„Du solltest nicht hier sein"
Diese Worte klangen seltsam hohl aus ihrem Mund. Als würde jemand anders sie sprechen, aber dennoch würden sie ihre Lippen verlassen. Kenobi zu sehen gab ihr ein seltsames Gefühl, es fühlte sich wie Leere an. Sie dachte sie würden weinen oder sich schämen, doch das tat sie nicht. Sie hatte das Verlangen einfach zu gehen, ihr Vorhaben zu beenden, ohne ihn. Sie hatte ihn betrogen, das wusste sie, aber gleichzeitig war sie überzeugt, überzeugt von sich selbst. All die Unsicherheit und der Schmerz der letzten Wochen schien verschwunden, sie schienen sie verlassen zu haben.
Sie stand ihm gegenüber, während ihrer schwarzen Haare sanft im Wind des Staubes tanzten. „Das solltest du auch nicht" er klang überzeugter, sie glaubte ihm seine Worte mehr, als ihre eigenen. Sein Lichtschwert hatte er an seinen Gürtel gehangen und sie akribisch gemusterte. Sein Blick war von ihrem Ansatz, bis zu ihren Stiefeln geglitten und endete wieder in ihrem Gesicht.
Er erkannte sie noch immer, auch wenn sie anders aussah. Ihm gefielen die schwarzen Haare, sie waren ein schöner Kontrast zu ihren tiefgrünen Augen. Die dunkleren Klamotten erschienen dunkler, als sie waren, ihre beinahe Bleiche Haut war dafür verantwortlich. Ihre Geschichtszüge waren etwas schärfer als zuvor, die sanften Züge waren aus ihrem Gesicht verschwunden.
Lydia seufzte leise, sie verschränkte die Arme „Das verstehst du nicht" die Worte klangen kühler als sie wollte, aber gleichzeitig versuchte sie nicht Empathie in ihre Stimme zu setzen.
Sie wollte das er geht.
Sie wollte ihn beschützen.
„Dann erklär es mir" er klang bittend, währenddessen trat er einen Schritt auf sie zu. Der Sand frass sich immer tiefer in ihre Körper, doch darauf konzentrierten sie sich nicht. Lydia schüttelte den Kopf, er würde ihre Ansicht nicht vertreten.
Würde sie nicht verstehen.„Das kann ich nicht. Du verstehst das nicht" noch immer keine Empathie. Es tat ihr selbst weh. Sie wollte nicht so harsch sein, aber sie war es. „Du hast es nicht einmal versucht mir zu erklären" schon wieder kam er einen Schritt näher.
„Du bist zu sehr im Kodex verankert, du siehst nicht das Problem der Republik" sie fing an zu gestikulieren, das tat sie normalerweise nie, doch nun war es ein Ventil für ihre Gefühle die sich langsam aufbauten. „Was ist denn das Problem?" er fragte vorsichtig, lenkte seinen Blick nicht von ihr ab. „Die Republik. Ihr seid geblendet. Geblendet von eurem Erfolg. Ihr sehr das Leid nicht, den Zorn!" sie wurde nicht lauter, aber ihre Stimme füllte sich immer mehr mit Gefühlen.
„Wovon sprichst du?" wieder ein Schritt näher zu ihr. Sie stieß hörbar einen Satz Luft aus „Ihr denkt ihr tut das Richtige. Rettet die Galaxie, doch das tut ihr nicht! Ihr bringt nur neues Leid und Verzweiflung. Ihr seht nicht den Schmerz den ihr bringt. Seht nicht das Leiden des Individuums!" Erneut ein Schub Emotionen. Sie war verzweifelt, sie wollte endlich aufhören zu kämpfen und ihren Frieden schließen. Ihre Tochter in ihren Armen halten und das alles beenden.
Sie schrie leise auf als sich eine kalte Hand auf ihre Schulter legt. Es scheint so als würden alle ihre Sinne, in Sekunden zurückkehren. Sie nahm plötzlich die eigentliche Hitze der Wüste wieder wahr, die Rufe der Droiden unmittelbar hinter ihr, der aufgekommene Wind der ihr Haar umher Wehen ließ und Dooku, der direkt hinter ihr stand.
Sie sah zu dem älteren auf, dann zu den Klonen die beinahe die Mauern der Fabrik erreicht hatten. Dooku schien verloren zu haben. Sie sah wieder zu ihm.
„Ihr solltet tot sein Count. Der Krieg ist geschlagen. Ihr habt verloren"
Das waren ihre ersten Worte an den Sith gewesen, diese hallten nun laut und klar in ihrem Schädel wieder. Sie hatte ein beklemmendes Gefühl in der Brust, als wären ihre eigenen Worte nun die Realität. Seine braunen Augen starrten auf die Frau hinunter. Etwas lag ihnen was Lydia noch nicht erkannte.
Obi-Wan beobachtete diese Szene still, irgendetwas hielt ihn davon ab zu handeln. Vielleicht sein eigenes Gewissen, das noch immer mit den Worten kämpfte die Lydia gesagt hatte.
„Diese Schlacht ist verloren, genauso wie unseren Krieg" er wisperte diese Worte nur gegen ihre Ohrmuschel. Es war wie ein kalter Schauer. Eine Erkenntnis, die sie bisher noch nicht hatte.
Hatten sie wirklich verloren?
Hatte sie alles umsonst aufgegeben?
Hatte sie ihre Tochter verloren?
Hatte sie Obi-Wan verloren?Hatte sie sich selbst verloren?
Das letzte was sie spürte waren seine warmen, weichen Lippen auf ihrer bleichen Haut. Es fühlte sich wie ein Abschied an, ein warmer Abschied.
„Es tut mir leid"
Nach diesen Worten, verlor sie ihr Zeitgefühl. Sie hatte das Gefühl außerhalb der Natur zu existieren.
Sie hatte die Augen geschlossen, das dachte sie zumindest denn ihre Sicht wurde schwarz.
Sie hatte das Gefühl im Frieden zu sein.
Sie war für einen Moment sorglos.„Mami!" diese sanfte Stimme zauberte ein letztes Lächeln auf ihre Lippen.
Erneut brachen alle Sinne wieder über sie ein. Sie hörte ein hohes Geräusch, ihre Sicht verschwamm zu Konturen, die nur noch aus dem Gold des Sandes um sie herum und dem blauen Himmel bestanden und sie schmeckte Blut.
Erst jetzt setzte ihre Schmerzwahrnehmung ein.
Sie wollte schreien, einfach nur schreien. Sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr ein heißes Eisen in den Magen gerammt, welches sich nun langsam für ihren Magen bohrte.
Kein Ton verließ ihre Kehle.
Das erste neue Gefühl das auftrat, war der Schmerz vom Aufprall auf den Boden.
So sollte es also enden.
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Well....
Ich...Mhh...
ES TUT MIR LEID 🥺
Was denkt ihr bisher?
Wir sind übrigens bei Kapitel 50 hiermit also ein Riesen großes Dankeschön für euren Support bei dieser Geschichte!
Vergesst das Sternchen und die Review nicht! 🥺❤️✨
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Ein neuer Anfang [Star Wars The Clone Wars Büchersammlung]
Fanfiction꧁𝔹𝕦𝕔𝕙 𝟙: Ein neuer Anfang ꧂ Nach einem erneuten Zusammentreffen mit einem alten Feind, entschließt sich die Republik dazu eine alte Freundin aus dem Schatten der Republik zu holen. Lydia begleitet die Jedi auf ihrem Weg und hilft ihnen schließl...