Jungkook PoV:
Wie versteinert sah ich dem Schwarzhaarigen hinter, welcher ins Gebäude flüchtete und mich eiskalt hier stehen ließ, wie der letzte Idiot.
Ist das gerade wirklich passiert?! Wurde ich, Jeon Jungkook, tatsächlich von jemanden wie Taehyung stehen gelassen?!
Sowas könnte ich mir nicht mal in meinen Träumen vorstellen und nun ist es doch tatsächlich im echten Leben passiert. Es gibt jemanden, der sich gegen meine Hilfe stellt, obwohl ich nur sein Wohl im Kopf habe!
Als ich diesen Gedanken verarbeitet hatte, wäre ich am liebsten an die Decke gegangen, was dachte sich dieser Taehyung, wer er war, um Hilfe von mir ablehnen zu können?!
Während meine Gedanken allein darum kreisten, rannte Hoseok dem Kerl hinterher.
"Ist das gerade wirklich passiert?!", fragte ich aufgebracht die anderen, welche bloß trocken nickten.
Empört atmete ich aus und setze mich auf die Bank, wo ich versuchte, mich zu beruhigen und nichts Dummes zu machen.
"Habt ihr auch gehört, was er gesagt hat?", fragte Jimin mit verzogenen Augenbrauen, was mich zeitgleich mit Yoongi nicken ließ.
"Natürlich hab ich das gehört, der Kerl hat einfach nein gesagt!", regte ich mich weiter auf und verstand zunächst nicht, warum die anderen begannen mit den Augen zu rollen.
"Doch nicht das, du Idiot! Er hat irgendwas wegen Krüppel gelabert!", zischte Yoongi genervt, weswegen ich ihn finster anfunkelte, was ihn aber kalt ließ.
Ich dachte kurz nach, bevor ich murmelte: "Ok, der Kerl ist fast blind ohne seine Brille, aber mit Krüppel übertreibt er dann schon."
"Ich sag's euch, der Kerl hat Dreck am Stecken, mit dem stimmt was nicht!", sprach Yoongi plötzlich ganz nachdenklich und Jimin stimmte ihm wie immer zu.
Aber auch ich musste ihm recht geben, Taehyung Verhalten machte absolut kein Sinn für mich, ich meine, wer würde die Hilfe eines großen Alphas ablehnen, wenn er nur Vorteile davon hätte. Immerhin würde es keiner mehr wagen, ihn blöd anzumachen, wenn er bei uns wäre...
"Leute, ihr glaubt nicht, was ich gesehen habe!", posaunt Hoseok, als er aus dem Gebäude joggte und bei uns stehen blieb.
"Was ist los?", fragte Jimin interessiert und strich sein orangenes Haar zurück, so wie er es immer tat.
"Taehyung hat einfach einen Hund in seinem Rucksack!"
Perplex öffnete ich die Augen ein Stückchen und sah Hoseok beinahe und ungläubig an, wenn Yoongi nicht gesagt hätte: "Deswegen hatte ich letztens Hund gerochen! Ich dachte schon, irgendwas stimmt mit meinem Geruchssinn nicht."
"Und deswegen ist Taehyung kurz danach auch abgehauen!", schloss Jimin und alles ergab ein wenig mehr Sinn.
Dennoch verstand ich nicht, warum er einen Hund mit zur Schule bringt, das könnte ihm Ärger einbringen, wenn er erwischt wird. Was ist nur los mit diesem Jungen, dass er sich so eigenartig verhält...
Darauf konnten mir die anderen auch keine gescheite Antwort geben und vollkommen in meinen Gedanken versuchen, brachte ich den restlichen Tag der Schule hinter mich.
Ich sprach den ganzen Weg über nicht mit den anderen, sondern dachte weiter nur über Taehyung nach und ich schaffte es einfach nicht, diesem Jungen aus meinem Kopf zu bekommen. Weiterhin ärgerte es mich unfassbar, dass er frech genug war, sich gegen meine Hilfe zu stellen und ich wollte mir das unter keinen Umständen gefallen lassen!
Ich grüßte meine Mutter bloß kalt, als ich das Haus betrat und war froh, dass mein Vater noch nicht da war, denn auf eine weitere Auseinandersetzung mit ihm, hatte ich nun wirklich keine Lust.
Ich schmiss mein Rucksack achtlos durchs Zimmer, bevor ich mich auf mein Bett schmiss und stumm die Decke anstarrte.
Warum verlief momentan einfach alles so, wie ich es nicht möchte!? Kann nicht einfach mal wieder was in meinem Leben laufen?!
Voller Frust, schmiss ich mein Kissen durchs Zimmer und ließ mich ein weiteres Mal nach hinten in die Matratze fallen, bevor ich erst mal angestrengt ausatmete.
Taehyungs Verhalten störte mich wirklich stark und ich hatte das Bedürfnis, was daran zu ändern. Gerade jetzt, wo nicht nur ich finde, dass er irgendwas verheimlicht, möchte ich sein Geheimnis umso mehr herausfinden, denn fest steht, er versucht, etwas zu verstecken, was keiner wissen soll.
Nur was ist es?
Ich war fast davor aufzugeben und mich nicht länger auf den Schwarzhaarigen zu fokussieren, als mir ein Gedanke kam, welcher zwar etwas fies war, aber ein Teil meines Problems lösen konnte.
Denn wenn Taehyung diesen Köter immer mitbringt, habe ich was in der Hand, um ihn wenigstens dazu zu bringen, meine Hilfe anzunehmen ohne zu widersprechen und ich wäre wieder zufrieden!
Ein beinahe fieses Grinsen legte sich auf meine Lippen, als mir dieser Gedanke kam und umso mehr freute ich mich schon auf den nächsten Tag, als ich geduldig vor dem Unterricht auf Taehyung wartete, um ihn abfangen zu können.
Ich lehnte an der Wand von dem Schulgebäude, als ich Taehyung erkannte, wie er den Hof betrat und ins Klassenzimmer wollte.
Ich ging auf ihn zu und stellte mich direkt vor ihm, weswegen er beinahe in mich hinein gelaufen wäre und erschrocken zurückwich.
"J-jungkook?", fragte er unsicher, ohne mir ins Gesicht zu schauen und kalt sah ich ihn an, während ich murrte: "Taehyung, du kannst dir bestimmt denken, dass du mich mit deinem Verhalten nervst, oder!?"
Der Schwarzhaarige gab kein Ton von sich und biss nur nervös, beinahe verängstigt auf seine Lippen, während er schwer schluckte und ich triumphiert begann zu grinsen.
"Ich und meine Freunde sich uns einig, wir wissen, dass du was vor uns verheimlichst! Und ich weiß auch genau, was es ist!"
Sein Blick wurde erschrocken, man sah, wie er immer bleicher wurde, als ich ihn harsch packte und so drehte, dass ich mir seinen Rucksack krallen konnte und diesen öffnete.
Grinsend griff ich nach dem Fell des Köters, welcher mich anknurrte, während ich bloß übermütig grinste und fragte: "Bist du bereit, alles zutun, um dein Geheimnis geheim zu halten?"
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Yeontan wurde entdeckt ;(
Chapter by yaabii
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Behind the Darkness | 𝕋𝕒𝕖𝕜𝕠𝕠𝕜
Hayran KurguAls Alpha genießt Jungkook eine große Beliebtheit an seiner Schule und auch der Fakt, dass er das nächste Oberhaupt seines Clans wird, verschafft ihn eine gute Position. Es gab kaum jemanden, der es schaffte, seine Aufmerksamkeit zu erregen, bis zu...