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Minho POV

Ein stechendes Licht blendete mich, als ich blinzelnd meine Augen öffnete. Sofort kniff ich meine Augen wieder zusammen und ein Schmerz durchfuhr meinen Kopf. Aua.

Was war passiert? Ich versuchte mich verzweifelt daran zu erinnern, doch mein Kopf tat zu sehr weh. Es war so, als würde erwollen, dass ich mich nicht erinnerte.

Langsam und zischend richtete ich mich auf, bis ich saß. Wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen. Diesmal behielt ich sie offen und versuchte zu erkennen, wo ich war. Meine Sicht war etwas verschwommen, aber schon bald erkannte ich, dass ich mich in keinem Raum befand, den ich kannte. Ich war in einem Krankenhauszimmer. Dieses Bett mit den Rollen dran, der kleine Tisch mit zwei Stühlen und diese schlichte Gestaltung. Ich hasste Krankenhäuser. Ich hatte zwar keine sehr schlimmen Erfahrungen mit ihnen gemacht, aber ich verband es einfach mit nichts Gutem.

Niemand war in dem Raum, war mich zwar enttäuschte, aber nicht überraschte. (dissapointed but not surprised xD)

Aber warum überraschte es mich nicht? Gute Frage.

Und dann kam die Erinnerung wieder. Gestern. Zumindest vermutete ich, dass es gestern war. Mein Vater hat-

Jihe! Ich muss zu ihr! Wahrscheinlich sind alle bei ihr!

Wie ein Verrückter schlug ich die Decke von mir weg und wollte aufspringen. Doch mein Körper entschloss sich gegen mich. Ich schien noch zu schwach. Argh. Komm schon, Minho!

Wieder versuchte ich auf beiden Füßen stehen zu bleiben. Mir wurde wieder schwindelig, aber nach ein paar Sekunden sah ich wieder klar vor Augen. Kurz schaute ich an mir herunter. Ich trug noch alles, was ich, bevor ich zusammengebrochen, getragen hatte.

Wie von einer Biene gestochen rannte ich raus. Orientierungslos rannte ich in die linke Richtung. Viele Patienten, Krankenschwestern und Besucher sahen mir verwirrt nach, doch das war mir egal. Ich musste Jihe finden oder irgendwen, der mir helfen könnte.

Ich rannte weiter den Flur runter, bis mich jemand am Handgelenk festhielt. Aufgrund meines schnellen Rennen und meines schwachen Zustandes, kippte ich sofort zurück und landete relativ sanft auf dem Schoß von... meinem Freund.

,,Jisung!", stieß vor Überraschung und Freude heraus und umarmte den Jüngeren sofort fest. Ich zerquetschte ihn eher. Mir war egal wie komisch das rüberkam, solang ich zumindest ihn hatte.

,,Ah Minho... L-luft", kam es etwas abgehackt aus ihm und ich löste mich sofort.

Als ich aufsah, erkannte ich, das Sora neben uns saß und schmunzelte. Jihe fehlte, was mir nur noch mehr Sorgen machte.

,,Wo ist Jihe?", fragte ich halblaut und sah meinen Freund hoffnungsvoll an.

Jisung aber sah runter und mied meinen Blick. Angst bannte sich in mir auf.

,,Euer Vater, der übrigens jetzt verhaftet wurde, hat sie die Treppen herunter geschubst... zwei Rippen sind gebrochen und sie scheint unglücklich mit dem Kopf aufgekommen zu sein. Sie ist im Koma", versuchte er zu erklären, ohne zu stottern.

In meinen Augen bildeten sich Tränen. Nein. Was ist, wenn sie nie wieder aufwacht? Ich will nicht noch ein Familienmitglied verlieren!

,,Der Arzt sagt aber, dass sie gute Chancen hat in den nächsten Tagen wieder aufzuwachen", schob er schnell hinterher und lächelte minimal. Ein Kieselstein fiel mir vom Herzen, aber die Angst blieb.

,,Wie lange war ich nicht wach gewesen?", fragte ich unsicher.

,,2 Tage", sagte er und lächelte schwach. Er schien in dieser Zeit wohl gar keinen Schlaf abbekommen zu haben.

Langsam nickte ich und seufzte. Warum passierte sowas immer uns?

,,Willst du zu ihr?", fragte Sora dann von links und ich überlegte kurz, bevor ich nickte. Eigentlich wollte ich sie nicht in so einem Zustand sehen, aber ich wollte sie trotzdem sehen. Verständlich, oder?

Alle standen auf. Beide führten mich zu dem Raum, in dem Jihe wohl ruhte.

Als ich den Raum betrat und den Körper meiner Schwester sah, wurde mir kurz anders und ich wollte wieder in Ohnmacht fallen. Aber nein, diesmal halte ich es aus.

Langsam ging ich zu ihr und sah in das gefühlslose Gesicht. Es war wie versteinert. Dieser Anblick tat so weh. Zu wissen, dass sie noch lebte, aber nichts mitbekam. Ich streckte meine Hand nach ihrer Wange aus und streichelte leicht über diese. Natürlich bekam ich keine Reaktion darauf, was tief in mir etwas schmerzte.

Mit der anderen Hand griff ich vorsichtig ihre Hand, bevor ich die andere von ihrer Wange entfernte.

7 Tage. 168 Stunden. 10080 Minuten. 604800 Sekunden. So lang hielt ich ihre Hand, ohne auch nur einen Meter von ihr zu weichen. Jisung und Sora meinten ich sollte zumindest einmal nach Hause, doch ich konnte nicht. Ich musste bei ihr bleiben. Ich hatte ihr versprochen bei ihr zu bleiben, egal was kommt.

Nach diesen 7 Tagen war ich so geschafft wie noch nie. Ich hatte kaum geschlafen und tat es dann einfach halb auf dem Bett hängend. Ihr Hand hielt ich trotzdem fest. Ich würde nie wieder von ihr weichen, solang sie nicht aufwachte. Desto länger es aber dauerte, desto mehr verlor ich die Hoffnung.

Gerade schlief ich mal etwas. Naja, es war eher ruhen, da mein Körper sich nicht entspannen konnte und immer das Bedürfnis hatte zu schauen, ob sie aufwachte

Ich wurde aber geweckt, als ich Bewegungen spürte. Von ihr.

,,Minho... meine Hand tut weh... lass sie los", motzte sie, aber nicht laut, da sie noch zu geschafft war. Sofort sprang ich hellwach auf. Sie war wach! Sie war wieder bei mir.

,,Jihe!", rief ich aus reiner Erleichterung und umarmte sie.

,,Minho aua!", gab sie von sich, bevor ich realisierte, dass sie ja gebrochene Rippen hatte. Sofort löste ich mich wieder.

,,Oh Gott sorry", sagte ich etwas neben der Spur. Glücklich sprang ich auf und ab. So glücklich hatte ich mich selbst schon lange nicht mehr erlebt. Sie war wieder da. Jihe war wieder bei mir!

In diesem Moment kamen Ärzte in den Raum und ich musst zur Seite treten. Verschiedene Tests und Fragen wurden ihr gestellt, um zu testen an wie viel sie sich erinnern konnte und ob sie wieder komplett bei Sinnen ist.

Alles schien in Ordnung zu sein, bis auf den etwas schlechteren körperlichen Zustand.

,,Es brauch noch etwas, bis alles verheilt ist. Ich schätze sie darf in 3 Wochen wieder gehen", verkündete der Arzt selber leicht erleichtert.

Ich nickte darauf lächelnd.

Eine Träne der Freude verließ mein Auge und als sich auch noch der Arm meines Freundes, der gerade gekommen war, um mich legte, bemerkte ich, dass alles vorbei war. Wir müssten keine Angst mehr haben. Nicht vor meinem Vater und nicht mehr davor, ob meine Schwester überlebt.

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Hey Ho :D

Der dritte Tag in Folge, wo ich hier update oof

Ich hoffe es hat euch gemundet :D

bye bye <3

15𝙷ℴᴜᖇ𝙨Where stories live. Discover now