Behind the Darkness | 𝕋𝕒𝕖𝕜𝕠𝕠𝕜

ɔαяκпεƨƨ 16

Taehyung PoV:

Es war endlich Freitag und nach der Pause konnte ich endlich ein Wochenende entspannen – Fall Jungkook mich nicht bei sich haben will. Ich saß an einem Tisch mit Jungkook und seinen Freunden, starrte einfach auf meine Hände und war die Ursache, weshalb so eine bedrückende Stille entstand.

Ich will endlich nach Hause.

Ich gähnte und legte meine Arme auf den Tisch, ehe ich meinen Kopf drauf ablegte. "Äh- Taehyung? Da war ein Ketchupfleck.", meinte plötzlich Hoseok, weswegen ich nur seufzte. "Ist doch egal, ich kann den Pulli auch waschen, ein Fleck mehr oder weniger...", hauchte ich leise und schloss müde meine Augen.

Ich bin einfach nur komplett fertig und die Woche für die Schule hatte gerade erst angefangen. "Alles gut?", fragte plötzlich eine helle Stimme, welche ich als Jimins einordnete. Hoseok hatte eine laute, aber freundliche Stimme und von Yoongi hatte ich bis jetzt nur eine tiefe Stimme mit einem kalten Unterton gehört. Ich wusste, dass die beiden mich nicht mochten, aber da sollen sie mit Jungkook drüber reden.

"Ja.", antwortete ich deswegen stumpf und versuchte mich zu entspannen. Die Sonne brannte stark, dafür, dass es bald Ende Oktober war. Warum ich mitten im ersten Halbjahr in die Schule kam? Ich hatte erst jetzt den Kontakt zu dem Schuldirektor bekommen.

"Sicher? Du siehst nicht gesund aus...", fragte Jimin weiter. "Mir gehts gut! Was interessiert es dich? Ich bin einfach nur müde!", fauchte ich, bereute es aber sofort wieder. Ich war müde, genervt und wollte einfach nur nach Hause. "Schon gut, ich wollte doch nur fragen!", meinte nun auch Jimin genervt und ich wusste, dass ich es schon wieder verbockt habe.

"Tut mir leid, ich bin einfach nur genervt und will nach Hause...", hauchte ich erschöpft und hobt meinen Kopf etwas. "Wo wohnst du eigentlich?", fragte Jimin nun sanft und neugierig, weswegen ich schluckte. "A-also... In der Nähe des Waldes hier in der Nähe...", stammelte ich nur. "Oh, die Gegend muss schön sein, gehst du oft spazieren?", fragte nun auch Hoseok interessiert, weswegen ich nur stumpf nickte.

"Dort in der Nähe wohnt der Tan Clan, bist du dort im Clan?", fragte nun Jungkook beiläufig und ich schluckte wieder schwer. Wie soll ich ihm erklären, dass ich ein Streuner bin?

Streuner wurden wie Obdachlose angesehen, was ich ja eigentlich bin, nur wurde ich verstoßen, weil ich ein Krüppel bin. Deswegen hat man eher Mitleid mit mir, aber da es niemand außer die Lehrer wissen, dass ich blind bin, klappt das schon. Aber dass ich ein Streuner bin, dass weiß keiner. Nur der Tan Clan, wo ich ehemalig Mitglied war.

Unter anderem hatte Yeontan seinen Namen von meinem Clan, immerhin bin ich da rein geboren gewesen und er bedeutet mir trotzdem viel, auch wenn sie mich wahrscheinlich schon längst vergessen haben.

"Ich...", wollte ich gerade antworten, da klingelte es, als Zeichen, dass wir nun nach Hause gehen konnten. "... werde jetzt nach Hause gehen. Bis bald.", beendete ich schnell meinen Satz, stand auf und nahm schnell, aber sanft, meinen Rucksack und rannte einfach schnell weg von diesem Gelände, damit mich die Fragen von Jungkooks Freunden nicht aufdeckten.

Ich bin der Glocke dankbar, weil sie mich vor den Fragen gerettet hatte. Yeontan kläffte leise, weswegen ich langsamer lief und der Rucksack nun sanft auf meinem Rücken ruhte, ohne wegen dem Rennen auf und ab zu springen und Yeontan dabei durch den gesamten Rucksack wirbelte.

Ohne es zu merken führten mich meine Schritte in das Café von Jin, wo ich eintrat und nur wieder klar Denken konnte, als das Glöckchen bimmelte. "Guten Tag- Oh Taehyung!", konnte ich Jin lächeln hören.

"Willst du wieder mit hinter kommen?", fragte er mich sanft, als er in den Vorraum kam und mich sah, wie ich komplett fertig und verloren in genau diesem rumstand. Ich nickte nur. Ich brauchte eine Pause und der private Raum von Jin war mir in diesem Moment sehr lieb.

"Komm, ich bringe dich hin. Willst du dich lieber auf die Couch legen?", fragte er und nahm mich behutsam in seine Arme, als er mich schon leicht führte.

"Darf... Mein Hund raus?", fragte ich dann, als ich auf der Couch lag und mein Rucksack neben mir auf dem Boden stand. "Klar, warum nicht?", antwortete mir Jin und somit holte ich Yeontan raus, um ihn mir auf den Schoß zu setzen.

Ich gähnte wieder müde und kuschelte mich ein. "Oh~ Der ist so süß! Wie heißt er!", fragte Jin begeistert und laut den Geräuschen konnte ich ausmachen, dass er Yeontan streichelte. "Yeontan.", meinte ich deswegen. "Passt zu ihm, immerhin hat er Flecken, die tanfarben sind!", kicherte Jin.

Doch weiter konnte ich ihm gar nicht zuhören, denn meine Augen waren so schwer geworden und mein Verstand so benebelt, dass ich fast einschlief.

"Willst du etwas schlafen? Ich glaube, du brauchst die Ruhe sehr, oder?", fragte mich Jin wieder besorgt und ich nickte zustimmend, ehe ich auch eine Decke auf meinem Körper spüren konnte.

"So ein schöner Junge braucht auch Mal Ruhe, hm?", meinte Jin nur belustigt und gleichzeitig sanft, während er mir einmal durch die Haare strich. Ich war... schön? Irgendwie wurde es warm in mir und ich konnte friedlich einschlafen.

Ich bin schön... 

꧁꧂

Ja TaeTae! Du bist schon :3

Chapter by @Me