ʟıɢнт 31

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Jungkook PoV:

Es waren nun schon mehrere Wochen vergangen, nach dem Vorfall mit Taehyung. Er war die erste Zeit natürlich von der Schule befreit und lebte weiterhin bei Jimin und seiner Familie.

Ich habe ihn jeden Tag nach der Schule besucht, es hat den anderen beinahe Angst gemacht, zu sehen wie ich durchgehend am grinsen war, aber ich konnte nicht anders. Ständig freute ich mich, den Schwarzhaarigen wieder in meine Arme schließen zu können, es war einfach herrlich meine Zeit bei ihm zu verbringen und momentan drehte sich meine Welt allein um Taehyung.

Es war atemberaubend, dieses Gefühl, welches ich hatte, wenn er bei mir war. Ich wollte alles tun, damit er sich gut fühlt, ich wollte ihn immer trösten, wenn er traurig ist und ich habe mir geschworen diesen Jungen nie wieder anzubrüllen oder schlecht zu reden. Denn das hatte er einfach nicht verdient.

"So langsam habe ich das Gefühl, du wohnst auch bei mir!", hörte ich Jimin motzen und schielte grinsend zu ihm.

Frech blitzten meine Augen auf, als ich bloß mit den Schultern zuckte und meinte: "Kannst ja gerne ausziehen!"

Jimins finsterer Blick war die Antwort darauf, weswegen ich nur amüsiert lachte und weiter gemeinsam mit dem Kleineren zu ihm nach Hause lief.

Er hatte schon recht, ich war täglich bei ihm, aber das lag allein an Taehyung, weil ich ihn auf keinen Fall zu lange alleine lassen möchte. Oder anders gesagt, ich halte es ohne ihn einfach nicht aus.

Ich legte sanft meine Hand auf meine beißt und spürte wie mir die Röte in die Wangen stieg, wenn ich an Taehyung dachte. So hatte ich wirklich noch nie gefühlt, es war ein atemberaubendes Gefühl, wenn mein Herz beginnt zu schlagen, sobald meine Gedanken wieder zu dem Schwarzhaarigen schweifen. Mein Körper bebt, ein Kribbeln zieht sich durch meinen Bauch, wenn ich Taehyung in meine Arme schließe. Wirklich ich habe mich noch nie so sehr für einen Menschen interessiert oder mich zu jemanden hingezogen gefühlt, wie zu Taehyung.

"Hör auf zu träumen, sonst läufst du noch gegen eine Laterne", schüttelte Jimin seufzend mit dem Kopf, weswegen ich verpeilt zu ihm rüber lächelte und mich besser auf den Weg konzentrierte.

Wir kamen schnell bei Jimin an und ich wurde schon wie ein Familienmitglied begrüßt, als wir in die Küche gingen, nachdem wir unsere Sachen abgelegt haben. Jimins Eltern bereiteten gerade alles vor, als sie uns entdeckten und herzlich begrüßten. Meine Begrüßung war allerdings nur halb so herzlich, da ich direkt auf Taehyung zuging, welcher bereits an dem gedeckten Tisch saß.

Sanft legte ich meine Arme um seinen Körper und spürte, wie er kurz aufschreckte, als ich sagte: "Ich hab dich so vermisst!"

"Du warst doch nur in der Schule!", lachte Taehyung heiser auf und ich wusste, auch die anderen begannen zu schmunzeln.

"Ja und du kannst dir nicht vorstellen, wie unerträglich es ohne dich ist!", jammerte ich auf und setzte mich neben Taehyung.

"Ab nächste Woche kommt er ja wieder, als reg dich ab!", murrte Jimin nur und ließ sich ebenfalls auf einen Stuhl fallen.

Zusammen aßen wir alle, Jimin kündigte an, dass er sich mit Yoongi treffen würde. Ich blieb mit Taehyung bei Jimin Zuhause, da ich meine Zeit allein ihm widmen wollte. Gemeinsam gingen wir auf das Gästezimmer, was wir aber eigentlich schon Taehyungs Zimmer nannten.

Ich ließ mich wie selbstverständlich auf das Bett fallen und forderte, dass Taehyung sich zu mir legen soll, was er auch tat. Schließlich lagen wir beide eng aneinander gekuschelt auf seinem Bett.

Er hatte seinen Kopf auf meine Brust gelegt, fuhr mit seinen Fingerspitzen über mein Bauch, während ich mit meinen Fingern durch sein dichtes Haar fuhr. Allein unsere Atmung war in dem Zimmer zu hören, da keiner was sagte, doch ich genoss es, die Schule hatte mich sowieso müde gemacht und jetzt entspannt mit ihm hier zu liegen, war wie das Paradies.

Dennoch merkte ich, dass Taehyung irgendwie nachdenklich wirkte, weswegen ich in die Stille fragte: "Woran denkst du?"

Er zögerte, bevor er sich leicht aufrichtete und sagte: "Ich habe mich nur gefragt, wie du wohl aussiehst..."

Vielleicht war es etwas unangebracht, doch ich musste leise kichern und setzte mich ebenfalls auf. Ich sah Taehyung schmunzelnd an, schüttelte kaum merkbar den Kopf, als ich sagte: "Es ist doch egal wie ich aussehe, findest du nicht?"

Ein leises Seufzen entkam ihn, er wirkte bedrückt, wenn nicht schon deprimiert. Ich wollte ihn nicht so sehen, er sollte sich gut fühlen, egal was ist.

Sanft griff ich nach seiner Hand, ich erkannte seinen fragenden Blick, doch ignorierte diesen. Ich führte seine Hand zu meinem Gesicht und ließ sie dort verweilen.

"Jungkook... was soll das werden?", ertönte seine Stimme, doch ich schloss bloß meine Augen und meinte: "Wenn mich nicht sehen kannst, versuch einfach mein Gesicht zu ertasten!"

Lange kam nichts von ihm, bevor ein leicht amüsiertes Lachen von ihm kam und er fragte: "Denkst du das wird helfen?"

Leicht grinste ich und sagte: "Es ist eine Idee von mir, natürlich wird es helfen."

"Na dann", kam es noch von ihm, bevor ich seine Fingerspitzen vorsichtig über mein Gesicht wandern spürte. Er hatte eine Hand an meine Wange gelegt, die andere tastete sich gerade behutsam voran. Ich ließ ihn einfach machen, blieb ganz entspannt, obwohl es leicht kitzelte. Dennoch als er bei meinen Lippen ankam, grinste ich und griff langsam nach seiner Hand.

Er verharrte ruhig in seiner Position, weswegen ich es mir nicht nehmen lassen konnte und mich leicht zu ihm beugte. Sanft legte ich meine Lippen auf seine, bewegte sich und spürte, wie er seine ebenfalls zögernd bewegte. Es war nur ein kleiner Kuss, welcher aber schon dafür sorgte, dass in mir ein Feuerwerk losging und auch Taehyung sah mich mit rosa Wangen an.

"Ich liebe dich, Tae", hauchte ich, weswegen er nur beschämt auf seine Lippen biss und es flüsternd erwiderte. Gemeinsam legten wir uns wieder hin, ich hielt ihn in meinen Armen und ich konnte nur einen Gedanken fassen. Ich war gerade der glücklichste Mensch auf diesem Planeten.

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Funfact: Ich hatte diese Idee auch und yaabii hat sie umgesetzt bevor ich sie aussprechen konnte xD

Chapter by yaabii

Behind the Darkness | 𝕋𝕒𝕖𝕜𝕠𝕠𝕜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt