Obi-Wan hatte zusammen mit Mace Windu und Yoda das große Gebäude, das sich noch nie so kalt für den Mann angefühlt hatte. Keiner sprach, während sie die langen Gänge entlang liefen, nicht einmal das Summen der Lampen war zu hören, da der Gang mit Sonnenlicht überflutet wurde. Im Herzen hatte Obi-Wan bereits einen Entschluss gefasst, er würde von vorne anfangen, mit einer Hoffnung.
„Lydia ihr gefunden habt?" fragte Yoda plötzlich in die Stille zwischen den Männern. Kenobis Blick schreckte nach oben, er hatte sich im Laufe der Fenster verloren. Er hatte keine Antwort auf diese Frage, obwohl wenn er eine hatte konnte er sie nicht aussprechen. Er Schwieg noch einige Sekunden, bevor er so kurz antwortete wie es ihm möglich war „Sie ist verstorben". Alle drei blieben stehen. Kenobi starrte aus der großen Fensterfront.
Yoda und Windu sahen ihn überrascht an. Sie hatten diese Nachricht nicht erwartet. Das Obi-Wan sie gefunden hätte, wäre kein Wunder gewesen aber ihren Tod mitgeteilt zu bekommen war unerwartet. „Ein großer Verlust dies ist" sprach Yoda überraschend betroffen bevor er sich wieder auf den Weg in Richtung Ratskammer machte.
„Das wäre es, wenn wir noch im Krieg wären, ohne ihn kommt der Tod nur unerwarteter" damit folgte Windu Yoda.
Obi-Wan blieb kurz zurück. Windus Worte erzürnten ihn, aber er wollte dieses Gespräch, ohne Schwierigkeiten, möglichst schnell hinter sich bringen. Er folgte den beiden Männern, die scheinbar toten Gänge entlang. Die Ratskammer war, bis auf die Mitglieder auf Lebenszeit, leer. Obi-Wan hatte diesen Raum nicht so kühl und unfreundlich in Erinnerung.
Obi-Wan setzte sich nicht, das fühlte sich für ihn nicht richtig an. Die anderen vier Mitglieder, Plo Koon, Mace Windu, Yoda und Ki Adu Mundi, saßen ihm direkt gegenüber. Die Stimmung war angespannt und Obi-Wan wusste nicht was zu sagen war. Alle sahen den Menschen nur erwartend an. „Die Separatisten sind geschlagen" es klang nicht wie eine freudige Nachricht von seinen Lippen, sie klangen bitter. „Eine freudige Nachricht dies ist, dies aber nicht der Grund für euer kommen ist" Yoda formulierte es nicht wie eine Frage, es war eine Aussage.
Obi-Wan war nervös, er wusste nicht warum, aber er spielte mit der kleinen goldenen Kette in der Tasche seiner Robe. „Nein, ich habe ein anderes Anliegen" es fiel ihm schwerer als er dachte das es sein würde. Der Tempel war sein Zuhause, er war hier aufgewachsen und hatte hier sein ganzes Leben gelebt. Auf der anderen Seite, saß ein kleines Mädchens im Senatsgebäude was eine Zukunft verdient hatte, eine Zukunft mit einem Vater. Er hatte Lydia versprochen auf sie aufzupassen, seiner Tochter eine Zukunft zu geben.
„Du musst stark sein. Du schaffst das. Du bist nicht allein. Aber du musst stark sein. Für sie okay?"
Das war das Versprechen das er gegeben hatte.
„Ich werde den Orden verlassen"
Obi-Wan dachte er hätte Ki Adi Mundi überrascht die Luft einzogen hören. Windu und yoda wiederum schienen nicht überrascht von seinen Worten. Alle sahen ihn, aber er hatte sich entschieden. „Einen Entschluss bereits gefasst du hast" sprach Yoda simpel, es klang fast verständnisvoll. „Ihr wisst, dass ihr nicht zurückkehren könnt" sprach Windu und verschränkte die Hände unterm Kinn. Obi-Wan sah dem dunkelhäutigen entschieden entgegen „Das ist mir bewusst, aber ich habe mich bereits entschieden"
„Diese Waffe ist dein Leben"
Das waren die Worte, die er einmal an Anakin gerichtet hatte, die nun in seinem Schädel hallten. Er nahm sein Lichtschwert von seinem Gürtel, trat einen Schritt vor und legte die silberne Klinge in Yodas Hand. Der kleine grüne Mann betrachtete ihn kurz, nickte dann aber sanft. Obi-Wan erwiderte das Nicken und drehte sich dann zum Gehen.
Der letzte der noch Worte an seinen alten Freund richtete war Meister Plo „Möge die Macht mit euch sein"
Obi-Wan fühlte sich seltsam, befreit aber gleichzeitig bedrückt. Es war ein erster Schritt in eine Zukunft in Frieden und Hoffnung. Er eilte die Gänge des Tempels entlang, sein Ziel war ein kleines Mädchen, welches noch immer im Senatsgebäude saß.
Auf den Stufen des Tempels, die inzwischen vom Licht der untergehenden Sonne verziert wurden, hatte er plötzlich ein seltsames Gefühl, wie ein Schub Macht der ihn umgab. Er blieb stehen und starrte geradeaus, er wusste nicht was diese Macht war. Er drehte sich noch ein letztes Mal zum Tempel um.
Dort stand sie, die Hände vor dem Magen gefaltet. Ein Lächeln auf den schwarzen Lippen. Ein sanftes, blaues Leuchten ging von ihr aus. Sie stand einige Meter von ihm weg, dennoch verstand er ihre Worte genau.
„Ich sagte, doch du schaffst es"
Ihre Worte klangen so sanft wie immer, wenn sie mit ihm sprach. „Lydia" es war nur ein wispern, aber sie schien es zu hören. Sie lächelte ein wenig breiter. „Ich werde immer bei dir sein Obi-Wan" damit schloss sie die Augen und die Machtgeist Gestalt verschwand.
Obi-Wan stand einfach nur dort und starrte an den Punkt an dem seine Freundin gerade noch gestanden hatte. Er seufzte leise und verbot sich weitere Tränen
„Ich werde immer bei dir sein Obi-Wan"
Mit diesen Worten in Ohr, eilte Obi-Wan zum Senatsgebäude.
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Gefällt es mir? Es geht.
Das ist wieder eins dieser „Es ist okay, aber ich weiß nicht wie ich es anders schreiben soll" Kapitel.
Was denkt ihr? Versteht ihr Obi-Wan Beweggründe?
Vergesst das Sternchen und die Review nicht! ❤️🥺✨
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Ein neuer Anfang [Star Wars The Clone Wars Büchersammlung]
Fanfiction꧁𝔹𝕦𝕔𝕙 𝟙: Ein neuer Anfang ꧂ Nach einem erneuten Zusammentreffen mit einem alten Feind, entschließt sich die Republik dazu eine alte Freundin aus dem Schatten der Republik zu holen. Lydia begleitet die Jedi auf ihrem Weg und hilft ihnen schließl...