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Minho POV

Es war inzwischen 14 Uhr und somit war die Schule für heute vorbei. Hieß: Ab zu mir, meine Schwester von unserem Plan zu überzeugen, Sachen packen, ein Treffen mit meinem Vater vermeiden, zu Jisung gehen und hoffen, dass seine Mutter uns nett findet.

Nervös wartete ich mit Chan, der immer noch keine Ahnung von allem hatte, vor dem Schultor auf den Jüngeren. Desto mehr Zeit dabei verstrich, desto mehr hinterfragte ich diesen Plan. Er war zu leichtsinnig. Viel zu leichtsinnig.

Was ist, wenn Jihe nicht freiwillig mit kommen will oder mein Vater doch überraschenderweise eine Nachtschicht hat und Zuhause herumgammelte?

Fragen über Fragen, doch ich würde keine Antwort bekommen, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde.

Als mich jemand von hinten auf die Schulter tippte, wirbelte ich herum und schaute in Jisungs unschuldige Augen.

,,Hey", begrüßte er mich und umarmte mich fest.

,,Na, mein kleines Eichhörnchen", spaßte ich, worauf er mir leicht in die Seite piekste.

Süß.

,,Wollen wir jetzt zu dir und alles wie nach Plan?", fragte er etwas leiser und schaute mich mit großen Augen an.

Ich nickte langsam.

,,Darf ich fragen, was zur Hölle ihr plant und warum ihr dabei auf Top Secret tut?", kam es dann etwas kleinlaut von Chan.

Jisung und ich tauschten einen „Sollten-wir-es-ihm-erzählen?" Blick aus, bevor wir wieder zu dem verwirrten Australier schauten.

,,Wir können es dir ja irgendwann, wenn wir Zeit haben, erklären", meinte Jisung leicht nervös lächelnd.

,,Mein Mutter holt mich erst in 2 Stunden ab... Ich habe genug Zeit", sagte er.

,,Ehm-"

,,Gut, ich laufe mit euch und währenddessen erklärt ihr mir, was Phase ist. Deal? Deal.", entschloss Chan spontan.

,,Ehm, ok klar", war das Einzige, was Jisung darauf sagen konnte.

,,Naja, jede weitere Hand, ist eine weitere Hand zum Helfen, oder?", stellte ich fest und lächelte Chan zu.

,,Helfen? Ziehst du um?", fragte er amüsiert.

,,Ehm so ähnlich", antwortete ich schnell und ging mit Chan und Jisung in Richtung meiner Wohnung.

Wie versprochen, klärte ich Chan über die schrecklichen Taten meines Vaters auf, genauso wie über meine vielleicht noch lebende Mutter und Schwester. Außerdem erfuhr er auch, dass Jisung mein Freund war. 

Auch den Plan erklärte ich ihm strukturiert.

,,Urgh. Ich hasse deinen Vater... Ich will seine Fresse jetzt schon nicht sehen, obwohl ich sie nicht mal kenne", kam es unentspannt von Chan, der die Fäuste geballt hatte. Da er eine Person zu sein schien, die sich sehr für Gerechtigkeit einsetzte, war er ziemlich sauer, über die Geschichten, die ich ihm über meinen Vater auftischte.

,,Hoffen wir mal, dass wir seine Fresse gar nicht sehen müssen... Auf ein Zusammentreffen mit ihm würde ich eher ungern hoffen.", sagte ich nervös und spielte mit meinen Fingern. 

,,Ich helfe euch. Wir schaffen das", verkündete Chan stolz.

,,Du hilfst uns?", fragte Jisung erstaunt.

Chan legte seine Arme um unsere Schultern und drückte uns an sich.

,,Ihr seid meine Freunde! Natürlich helfe ich euch!", sagte er lächelnd.

15𝙷ℴᴜᖇ𝙨Where stories live. Discover now