieren auch wenn ich bezweifle das er weiß was er mit solchen Aktionen auslöst. Es ist mittlerweile einfach nur noch nervig. Nur das Problem ist das ich nichts machen kann! Egal ob ich will oder nicht mein Körper reagiert auf ihn und das kotzt mich verdammt nochmal an.

Seit ich mir selber eingestanden habe das Asano, für jemanden mit so einem beschissenen Charakter, vom äußerlichen eigentlich ganz akzeptabel war, dreht mein ganzer Körper und mein Gehirn am Rad. Ich ertappe mich mittlerweile selbst schon des Öfteren dabei wie meine Gedanken immer häufiger zu ihm abschweifen und Gefühle in mir wecken die ich bei jemandem wie ihm nicht verspüren möchte. Ich versuchte mir selbst einzureden das es einfach nur sein gut gebauter Körper war, welcher ihn auf mein ab und zu nutzloses Gehirn, attraktiv wirken lässt. 

Genervt strich ich mir durch die Haare und zog mich erst einmal um. Da ich weiß das Selbstbefriedigung nichts bringen würde warte ich einfach bis mein kleines oder naja eher großes Problem von alleine weggeht. Nicht angenehm aber was blieb mir anderes übrig. Der Reiz daran mir einen runter zu holen ist mir schon lange vergangen und es war mir auch zu riskant das mein "Gast" etwas mitbekommen könnte.

Nach dem ich mich umgezogen hatte platzierte ich mich wieder auf meinem Bett und starrte die Decke an bis ich ein klopfen vernahm was definitiv von meiner Tür kam.,, Karma?..", fragte die andere Person leise in der Vermutung das ich vielleicht schlafen könnte.,, Was ist?", antwortete ich gereizt.,, Was willst du Gakushu?", fragte ich nachdem nach längerer Zeit keine Antwort kam. Was soll der scheiß jetzt?

 Ich erhob mich von meinem Bett und ging zur Tür, welche ich kurz darauf öffnete. Vor mir stand ein nur in Boxer bekleideter Gakushu Asano, dick mit einer Decke umwickelt. Langsam frage ich mich echt ob er das mit Absicht macht.,, Was ist?", fragte ich nun noch einmal.,, Ich fühl mich nicht besonders gut.. Und ihm Gästezimmer ist es ziemlich kalt.. Deswegen wollte ich fragen ob ich vielleicht naja...",

,, Hier schlafen kannst" ,beendete ich seinen Satz worauf er nickte. Ich seufzte bloß und nickte leicht. Dankend betrat er mein Zimmer und ich musterte ihn etwas genauer. Erst jetzt fiel mir auf wie rot er im Gesicht war, seine Augen waren etwas glasig und er zitterte. Er sah wirklich nicht gesund aus.,, Leg dich hin", befahl ich ihm worauf er sich wortlos auf mein Bett legte. Ich nahm die Decke und legte sie über ihn und verließ kurz darauf das Zimmer. 

Nach einiger Zeit kam ich wieder und zu meiner Überraschung schlief er noch nicht. Ich hielt ihm eine Tasse Tee hin welche er dankend nahm und sofort einen schluck trank. Das er Worte wie "danke" überhaupt kannte verwunderte mich.

Dann nahm ich das Tuch welches ich vorher mit kaltem Wasser angefeuchtet hatte und legte es ihm auf die Stirn.,, Ich denke du hast Fieber.", sprach ich meine Vermutung aus. Er nickte bloß schwach und kuschelte sich wieder unter die Decke welche sie immer wieder leicht durch sein zittern bewegte.,, Dir ist noch immer kalt oder?" ,fragte ich genervt. Er nickte bloß wieder und trank die Tasse Tee leer. Ich seufzte schwer, feuerte den Kamin in meinem Zimmer an, schaltete das Licht aus und tapste zum Bett in welches ich mich zeitgleich legte. 

Ich warf mir ein Stück der Decke über und zog Gakushu zu mir. Zu meinem Verwundern wehrte er sich nicht und ließ mich einfach machen. Er kuschelte sich etwas an mich und es dauerte nicht lange bis er eingeschlafen war. Das ich mal kuschelnd mit Gakushu Asano in meinem Bett liegen würde, würde ich mir selbst jetzt nicht mal glauben. 

~Timeskip~

Als ich aufwachte spürte ich etwas schweres auf meiner Schulter und mein Blick wanderte sofort zu dem noch immer schlafenden Gakushu.
Zuerst war ich verwirrt erinnerte mich dann doch an den gestrigen Abend. Wie aus Reflex strich ich ihm durch die Haare. Er sah so friedlich aus. Seine Augenlider flackerten und kurz darauf öffnete er die Augen.,, Morgen.." ,murmelte er.,, Morgen. Und wie geht's dir?"
,, Schon etwas besser." ,gab er ehrlich von sich.,, Ich mach uns Frühstück ja?", meinte ich und setzte mich auf. Nachdem ich mich von ihm entfernte indem ich aufstand begann er wieder zu zittern, glücklicherweise nicht so schlimm wie gestern. 

Das hatte mir jetzt wirklich noch gefehlt. ein kranker Gaku bei mir zu Hause der mit seinen Bazillen alles verpesten wird. Augenrollend begab ich mich in die Küche. Da ich keine Lust hatte zu kochen machte ich bloß ein paar Brote und belegte sie mit allem möglichen, dazu goss ich noch Wasser in zwei Gläser und ging zurück in mein Zimmer. Der erdbeer-blonde lag eingekuschelt unter der Decke und schaute mich verschilfen an.  Ich war eigentlich schon viel zu nett zu ihm obwohl wir uns eigentlich nicht ausstehen konnten.

 
Ich nahm auf dem Bett Platz und kurz darauf setzte sich auch Gakushu auf und griff nach einem der Brote in welches er genüsslich rein biss. Ich begann nun auch zu essen. Es war ziemlich ruhig doch dies störte mich recht wenig. Nachdem wir aufgegessen hatten stellte ich den Teller sowie die Gläser erstmal zur Seite. Ich würde sie später wegräumen. Ich legte mich zurück aufs Bett und Gakushu kuschelte sich augenblicklich an mich. Es verwunderte mich zwar aber ich sagte nichts dazu.,, Du bist ziemlich anhänglich wenn du krank bist." ,sagte ich mit meinem üblichen grinsen worauf er leicht errötete und sich etwas von mir entfernte.,, Tut mir leid.." ,nuschelte er.,, Schon okay komm wieder her, ist eigentlich ganz entspannend." ,meinte ich bloß und spürte wieder den vertrauten Druck auf meiner Schulter.,, Du bist schön warm", murmelte er kaum hörbar. 

Mein Grinsen wurde darauf hin noch breiter und ich legte meine Arme um ihn, um ihn noch näher an mich zu drücken. Er schaute zu mir hoch als ob er etwas sagen wollen würde doch blieb still. Kurz darauf spürte ich warme Lippen auf meinen und ich riss schockiert die Augen auf. Er... Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht da ich spürte das er über meine Unterlippe leckte und ich instinktiv meinen Mund etwas öffnete. Kurz darauf war seine Zunge in meinem Mund und tippte meine schüchtern an. Ich war immer noch so in meiner Schockstarre das ich nur da saß und nichts tat. Ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen. Was zur Hölle sollte das jetzt?!

Kurze Zeit später löste sich Gakushu wieder von mir und schaute mich mit geröteten Wangen an. ,,Sorry.." ,sagte er so leise das ich es fast nicht verstanden hätte. Ich sagte nichts dazu und schaute ihn bloß an. Ich weiß nicht was mich mehr überforderte, die Situation oder dieses vertraute Gefühl was er mit einem Kuss in mir ausgelöst hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr, noch weniger verstand ich meine darauf folgende Aktion. Ich drückte meine Lippen auf die seinen..

Vom Feind zum Geliebten!.. Oder doch anders rum? // Karma X AsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt