15𝙷ℴᴜᖇ𝙨

~34~

Jisung POV

Nachdem Essen bat meine Mutter uns schlafen zu legen. Sie meinte, dass wir morgen früh los sollten, wenn wir noch zur Polizei wollen.

Gerade saß ich auf meinem Bett und wartete darauf, dass Minho aus dem Bad zurück kommen würde.

Währenddessen versuchte mein Gehirn alles zu verarbeiten, was heute passiert war. Ich glaube nicht jeder kann von sich behaupten, dass er so einen Tag schon erlebt hatte. Wenn ich schon so viel darüber nachdachte, will ich gar nicht wissen, wie Minho sich gerade den Kopf zerbrach. Nicht nur der heutige Tag, sondern auch der morgige Tag hauste in meinen Gedankengängen. Ich hoffte so sehr für Minho und seine Schwester, dass ihre Mutter noch lebte. Wenn nicht, wären sie bestimmt am Boden zerstört. Das wäre jeder in diesem Moment, oder?

,,Hey, ich bin zurück", machte Minho sich bemerkbar. Er stand unmittelbar vor meiner Nase und ich hatte seine Anwesenheit gar nicht bemerkt.

,,Oh hey Min... Sorry ich war in Gedanken", entschuldigte ich mein unaufmerksames Verhalten. Er schmunzelte leicht und setzte sich neben mich.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihm zu.

,,Hast du über heute nachgedacht?", fragte er in die Stille und streichelte durch mein Haar. Dabei lehnte ich meinen Kopf leicht gegen dessen Hand.

,,Nicht nur, auch über morgen", gab ich zu und lächelte weiter.

,,Mach dir keine Gedanken, okay? Alles wird gut gehen, ja?", versprach mir der Ältere sanft lächelnd. Ich liebte seine fürsorgliche Seite.

Kurz nickte ich, doch warf noch etwas in den Raum: ,,Was ist, wenn deine Mutter nicht m-"

Er legte einen Finger auf meine Lippen und sah mich warnend an. Ich hätte wohl nicht darüber reden dürfen. Wie dumm bin ich auch. Sowas fragt man in so einer Situation nicht, Jisung. 

,,Ich will nicht, dass wir darüber jetzt nachdenken, ok?", sagte er etwas fester als vorher und nahm den Finger von meinen Lippen. Ich atmete aus und murmelte ein leises ‚sorry'.

,,Wie wär's, wenn ich dich den Stress etwas vergessen lasse, heh?", bat er mir breit grinsend an. Vergessen lassen? Das wird wohl kaum möglich sein, aber er kann es ja versuchen, was auch immer er vor hatte. Langsam nickte ich.

Kurz darauf beugte sich Minho über mich, drückte mich in die Matratze meines Bettes und legte seine Lippen fest auf meine. Der langsame Kuss artete wiederum etwas aus und wurde immer verlangender...

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( ich schreibe keinen smut :< fluff only:D )

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Am nächsten Morgen hatte meine Mutter uns, wie versprochen, früh aus dem Bett geschubst.

Nachdem, was letzte Nacht passiert war, wurden Minho und ich erst einmal etwas rot, als wir uns das erste mal an dem Morgen in die Augen sahen, bis wir leicht lachten.

Inzwischen saßen alle: meine Mutter, Minho, Jihe und ich, im Auto und waren auf dem Weg zur Polizei.

Meine Mutter redete nicht, wie gewohnt, was alles etwas peinlich machte. Und irgendwie wusste ich auch, warum sie nicht rede. Vielleicht hat man mich gestern gehört und immer hin weiß sie ja gar nicht, dass Minho überhaupt mein Freund ist. Ich hatte ihn nur als meinen Kumpel vorgestellt.

Ab Hälfte der Strecke hob sie die Stimme: ,,Du hättest mir wenigstens sagen können, dass ihr ein Paar seid. Auf diese Weise wollte ich es eigentlich nicht erfahren."

Ihre Stimme war etwas enttäuscht, vielleicht auch sauer, aber gegen Ende begann sie zu lachen. Minho und ich waren knallrot geworden und schauten auf unsere Hände.