Alec schüttelt leicht den Kopf, es ist kaum zu sehen, aber für mich doch deutlich erkennbar.
"Geh mit mir aus." sagt er sanft. Damit habe ich nicht gerechnet.
"Schläfst du dann mit mir wenn ich ja sage?" kontere ich keck. Wieder das Kopfschütteln. Wieder nur leicht und kaum zu sehen.
"Du bist betrunken."
"Ich bin betrunken und geil." sage ich und Alec seufzt.
"Wenn wir miteinander schlafen, dann solltest du bei vollem Bewusstsein sein. Du solltest mit allen Sinnen dieses Gefühl erleben. Meine Lippen auf deiner Haut die einen prickelnden Schauer auslösen. Mein warmer Atem der an deinem Hals kitzelt und meine Zunge die deine Nippel liebkost. Du solltest spüren, wie meine Hände dich sanft aber bestimmend in das Laken drücken. Und das Hochgefühl purer Ekstase erleben, wenn sich mein Schwanz in deinen Hintern schiebt.""Du machst es gerade nicht besser mit deinen Worten." knurre ich. Alec macht es nur noch schlimmer.
"Das weiß ich. Aber du kannst dich morgen früh nicht mehr an das hier erinnern. Also lass mich dir sagen, dass ich nicht mit dir schlafen werde, bevor wir nicht miteinander ausgegangen sind." Während Alec das sagt, schiebt er meine Hose von den Hüften. Der Stoff reibt an meiner Erektion und mir entkommt ein leises Stöhnen.
"Du solltest dich bei unserem Akt nicht zurückhalten müssen." Das verräterische Geräusch einer sich öffnenden Gürtelschnalle, Alecs Zunge die über meinen Hals leckt. Feucht, mit sanftem Druck gleitet die süße Sünde über meine Kehle, seine Lippen saugen zart an der Haut, meine Hände sind in Alecs Haaren vergraben."Laut solltest du sein, ungezügelt und voller Leidenschaft." Alec senkt sein Becken, er stöhnt in mein Ohr als unsere Erektionen aufeinander prallen. Er ist mindestens genauso hart wie ich. Wellenartig bewegt er sein Becken und ebenso wie die Bewegung seines Körpers fließt ein Cocktail der Lust durch meine Adern. Warm und schnell breitet er sich aus, verwandelt sich in flüssige Lava, heiß und brodelnd. Eine dünne Schicht Stoff trennt unsere erhitzten Leiber und doch fühle ich die Hitze seines Körpers, spüre seinen prallen Penis hart an meinem. Ruhelos fahren meine Hände über seinen Körper, erkunden jeden Zentimeter. Ich schließe meine Beine um seine Hüften, drücke die Fersen meiner Füße bestimmend in seinen Hintern. Der Druck auf unsere Längen verstärkt sich. Gemeinsam stöhnen wir auf und Alec beißt leicht in meinen Hals. Seine Arme umschlingen meine Schultern, er drückt mich fester an sich und ich tue es ihm gleich. Wir sind uns so nah und doch fühlt es sich so an, als würden uns Welten trennen.
Wir finden einen gemeinsamen Rhythmus, fließende Bewegungen, warmer Atem auf erhitzter Haut. Das Zimmer ist erfüllt mit Alecs und meinem Stöhnen. Alles in mir brennt heiß wie loderndes Feuer. Meine Haut kribbelt und ein Schauer zieht über meinen Körper, startet an den Haar und endet in den Zehenspitzen. Wieder ist es ein berauschendes Erlebnis, ein Spiel aus Lust und Verlangen. Reine Gier. Befriedigung eines Bedürfnisses.
Die Quelle der Erlösung sprudelt vor sich her und mit jedem Stoß ist das Glück wie Gift in meinen Adern. Ich bin süchtig nach Alec und dem was er mit mir macht. Gierig presse ich meine Lippen auf die weiche Haut an seinem Hals. Er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge und stöhnt. Das salzige Aroma perlt auf meine Zunge, prickelt und lässt mich tief Keuchen. Alecs Geruch nach Meer und Salz, Sex und Leidenschaft vernebelt meine Sinne. Ich spüre das ziehen und die warme Woge in meinen Lenden, kralle meine Finger fest in Alecs Shirt, drücke mich tief in seine Haut. Mit durchgedrückten Rücken, der Vibration seines intensiven Stöhnens das in meinem Körper unaufhörlich bebt und mich zittern lässt ergebe ich mich meinem Verlangen.
"Magnus." wimmert Alec dicht an mich gepresst. Sein Penis pulsiert heiß an meinem als er über den Rand der Klippe stürzt, sich fallen lässt. Mit jedem Schub seiner Lust beißt er in meinen Hals, markiert mich und keucht.Markerschütternd ist dieses Gefühl, die Kontrolle über mein Handeln, mein Denken habe ich schon lange abgegeben. Alleine die Befriedigung steht im Vordergrund und wie von Sinnen komme ich lautstark und kenne nur noch ein Wort.
"Alexander."
Schwer atmend liegen wir hier, engumschlungen getragen auf der Welle der Ekstase und der Nebel lichtet sich langsam.
"Das war kein Sex." sage ich und bereue meine Worte bereits im nächsten Moment.
"Ach Magnus." flüstert Alec und stützt sich auf seine Arme. Seine Stirn lehnt an meiner. Kurz verharren wir in diesem Moment bis Alec sich seufzend erhebt. Er haucht einen Kuss auf meine Stirn und wünscht mir eine gute Nacht. Erschöpft, befriedigt und noch immer leicht betrunken falle ich in einen tiefen Schlaf.•••••••••••••••••••••••••••
Hell ist es im Zimmer als ich erwache. In meinem Kopf fällt eine ganze Mannschaft Holzfäller Bäume. Stöhnend halte ich mir den schmerzenden Schädel, massiere die Schläfen und die Stirn. Warum ist es so hell? Und warum tut mir der Kopf so weh? Was ist gestern passiert? Schon wieder ein Blackout. Schon wieder der Geschmack von Rum auf meiner Zunge. Ruckartig springe ich auf. Mein Kopf schmerzt und gleizend helle Punkte explodieren vor meinen Augen. Das Barbecue. Julian. Ich betrunken. Alec der stöhnt. Fuck. Das kann doch alles nicht wahr sein. Aber es ist wahr. Das angetrocknete Sperma in meiner Shorts ist ein unumstößlicher Beweis dafür, dass mich meine Erinnerungen diesmal nicht im Stich lassen. Von wegen ich erinnere mich nicht mehr. Ich erinnere mich an alles. Wenn auch mit ein paar wenigen schwarzen Flecken. Aber ich erinnere mich. Noch immer trage ich die Kleidung von letzter Nacht. Alec ist nach meiner Bemerkung mit dem Sex gegangen. Und ich bin eingeschlafen.
Die Dusche ist nur halb so erfrischend wie ich es mir wünschen würde. Mein Kopf schmerzt, jeder einzelne Knochen in meinem Körper schreit mich an. Die Muskeln und Sehnen fauchen und die Haut fühlt sich noch immer an als würde sie in Flammen stehen. Lange habe ich mich nicht mehr so beschissen gefühlt. Unweigerlich frage ich mich, ob das alleine an meinem Absturz oder an Alec liegt. An Alec und seiner Art Empfindungen in mir auszulösen, die meinen ganzen Körper in Aufruhr versetzen bei dem bloßen Gedanken daran, dass er mich berührt. Auch das kühlende Duschgel kann das brennen meiner Haut nicht lindern. Mir ist unsagbar heiß, dass Wasser jedoch ist kalt und fällt hart auf meinen Körper, schmerzt. Mir ist übel und ich stütze meine Hände an den kalten Fliesen ab, versuche das Zittern meiner Beine unter Kontrolle zu bekommen. Mein Herz rast und ich bekomme Angst. Was geschieht hier? Bedächtig atme ich ein, nehme soviel Sauerstoff wie möglich in meine Lungen auf und entlasse die lebensspendende Luft langsam wieder. Eine Weile wiederhole ich diese Prozedur. Mein Kreislauf beruhigt sich, das Herz schlägt wieder in seinem normalen Rhythmus und auch das Zittern lässt nach. Ich fühle mich schwach und ausgelaugt, müde und erschöpft.
"Magnus?" ertönt Alecs Stimme gedämpft durch die Badezimmertür. Erschrocken fahre ich zusammen, stelle das Wasser ab und steige vorsichtig aus der Dusche. Mit tropfnassen Haaren, einem Handtuch um den Hüften und Gänsehaut am ganzen Körper öffne ich die Tür und schaue in Alecs besorgtes Gesicht. Ein offenes Buch. Besorgnis, aber auch Enttäuschung. Hoffnung? Ein wenig vielleicht.
"Guten Morgen." sagt er ruhig. Ein Glas Wasser in der einen und eine Packung Aspirin in der anderen Hand lächelt er dieses schiefe Lächeln was ihn umso jünger wirken lässt. Und verschmitzter.
"Danke." sage ich leise und nehme ihm das Glas und die Schachtel mit dem Elixier gegen meinen Brummschädel ab.
"Zieh dich an. Wir müssen gleich los." sagt Alec und ist schon auf halben Weg aus dem Schlafzimmer raus als ich registriere was er sagte."Warum? Wohin? Was habe ich vergessen?" frage ich irritiert. "Überraschung." Ist das seine Antwort? Das ist keine Antwort und ich hasse Überraschungen. Die letzte Überraschung die ich bekam, endete in Tränen und Wut und einer Nacht in Vegas die mein Leben veränderte. "Ich mag keine Überraschungen. Der letzten Überraschung verdanke ich das hier." sage ich schnippisch und halte Alec meine Hand mit dem Ring entgegen. Unserem Ehering. Kurz flackert Zorn in Alecs Blick auf. Ich sehe die dunklen Wolken und das helle aufleuchten der Blitze welche mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit für mich bestimmt sind. Aber so schnell wie dieser Wandel kam, vergeht er auch wieder. Die dunklen Wolken verziehen sich und machen der Sonne Platz. Überlegen grinst er mich an und verschränkt die Arme vor der Brust. "Du hast keine Wahl. Zieh dich an. Wir gehen gleich." Alec schlüpft aus dem Zimmer und ich höre ihn beschwingt die Treppenstufen hinunter eilen. Geschwind eile ich ihm hinterher, das Glas und die Tabletten noch immer unangetastet in meiner Hand.
"Warte."
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What happened in Vegas - Plötzlich verheiratet
FanficPart I (abgeschlossen) - Zögerlich wende ich meinen Kopf und blicke auf die andere Hälfte des Bettes. Gebannt starre ich auf den Rücken eines Mannes mit schwarzen Haaren. Das Bild von Elvis flitzt durch meine Gedanken und ich schlucke trocken. Was i...