Chapter 11.

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PoV: Gakushu

Ich kam langsam wieder zu Bewusstsein, spürte etwas warmes um mich herum was mich daran hinderte mich zu bewegen. Ich öffnete meine Augen was sich als keine gute Idee herausstellte, da ich sie wegen dem Licht wieder zusammen kniff. Es war grell und unerträglich hell.

Langsam öffnete ich meine Augen wieder und spürte augenblicklich einen Druck auf mir.,, Du bist endlich wach..", murmelte eine Stimme in mein Ohr.,, Ja...",flüsterte ich. Wo zur Hölle war ich? Ich konnte mich an nichts mehr wirklich erinnern.

Er erhob sich von mir und schaute mich an. Erst jetzt bemerkte ich seine rotgeschwollenen Augen und seine tiefen Augenringe. Schockiert schaute ich ihn an, wende dann aber meinen Blick ab und schaue mich im Raum um. Erst jetzt fällt mir auf das ich nicht in Karmas Zimmer liege sondern in einem Zimmer im Krankenhaus.,, Karma?... Was mach ich hier?..."
,, Huh? Du warst drei Tage bewusstlos."
,,Und wann hast du das letzte mal geschlafen?", fragte ich und streichelte ihm unbewusst über die Wange.

,, Vor drei Tagen..", murmelte er.

,, Wieso?.. "

,, Ich wollte wach sein, wenn du wach wirst. Irgendwer musste dir ja erklären warum du hier bist"
,,Naja jetzt bin ich es und du schläfst jetzt erstmal." ,meinte ich jedoch schüttelte er den Kopf.,, Die meinten sie untersuchen dich nochmal, wenn du wach bist und wenn alles in Ordnung ist kannst du wieder gehen."


Ich nicke bloß.,, Ich geh den Arzt holen...", nuschelte er und stand auf, kurz darauf verließ er den Raum. Er war drei Tage lang wach in der Hoffnung das ich jeden Moment aufwachen würde. War ich ihm denn so wichtig? Ein schlechtes Gewissen hatte ich jetzt schon irgendwo, denn ich hatte ihm tagelang Sorgen bereitet, ihm tagelang den Schlaf geraubt, ihm tagelang die Hoffnung genommen überhaupt noch aufzuwachen. Und dennoch wusste ich nicht einmal weswegen ich überhaupt hier war. Wenn wir hier raus sind und er ausgeschlafen hätte würde ich mich aufrichtig entschuldigen.

Die Tür öffnete sich, Karma und ein etwas größerer Mann welcher wohl der Arzt war betraten den Raum. Er war um die 1.92 groß, hatte kurze schwarze Haare und einen leicht grauen Bart. Rein vom Aussehen her würde ich ihn auf circa 35-45 schätzen. Er kam näher zum Bett auf dem ich lag, er sagte noch ein paar Dinge zu mir welche ich aber ignorierte, da ich zu beschäftigt damit war den rothaarigen zu mustern. Er sah fertig zugleich aber auch erleichtert über mein Wohlbefinden aus.,, Herr Asano!", sagte der Arzt und schnipste vor meinem Gesicht.,, Ehm... Ja?"

,, Ich würde gerne noch ein paar Tests mit ihnen machen um sicher zu gehen das sie nicht wieder Ohnmächtig werden. Ihr Fieber ist glücklicherweise aus stark gesunken, die drei Tage Ruhe und Schlaf haben gut geholfen."
,,Darf ich dann heute nach Hause?"
,, Selbstverständlich. Wir wollen nur noch einmal Blut abnehmen und dann können sie gehen. Ihr Freund hat sich bereit erklärt in der Zeit ihre Sachen zu packen."

Ich erhob mich vom Bett und sofort legte Karma meinen Arm auf seine Schulter um mich zu stützen, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Wir gingen einen weiß tapezierten Gang entlang. Es noch nach Desinfektionsmittel und zahlreichen Medikamenten. Es liefen ein paar Patienten sowie Ärzte und Krankenschwestern an uns vorbei welchen ich kaum Beachtung schenkte.

Wir kamen an einem Raum an welchem wir sofort betraten. Ich setzte mich auf den Stuhl und legte meinen Arm auf die dafür vorgesehene Ablage. Der Arzt ging an einen Schrank und holte eine Nadel -welche selbstverständlich mit Schutzkappe versehen und in einem Tütchen aus Plastik und Papier verschlossen war- und eine Spritze aus dem Schrank. Karma hingegen verschwand so schnell wieder aus dem Raum wie wir diesen betreten hatten.

Der Arzt befreite die leider viel zu große Nadel aus ihrem Papier-Plastik Gefängnis, steckte sie auf die Spritze und entfernte die Kappe von der Nadel. Der Arzt kam auf mich zu und setzte die Spitze der Nadel an meinen Arm an. Ein leichtes Pieken machte sich durch mein ganzen Arm breit als die Nadel meine Haut durchbrach. Nichts angenehmes aber es gab auch schlimmeres.

Als der weißgekleidete genug der roten Flüssigkeit die meinen Körper durchströmt abgenommen hatte, entfernte er die Nadel und verzierte die kleine Wunde mit einem Pflaster. Lange blieb ich nicht sitzen ehe ich mich zurück in mein Zimmer begab in welchem Karma schon abreisebereit mit meiner Tasche stand.

Wir verließen gemeinsam das Krankenhaus und gingen zu dem Anschein nach seinem Auto. Das er einen Führerschein hatte war eine neue Erkenntnis für mich. Gemeinsam stiegen wir in das Gefährt und es dauerte nicht lange bis wir uns in Bewegung setzten.

,,Was ist jetzt passiert?", fragte ich den Rotschopf neugierig. ,,Ich hab keine Ahnung wer es war, aber irgendwer hat den Vorhang im Wohnzimmer in Brand gesetzt. Laut dem Arzt hattest du dadurch eine Rauchvergiftung. Aber ist ja alles nochmal gut ausgegangen. Ich geh von aus da hatte jemand Wind von bekommen das ich nicht da war und wollte mein Haus abbrennen, natürlich ohne zu wissen das du dich in diesem befindest. Auch wenn ich glaube das sie das auch nicht aufgehalten hätte."

Vom Feind zum Geliebten!.. Oder doch anders rum? // Karma X AsanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt