ʟıɢнт 9

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Jungkook PoV:

"Kannst du auch schneller gehen?!", brummte ich genervt und schielte leicht nach hinten, wo Taehyung war und mir hastig folgte.

"Entschuldigung...", murmelte ich tonlos und sah zu Boden, weswegen ich mich wieder abwandte und weiter lief.

Mittlerweile war die Schule vorbei und ich habe Taehyung, mehr oder weniger befohlen, mich mit nach Hause zu begleiten.

Er braucht unbedingt mehr Training, ist mir heute aufgefallen, als ich gegen ihn gekämpft habe.

Ich wollte mich eigentlich nur selbst davon überzeugen, ob er wirklich so schwach ist, aber er war wirklich eine eigene Enttäuschung. Er konnte sich in keiner Weise wehren, oder angreifen. Es war so, als würde er auf jede Bewegung von mir verzögert reagieren und die Ausrede, dass er ohne Brille schlecht sieht, zählt bei mir nicht. Will er das auch später sagen, wenn er mal in einem echten Kampf ist.

Anfangs dachte ich, er stellt sich vielleicht nur so schwach, aber nun wusste ich ja, wie die Wahrheit aussah und auch wenn ich es niemals zugeben würde, mache ich mir schon etwas Sorgen um seine Zukunft.

Es kann vorkommen, dass man sich verteidigen muss, auch in der heutigen Zeit und jemand wie er würde, komplett untergehen.

Daran werden wir nun arbeiten, er soll sich nicht hinter der Ausrede verstecken, dass er ein Omega ist. Nur weil sie kleiner und etwas schwächer sind, können auch Omega mit viel Training stärker werden.

Und ich werde ab heute dafür sorgen, dass Taehyung in nächster Zeit immer ernst zu nehmender wird!

"Taehyung wir müssen hier hin!", rief ich ihm zu, als er dabei war, an mein Haus zu laufen und sich kurz irritiert umsah, bevor er zögernd auf mich zukam.

Er ist wohl ein Tagträumen, zumindest scheint es mir so, als wäre er ständig in Gedanken und nicht bei der Sache. Wenn er sich auch beim Training so anstellt, kann ich nicht garantieren, ruhig zu bleiben.

"Komm rein!", sagte ich knapp, als ich die Haustür öffnete und mir direkt ein köstlicher Geruch entgegen kam.

Meine Mutter hat wohl gekocht und mir läuft jetzt schon beinahe das Wasser im Mund zusammen.

Auch Taehyung roch das Essen und sein Magen meldete sich lautstark, was mich kurz lachen ließ, während er etwas beschämt wirkte.

"Wir bringen eben unsere Taschen hoch, essen und danach werden wir trainieren", bestimmte ich und ging die Treppen hoch, wobei ich meine Augen verdrehte, da Taehyung doch tatsächlich beinahe über die erste Stufe gestolpert ist. Dieser Junge...

Ich schmiss meinen Rucksack achtlos ins Zimmer und sah dabei zu, wie Taehyung seinen beinahe schon sanft abstellte, so als wäre es sein wertvollste Besitzt.

Ja, dieser Junge war ohne Frage, etwas merkwürdig, aber damit werde ich schon zurechtkommen.

Zügig flitzte ich in die Küche, wo meine Mutter den Tisch deckte und mich sanft anlächelte, als sie mich sah.

"Na, wie war die Schule, Jungkook?", fragte sie mich neugierig, doch ich zuckte bloß mit den Schultern und meinte, dass es so wie immer war.

Ich merkte kaum, dass mein Gast, nur unschlüssig in der Tür stehen blieb, bis meine Mutter ihn entdeckte und ihn fragend musterte.

"Ein Freund von dir?", fragte sie mich und uninteressiert nickte ich, weswegen sie bloß sagte: "Mensch, warum stellst du ihn mir nicht vor, Jungkook?!"

Ich konnte kaum was sagen, da ist sie schon auf Taehyung zugegangen und hielt ihm die Hand hin, während sie sich vorstellte.

"T-taehyung.", antwortete der Schwarzhaarige, als meine Mutter nach seinem Namen fragte.

Sie führte ihn zum Tisch und unsicher setzte er sich neben mich.

Meine Mutter setzte sich uns gegenüber und sofort griff sie nach Taehyung teller, um ihn genügt drauf zu machen, so wie sie es immer tat, wenn Freunde zu Besuch war. Sie verwöhnte meine Gäste immer viel zu sehr, vor allem mit ihrem Essen.

Taehyung bedankte sich leise und begann zu essen, nachdem ich angefangen hatte.

Es war, wie immer, sehr leckte und auch Taehyung schwärmte leicht, was meiner Mutter schmeichelte.

Nach dem Essen ging ich gemeinsam mit Taehyung in unseren Garten, dort hatten wir genügend Platz zum Trainieren, immerhin habe ich hier auch schon oft mit den anderen gekämpft, wenn wir üben wollten, oder uns einfach danach war.

Als wir an einem guten Platz standen, zögerte ich keine Sekunde mehr und verwandelte mich sofort, was Taehyung auch tat, nachdem ich ihn dazu aufforderte.

In wenigen Sekunden stand auch schon ein schmaler weißer Wolf vor mir, welchem ich befahl, dass er mich angreifen soll. Ich wich nur aus, doch es war nicht wirklich ein Problem, Taehyung war unfassbar langsam und er meinte bloß wieder, dass er nicht sehen konnte, wo genau ich stehe.

Ein genervtes Knurren kam aus mir, was Taehyung verschreckte und er sich bloß kleiner machte.

Kurzerhand änderte ich die Anweisung und Taehyung sollte versuchen, meinen Angriffen auszuweichen.

Ich dachte gar nicht daran, ihn zu verschonen, doch in wenigen Sekunden hatte ich es geschafft, Taehyung zu Boden zu stürzen und über ihn gebeugt zu sein, während er bloß erbärmlich wimmerte.

Gott, das wird anstrengender, als gedacht...

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Sei doch nicht so böse Jungkookie ;c

Chapter by yaabii

Behind the Darkness | 𝕋𝕒𝕖𝕜𝕠𝕠𝕜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt